So now?

Mittwoch, den 17. April 2013

the words have come and gone,
I sit ill.
the phone rings, the cats sleep.
Linda vacuums.
I am waiting to live,
waiting to die.
I wish I could ring in some bravery.
it’s a lousy fix
but the tree outside doesn’t know:
I watch it moving with the wind
in the late afternoon sun.
there’s nothing to declare here,
just a waiting.
each faces it alone.
Oh, I was once young,
Oh, I was once unbelievably
young!

Charles Bukowski (1920-1994)

••• Tom O’Bedlam, der gestern hier Nerudas »Ode an das Buch« las, hat einige Gedichte aufgenommen, auch dieses hier. »So now?« ist 1994, kurz vor Bukowskis Tod, in einem Magazin erschienen. Ein Abschied, ein Abschiedsgesang.


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Buch, gib mich frei

Dienstag, den 16. April 2013

Buch, so ich dich schließe,
schlag ich das Leben auf.
Ich höre
aus den Türen
abgerissene Rufe.

••• Vor einigen Tagen durfte der Turmsegler mal einem wahren Leseransturm standhalten. Das Interesse des Publikums galt einem »alten« Post über Brechts »Sonett Nr. 19«. Das Gedicht spielte eine Rolle in einer Aufgabe der schriftlichen Abi-Prüfung Deutsch, die letzte Woche anstand. Da musste ich an meinen eigenen Abitur-Aufsatz denken. Ich schrieb damals über Nerudas »Ode an das Brot« (behauptet meine Erinnerung, also wollen wir es mal glauben). Nerudas Oden hatten es mir damals sehr angetan, besonders in der Übersetzung von Erich Arendt, an dessen Gedichten ich mich zur selben (Un-)zeit ebenfalls abarbeitete.

Ich ging also zum Bücherregal, um mir Nerudas »Elementare Oden« zu greifen und darin zu stöbern. Aber ich fand es nicht. Mir fiel auch wieder ein, warum ich es nicht finden konnte, denn ich hatte das Exemplar, in dem ich damals gelesen hatte, noch vor Augen. Es war eines jener in orangefarbene Wachstuchumschläge geklebten Bibliotheksexemplare der Bibliothek in Friedrichshagen, von der Wechsler in der »Leinwand« berichtet.

Keine Neurda-Oden im Haus! Also bin ich online suchen gegangen und dabei auf eine Perle dieser Sammlung gestoßen, die Doppel-»Ode an das Buch«. Ich will es einmal eine Doppel-Ode nennen, denn es gibt zwei »Oden an das Buch«.


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