In New York

Donnerstag, den 25. Oktober 2012

New York China Town
New York China Town

••• Seit unserer Rückkehr aus Rochester nach New York sind wir kaum zum Durchatmen gekommen. Ich bin wieder im Sohotoel an der Ecke Bowery und Broome St. untergebracht, eigentlich Lower East Side, aber, wenn man sich umschaut, unterdessen eingemeindet in China Town. Ich mag die Gegend. Neben den unzähligen Lebensmittelgeschäften finden sich in vielen Häusern schmale Treppeneingänge zu Souterrain-Läden, in denen man jede Art von (vor allem Fuß-) Massagen bekommen kann. Ich wollte mir das eigentlich nicht entgehen lassen. Monique Truong wies mich freundlicherweise darauf hin, dass ich merkwürdige Fragen gegen Ende der Massage grundsätzlich mit Nein beantworten solle … Nun, ich hatte Hemmungen, mich da hinein zu wagen. Es wäre jetzt auch gar keine Zeit gewesen.

Brian Zumhagen vor dem Deutschen Haus in New York
Brian Zumhagen vor dem Deutschen Haus in New York


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Auf dem Tablett

Montag, den 22. Oktober 2012

Herbst in Rochester, NY
Herbst in Rochester, NY

••• Hinter uns liegt ein ruhiges Wochenende. Broterwerb. Wäschewaschen. Das »Stybridge Suites« liegt am Stadtrand von Rochester. Ohne Auto – und wir sind ohne Auto – ist man hier verloren. Da unsere Zimmer mit Küchen ausgestattet sind, hatten wir die Idee, etwas zu kochen. In der Nähe sollte es einen Walmart geben. Das Hotel bietet für Transfers einen Van-Service an, aber nicht am Wochenende. Es sei aber nicht weit, meinte der Mann an der Rezeption. Wir haben uns also zu Fuß auf den Weg gemacht durchs herbstliche Rand-Rochester. Nach gefühlten 10 Meilen Fußmarsch waren wir am Flughafen, aber noch immer kein Walmart in Sicht, und es gab keine Bürgersteige mehr. Das wurde uns dann doch zu gefährlich. Immerhin sind wir so an die frische Luft gekommen. Nur zu Essen hatten wir nach wie vor nichts. Also Pizza-Service. Warum auch nicht?


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Und noch zehn Minuten bis Buffalo

Samstag, den 20. Oktober 2012

Niagara Falls
Niagara Falls

••• Gestern von früh bis zum frühen Nachmittag Broterwerb. Die Veranstaltungen hier sind nicht honoriert, das Marketing-Budget knapp. Ich konnte nicht für die ganze Zeit frei nehmen. Deshalb habe ich mein mobiles Büro dabei und saß in meiner Hotelsuite über Sourcecode. Gegen 14:00 Uhr wurden wir von Chad und Joy (zur Zeit Praktikantin bei Open Letter) mit dem Auto abgeholt. Die Lesung in Buffalo war für 19:00 Uhr angesetzt. Wir wollten davor noch einen Abstecher zu den Niagara Falls machen. Auf dem Weg nach Toronto hatten wir die hoch aufsteigende Säule des Niagara-Nebels gesehen. Da wollte ich gern hin.

Niagara Falls
Niagara Falls


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Alte Liebe …

Mittwoch, den 17. Oktober 2012

New York City, Subway
New York City, Subway

••• … rostet ja bekanntlich nicht. Über zehn Jahre ist es her, dass ich zum letzten Mal in New York gewesen bin. Es ist – wie ich finde – spannender geworden. Ein wenig habe ich noch gefremdelt nach der Ankunft. Die US-Einreise war noch nie und ist nach 9/11 erst recht kein Späßchen. Ich mag mich nicht daran gewöhnen, bei der Einreise in ein Land biometrisch-erkennungsdienstlich behandelt zu werden: Foto und Fingerabdrücke muss jeder abliefern, der einreisen will. Aber das war schnell verwunden. Brian hat mich am Ausgang erwartet. Wir sind mit der Metro gefahren. Zwischenstop in Queens bei einem Inder. Dann ab nach Chinatown. Mein erstes Hotel lag an der Ecke Broome St./Bowery, Lower Eastside. Ich bin morgens ein wenig um die Häuser gezogen. Im Park Thai Chi zur entsprechenden Musik. Nach und nach öffnen die Läden. Ich mag den Charme des ein wenig Heruntergekommenen. Das alles hat Stolz und beiläufige Eleganz.


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Langer Vorlauf

Donnerstag, den 9. Februar 2012

Benjamin Stein: »The Canvas«, Open Letter Books
Benjamin Stein: »The Canvas«, Open Letter Books
»The Canvas«, Open Letter Books

••• In USA gehen die Uhren ein wenig anders als hier. Am 26. September 2012 soll »The Canvas« – ins Englische übersetzt von Brian Zumhagen – in den Staaten erscheinen. Angekündigt ist es bei Open Letter Books jetzt schon, als könnte es bereits ausgeliefert werden. Die Wartezeit bis zum Erscheinen wird mir durch die besondere Vorfreude versüßt, dass ich das Buch im Oktober in den USA selbst vorstellen kann. Warten wir also noch ein wenig – wie üblich – mit brennender Geduld.