Sie verschwand hinter dem klickernden Perlenvorhang, und ich inspizierte das Zimmer, in das sie mich gebeten hatte. Es war ein fensterloser Raum, beleuchtet von vielleicht zwei Dutzend Öllichtern auf einem schmalen Bord, das in Kopfhöhe rings um den Raum führte. In der Mitte stand eine professionelle Massageliege und an deren Kopfende ein Tischchen mit einem Stapel sorgsam zusammengelegter Handtücher und drei bauchigen Flaschen, wahrscheinlich mit verschiedenen Ölen für die Massage. Quer über die Liege führte in etwa zwei Meter Höhe von Wand zu Wand eine Messingstange. Im hinteren Eck des Raumes entdeckte ich hinter einem Paravan einen Stuhl und einen Stummen Diener. Ich streifte die Schuhe ab, zog Socken, Jackett und Hose aus, hängte alles sorgsam über den Stummen Diener und setzte mich auf den Stuhl.
Kurz darauf kehrte die Frau zurück, mit einem Kupferbecken voll schaumigen Wassers und einem Handtuch. Sie stellte das Becken vor mir ab, kniete sich hin und sagte: Bitte. Ich stellte meine Füße in das lauwarme Wasser. Schweigend wusch sie meine Füße. Sie knetete ein paarmal kräftig mit den Daumen meine Sohlen, zog an den Zehen und massierte die Knöchel. Dann trocknete sie mir die Füße ab, stand auf und, während sie das Becken hochhob, um es beiseite zu stellen, sagte sie mit weicher Stimme, aber doch bestimmtem Tonfall, der etwas Hypnotisches an sich hatte: Sie müssen schon ganz ablegen, sonst können wir nicht anfangen.
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