Orwell vs. Huxley

Freitag, den 2. Oktober 2009

Amusing Ourselves to Death
Amusing Ourselves to Death – © Stuart McMillen (2009)

Orwell feared those who would deprive us of information. Huxley feared those who would give us so much that we would be reduced to passivity and egotism.

••• Eine schöne Entdeckung von Jens-Christian, der gestern zum Abendessen kam und nach 2 Flaschen Wein und einer Flasche Moskovskaya (oy, wir sind alle etwas verlangsamt heute…) erst gegen 2:30 in ein Taxi fiel…

Weil wir gerade von Orwell sprachen…

Sonntag, den 10. August 2008

Placa George Orwell
Ohne Worte – gefunden auf: ffffound.com

George Orwells Tagebücher online

Freitag, den 8. August 2008

George Orwell (1903-1950)
George Orwell (1903-1950)

What I have most wanted to do… is to make political writing into an art.

George Orwell

Zweimal jährlich wird in Großbritannien der Orwell Price vergeben, je einmal in den Kategorien Buch und Journalismus. Ausgezeichnet werden sollen journalistische oder belletristische Veröffentlichungen, die nach Meinung der Jury am besten Orwells Vorstellung umsetzen, politisches Schreiben in Kunst umzusetzen.

Ab dem 9. August 2008 kann man sich auf der Website des Orwell Price online ein eigenes Bild vom Autor George Orwell machen, und zwar anhand seiner persönlichsten Texte: den Tagebüchern. Der besondere Reiz dieser Online-Veröffentlichung besteht darin, dass die Tagebucheinträge jeweils exakt zum Datum 70 Jahre nach ihrer Niederschrift präsentiert werden.


Den ganzen Beitrag lesen »

…verriet ich dich und du auch mich

Sonntag, den 14. Januar 2007

1984 Cover - © 2002-2007 by Xaime Aneiros
1984 Cover – © 2002-2007 by Xaime Aneiros

Das Café „Zum Kastanienbaum“ war fast leer. Ein schräg durch ein Fenster einfallender Sonnenstrahl fiel auf verstaubte Tischplatten. Es war die stille Stunde nach fünfzehn Uhr. Blechmusik rieselte aus den Televisoren.

Winston saß in seiner Stammtischecke und starrte in ein leeres Glas. Dann und wann hob er den Blick zu einem großen Gesicht, das ihn von der gegenüberliegenden Wand ansah. Der Große Bruder sieht dich an, lautete der Begleittext. Unaufgefordert kam ein Kellner und füllte sein Glas mit Victory-Gin, wobei er ein paar Tropfen aus einer anderen Flasche, deren Kork von einem Federkiel durchbohrt war, hineinspritzte. Es war mit Gewürznelken versetztes Sacharin, die Spezialität des Hauses.

Winston lauschte dem Televisor. Im Augenblick ertönte nur Musik, aber es bestand die Möglichkeit, daß jeden Augenblick eine Sondermeldung des Friedensministeriums erfolgte. Die Nachrichten von der Afrikafront waren äußerst beunruhigend. […]

Eine erregte Gemütsbewegung, nicht gerade Furcht, aber ein ihr nicht unähnliches Gefühl, wallte in ihm hoch, dann verebbte sie wieder. Er hörte auf, an den Krieg zu denken. Gegenwärtig konnte er seine Gedanken nie länger als ein paar Augenblicke hintereinander auf einen Gegenstand gerichtet halten. Er erhob sein Glas und leerte es auf einen Zug. Wie immer, mußte er sich danach schütteln und einen leichten Brechreiz überwinden. […]

Fast unbewußt malte er mit dem Finger in den Staub der Tischplatte:

2 x 2 = 5


Den ganzen Beitrag lesen »