Auf Rottensteins Spuren

Sonntag, den 18. November 2012

Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest
Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest

••• Es fällt mir zunehmend schwer, von den Reisestationen zu berichten. Im Moment muss ich mich dazu zwingen, um mir auf diesem Wege zu merken, wo ich wann gewesen bin, mit wem und warum. Andernfalls würden die Eindrücke, so schön und interessant sie auch waren, wie durch mich hindurch rauschen. Ich habe das Gefühl, das alles gar nicht mehr verarbeiten zu können. Nichts kann sich wirklich setzen, schon geht es weiter zu einer anderen Verpflichtung. Ich möchte die Bremse ziehen, und entsprechend liege ich, sobald ich zu Hause bin, auf dem Sofa, kann mich kaum sammeln, konzentriert denken, arbeiten. Mit diesem Zustand mag ich mich nicht anfreunden. Ich muss mir etwas ausdenken, um wieder mehr Ausgleich zu schaffen, einen Weg zwischen den Extremen zu finden.

Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest
Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest

Die letzten Tage habe ich in Budapest verbracht. Eingeladen hatten das Goethe-Institut, das Institut Française und das Petöfi-Literaturmuseum in Budapest zu einer zweitägigen Konferenz zum Thema »Shoah in der Literatur«. Die Konferenz sollte die Gespräche des Vorjahres zum Thema »Shoah in der Bildenden Kunst« fortsetzen. Geladen waren Autorinnen und Autoren aus Ungarn, Frankreich und Deutschland, die sich in vier Podiumsrunden in unterschiedlicher Zusammensetzung zu je eineinhalb Stunden mit bestimmten Aspekten des Themas beschäftigen sollten. Es war eine sehr illustre Künstler-Runde aus mindestens drei Generationen: Zeitzeugen, Nachgeborene der 2. und der 3. Generation, noch dazu mit oder auch ohne direkte familiäre Beziehung zur Shoah.


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Doppelpack in Berlin

Donnerstag, den 10. März 2011

••• Am kommenden Montag habe ich eine Premiere. Zum ersten Mal werde ich an einem Tag zwei Veranstaltungen absolvieren dürfen.


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Tukan-Preis 2010 für »Die Leinwand«

Donnerstag, den 18. November 2010

Richie Brummer: Riesentukan
Riesentukan • Foto © Richie Brummer

••• Manchmal fällt es schwer, den großen gelben Schnabel zu halten. Was heute per Pressemitteilung bekanntgegeben wurde, weiß ich schon deutlich länger und durfte es niemandem sagen: Der Tukan-Preis 2010 geht an »Die Leinwand«.


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Ein Gespräch mit Sigrid Löffler

Mittwoch, den 4. August 2010

••• Vor einigen Wochen traf ich bei C.H.Beck im »Roten Salon« des Verlags Sigrid Löffler. Sie wollte »Die Leinwand« besprechen und für FALTER, ein Wiener Magazin, auch ein Porträt des Autors schreiben. Gern habe ich zugesagt, vor allem – das sei unumwunden eingestanden – da ich während ihrer Zeit beim »Literarischen Quartett« zwar häufig nicht ihre Meinung teilte, aber immer ihren leidenschaftlichen, ja auch kämpferischen Umgang mit der Literatur schätzte. Es interessierte mich also sehr, sie einmal persönlich kennenzulernen.


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Sigrid Löffler über »Die Leinwand«

Samstag, den 22. Mai 2010

Sigrid Löffler
Sigrid Löffler

••• Am letzten Wochenende äußerte sich Sigrid Löffler auf Nordwestradio in der Sendung »Literaturzeit« ausführlich über »Die Leinwand«. Für den Turmsegler-Podcast hat mir der Sender freundlicherweise einen Mitschnitt des Gesprächs zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Sigrid Löffler in Nordwestradio »Literaturzeit« v. 17. 05. 2010
über Benjamin Steins Buch „Die Leinwand“ [7:13 min]

Ein klärendes Gespräch

Montag, den 29. März 2010

••• Also: Einen habe ich noch »zur Überbrückung«, bevor ich mich in den Pessach-Urlaub verabschiede…

Als es das »Literarische Quartett« noch gab, war ich bekennender Fan dieser Sendung. Dass da gelegentlich auch mal richtig die Fetzen flogen, weil sich die mitwirkenden Kritiker über Qualität und damit Rang eines bestimmten Werkes nicht einigen konnten, das gehörte ganz sicher mit zum Reiz des Formats – Dissenz, eine Qualität, wie ich finde, die in allen folgenden Literatur(verkaufs)sendungen fehlte.


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