Lesen! – Nr. 39

Montag, den 5. Januar 2009

Lesen! – bei litcolony.de

••• Immer häufiger verstehe ich die Attitüde der Literaturcafé-Schreiber nicht. Heute rechnet man dort die Reichweite von Heidenreichs neuer Web-Version der Lesen!-Sendung nach, und aus jedem zweiten Satz purzelt Häme. Ist denn – mit Verlaub – das Literaturcafé so »meinungsbildend«, dass es sich diesen Spott erlauben kann? Oder was sonst steckt dahinter?

Richtig ist, dass der Heidenreich-Sendung eine Abo-Möglichkeit fehlt. Und richtig ist auch, dass die zweite Sendung weniger häufig verlinkt worden ist als die erste. Auch ich habe es nicht getan, obwohl ich (die Literaturcafé-Statistiker können das in ihre Berechnung einfließen lassen) die zweite wie auch die erste Sendung bis zum Ende angesehen habe. Den Hinweis auf die zweite Online-Folge hole ich hiermit nach und hoffe, auf die folgenden Sendungen zeitnah hinweisen zu können – bis es besagte Abo-Möglichkeit gibt.

PS: Wer über eine dicke DSL-Leitung verfügt, kann übrigens auch die hochauflösende Version bei vimeo.com anschauen. Dank ans Literaturcafé für diesen tatsächlich nützlichen Hinweis.

Denn stark wie die Liebe ist der Tod

Freitag, den 19. Dezember 2008

Fast jeder kennt die Geschichte von Scheherazade, die 1001 Nacht um ihr Leben erzählt hat. Der Mann wollte sie immer umbringen. Weil sie so schön erzählte, ließ er sie 1001 Nacht leben. Und hat sich dann in sie verliebt. Nicht die Liebe hat gesiegt und auch nicht der Tod. Das Erzählen hat gesiegt. Die Kunst.

Elke Heidenreich

••• Irene Nießen hat mit Elke Heidenreich für das »Börsenblatt« ein Interview geführt. Gesprochen haben die beiden Damen natürlich übers Lesen. Doch auch von Musik (speziell Oper) ist die Rede und von der Macht des Erzählens.

Fernsehen mit Elke

Sonntag, den 30. November 2008

Lesen! – nun bei litcolony.de

••• Ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr und vermisse ihn nicht die Bohne. Vieles erfahre ich so erst mit Verzögerung. Das ist mitunter ein Segen. Auch das Hallo um Marcel und Elke anlässlich und im Nachgang des letzten Deutschen Fernsehpreises habe ich nur aus Youtube-Videos und Kolumnen mitbekommen. Auch das: rechtzeitig genug.

Elke Heidenreich hat ziemlich schnodderig über ihren Arbeitgeber geredet. Das Ergebnis: Das ZDF ist nunmehr ihr »gewesener Arbeitgeber«. Über das »Literaturcafé« erfahre ich jetzt, das Elke Heidenreich ihre Sendung »Lesen!« künftig nicht mehr im Fernsehen, sondern im Internet bringt. Das ist doch wunderbar, denke ich: Auch ohne Fernseher kann ich künftig mal reinschauen, was Elke so liest und empfiehlt – und zwar dann, wann es mir gefällt und gerade passt. Das ist einer der Vorteile von asynchronen Medien. Ein weiterer Vorteil ist: Man muss keine Rücksichten auf Arbeitgeber nehmen und kann reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist.


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