Heute bin ich dankbar

Donnerstag, den 12. April 2007

••• Heute bin ich dankbar: für eine wundervolle Begegnung, für ein langes, intensives Gespräch. Und Spitzbüberei haben wir auch noch getrieben. Mehr davon demnächst im Podcast von Herrn p.-

Diamant in Schlacken

Mittwoch, den 28. März 2007

Michael Perkampous: Seelen am Ufer des Acheron••• Am Beginn meiner journalistischen Arbeit standen Buchbesprechungen. Das schien mir zunächst vor dem literarischen Hintergrund ganz natürlich. Aber ich bin ganz schnell davon abgekommen und habe mich journalistisch statt um Dichtung um Software und Programmiersprachen bekümmert. Ich brachte es einfach nicht anders übers Herz. Autoren, dachte ich mir, brauchen doch Freunde, die sie bestätigen, ein nettes Wort, gerade nachdem ein grosses Werk abgeschlossen und endlich erschienen ist. Da sollte man doch die Drecksarbeit den Kritikern überlassen, von denen eh niemand ein Herz erwartet.

Heute frage ich mich allerdings, ob das nicht kurzsichtig war. Als Autoren brauchen wir, wenn es um Kritik geht, keine Groupies. Wir brauchen starke Freunde, die uns bestärken, wo ungerechtfertigter Zweifel uns zu übermannen droht – und die uns verunsichern, wenn es nötig ist. Ich gebe heute letzteren Part.


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Seelen am Ufer des Acheron

Samstag, den 24. März 2007

Der Gedanke, dass ich einmal nicht traurig sein könnte, macht mir Sorge, und Sorge macht mir auch, eines Tages mein Gesicht im Spiegel zu sehen und zu wissen: Das bin nicht mehr ich, das sind nicht mehr meine Augen, ist nicht mehr mein Mund. Wo wird der Mensch sein, der mich dann noch erkennt? Mitunter gelingt es mir, einen Schmerz zu fühlen, der nicht der meine ist. Ich sehe einen Menschen an und erkenne sein Unglück als auf mich abstrahlend. Ich bin ganz eingekesselt von diesem Schein. Was tust Du da? Frage ich. Ich öffne einen Weg für dich nach unten, sagt die Gestalt.

Michael Perkampus, aus:
„Seelen am Ufer des Acheron“ (Roman)
© 2007 Edition Neue Moderne

••• Eine inspirierende Lektüre: poetisch, verstrickt, energiegeladen. Ich werde ausführlich darüber berichten, wenn mir neben der elektronischen Ausgabe auch das Buch vorliegt.

Den zitierten Absatz wollte ich mir an dieser Stelle öffentlich merken. Nachdem ich ihn gelesen hatte, legte ich das Script beiseite und war den Rest des Tages guter Dinge.