25. August 2009
A guest contribution by D. G. Myers
••• Today is the yortsayt of Truman Capote—the twentieth-fifth anniversary of his death from „liver disease complicated by phlebitis and multiple drug intoxication,“ as the Los Angeles County coroner dutifully reported—although yortsayt may not be the best word to use in connection with someone who once attacked „the Jewish Mafia in American letters“ which „control[s] much of the literary scene“ through „Jewish-dominated“ publications that „make or break writers by advancing or withholding attention.“1
The provocation behind Capote’s rant is not immediately clear. Commentary, the most Jewish-dominated publication of them all, hardly withheld attention from In Cold Blood, devoting twenty-two hundred words to the book in its May 1966 issue. William Phillips, the reviewer, who also happened to edit the Partisan Review, another Jewish-dominated publication, even allowed that the book was „good in its own way,“ although he went on to ask—“as in the old Jewish joke—whether In Cold Blood was good for literature.“2 Maybe Capote could not take a Jewish joke.
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25. August 2009
Truman Capote im Alter von 14 Jahren
Foto: Carl van Vechten (aus der Van Vechten Collection der Library of Congress)
When God hands you a gift, he also hands you a whip; and the whip is intended for self-flagellation solely. […] Writing stopped being fun when I discovered the difference between good writing and bad and, even more terrifying, the difference between it and true art. And after that, the whip came down.
Truman Capote (1924-1984)
••• »Wem Gott eine Gabe schenkt, dem gibt er auch eine Peitsche; und die Peitsche dient einzig der Selbstgeißelung. […] Das Schreiben hörte auf, mir Spaß zu machen, als ich den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Schreiben entdeckte und – schrecklicher noch – den Unterschied zwischen Schreiben und wahrer Kunst. Und danach – traf mich die Peitsche.«
Heute vor 25 Jahren starb Truman Capote…
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24. August 2009
Im Beis Midrash
Ich kann
du Andrer
das Zweifeln nicht lassen
und das Ich vor dem Du.
So werde ich wohl
ein Gast bleiben müssen
im himmlischen Lehrhaus
hier und da
nach einer Krume schnappen.
Satt werde ich nicht.
© Benjamin Stein (2009)
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22. August 2009
Auf dem Friedhof Shomre Hadas in Putte (Holland), Feld der namenlosen Kinder
••• Rav Jacob Berger hat mir am Freitagnachmittag noch einen Wunsch erfüllt und ist mit mir nochmals nach Putte in Holland gefahren, wo sich der Friedhof von »Shomre Hadas« befindet. Die Antwerpener Gemeinden begraben ihre Toten in Holland, da alle Friedhöfe in Belgien den örtlichen Gemeindeverwaltungen unterstehen und für alle Bürger zugänglich sein müssen. Zudem können Grabstellen nur für 10 bis maximal 25 Jahre erworben werden. Die Anlage jüdischer Friedhöfe mit ewigen Gräbern, wie sie das Judentum vorschreibt, ist daher in Belgien nicht möglich.
Ich wollte diesen Friedhof vor meiner Abreise noch sehen, weil ich wissen wollte, wie man hier die namenlosen Kinder beerdigt.
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21. August 2009
Schofar
••• Rosch Chodesch (Neumond) des Monats Elul. Nur noch wenige Wochen bis zum Jahreswechsel. Und zum ersten Mal der mahnende Ton des Schofars. Nach dem Gebet eine Bris (Beschneidung). Lauter Mitzwes, seit ich hier bin. Ein schönes Erlebnis, einen neuen Erdenbürger im Bund Abrahams zu begrüßen, nachdem ich in den letzten beiden Tagen so viel mit dem Tod zu tun hatte. Kann das Zufall sein?
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21. August 2009
»Krötenwanderung« • Eine Gastkolumne von Markus A. Hediger
Milton Nascimento (* 1942)
Jede Ankunft ist auch ein Abschied, jede Begegnung nimmt die Trennung schon vorweg, sang Milton Nascimento 1985 und in den Jahren danach. Das Lied des kleinen schwarzen Sängers aus Rio de Janeiro begleitete mich durch meine Jugend in São Paulo. Es wurde zum sound track meiner ersten Liebe, musikalisch untermalte es den Verlust dieser Liebe. Als ich Ines gestand, dass ich sie nicht mehr liebte, verpasste sie mir eine Ohrfeige, und das Radio spielte Milton Nascimentos »Encontros e despedidas«. Ankunft und Abschied sind Beginn und Ende derselben Reise, sang es aus den Boxen ihres VW-Käfers. Ines wollte einen letzten Kuss. Wir hätten uns, sagte ich ihr, zum Abschied schon geküsst. Vor zwei Jahren, in diesem selben VW-Käfer. Erinnerst du dich nicht mehr an unseren ersten Kuss? Wenn unsere erste Begegnung diesen Moment der Trennung schon in sich getragen hatte, dann unser erster Kuss auch schon den letzten.
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