Der Preis des Genies
Samstag, den 6. Oktober 2007
© PostSecret.com 2007
Ich bin eifersüchtig auf Künstler, deren Depression ihre Kreativität beflügelt. (Meine scheint sie zu stoppen.)
••• Anfang der Woche hatte ich vor, meinen Beitrag für die nächste spatien-Ausgabe („Was sind literarische Weblogs?“) zu schreiben. Als Aufhänger hatte ich mir Jean-Paul Sartres Autobiographie „Die Wörter“ ausgesucht, denn er beschreibt sehr deutlich, was ja auch Tenor dieses Weblogs von Anfang an war: Schreiben beginnt mit Lesen (und Leben) und will davon begleitet sein. Entsprechend teilt Sartre seine Betrachtungen zum Thema in zwei Teile: „Lesen“ und „Schreiben“.
Zum Schreiben des Beitrags bin ich noch nicht gekommen, u. a. weil ich mich bei Sartre festgelesen habe. Es ist wirklich sehr lange her, dass ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe, offenbar mit Inbrunst, denn ich habe diverse Stellen angestrichen. Solche An- und Unterstreichungen – wenn sie denn auch noch von einem selbst und Jahrzehnte alt sind – finde ich sehr spannend.