15. September 2010![Lesung in der deutschen Schule in Helsinki](data:image/svg+xml,%3Csvg%20xmlns='http://www.w3.org/2000/svg'%20viewBox='0%200%201%201'%3E%3C/svg%3E)
Lesung in der deutschen Schule in Helsinki
••• Etwa 500 Schüler (davon 80% Finnen) besuchen die deutsche Schule in Helsinki – von der ersten Klasse bis zum Abitur. Der Deutschunterricht ist bereits in den unteren Klassen intensiv. Ab der 6. Klasse wird (von den Fremdsprachenfächern abgesehen) ganz auf Deutsch unterrichtet. Das Abitur müssen die Schüler nach deutschen Maßgaben ablegen. Die schriftlichen Prüfungen werden in Deutschland durchgesehen und benotet, pikanterweise im Umlaufverfahren. Das heißt, es kann in einem Jahr nach Hamburger Standards, im anderen nach bayrischen zugehen. Das heißt, die Schule muss sich schon allein deswegen am höchsten Niveau orientieren.
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Tags: Hanna Lemke • Ausser der Reihe
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15. September 2010![Die Lesebühne im »Dubrovnik«, Helsinki](data:image/svg+xml,%3Csvg%20xmlns='http://www.w3.org/2000/svg'%20viewBox='0%200%201%201'%3E%3C/svg%3E)
Die Lesebühne im »Dubrovnik«, Helsinki
••• Eine Reise war das schon, was wir gestern am Abend unternommen haben. Wir sind zwar nicht wirklich bis nach Dubrovnik gekommen. »Dubrovnik« aber heißt die Bar, in der gestern die erste Lesung unserer Finnlandtour stattfand, und es war eine Reise in drei sehr unterschiedliche Gegenden der literarischen Topographie.
Gegen 18:00 Uhr war zum Empfang geladen für Presse- und Verlagsleute. Da ging es noch übersichtlich zu im Untergeschoss des »Dubrovnik«, das früher einmal ein Kino und – Insider-Informationen zufolge – Aki Kaurismäkis inoffizielles Büro, wenn nicht gar erweitertes Wohnzimmer gewesen ist. Gegen 19:00 wurde es dann eng. Da atmeten die Veranstalter auf. Denn es ist so, dass Prosa-Lesungen in Finnland völlig unüblich sind. Lesungen gaben hier bis vor wenigen Jahren nur die Lyriker, und Veranstaltungen mit Romanautoren hatten eher den Charakter von öffentlichen Live-Interviews denn von Lesungen.
So, sagten sich vor einiger Zeit ein paar agile Prosafreunde, könne es doch nicht bleiben. Sie gründeten den Prosa-Club »Prosak«, der seither regelmäßig im »Dubrovnik« gastiert, um den Finnen auch den Charme von Prosa-Lesungen nahezubringen. Und gestern nun wurden im »Prosak«-Programm gleich drei deutsche Autoren mit ihren aktuellen Büchern vorgestellt: David Wagner, Judith Schalansky und Hanna Lemke.
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Tags: David Wagner • Hanna Lemke • Helen Moster • Judith Schalansky • Katja Kettu • Laura Lindstedt • Marjo Niemi • Martti-Tapio Kuuskoski • Olli Sarrivaara • Stefan Moster • Tiina Hakala • Prosa
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14. September 2010![Vor der Bar »Hemingway's« im Zentrum von Helsinki](data:image/svg+xml,%3Csvg%20xmlns='http://www.w3.org/2000/svg'%20viewBox='0%200%201%201'%3E%3C/svg%3E)
Vor der Bar »Hemingway’s« im Zentrum von Helsinki
••• Für die Finnen sind wir alle Sachsen. – Nähh, stimmt nicht. Aber auf der grade erschienenen Ausgabe der finnischen Literaturzeitschrift »Nuori Voima« steht »Saksalainen nykyproosa«, und weil ich, wenn es um Finnisch geht, nur raten kann, was gemeint ist, muss man mir nachsehen, dass ich zuerst an »sächsische Nacktprosa« dachte. Und das muss man sich jetzt erst einmal in aller Seelenruhe vorstellen…
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12. September 2010Tavallisesti meillä ei avata ovea, kun ovikello soi sapattina. Sukulaiset ja ystävät eivät soittaisi ovikelloa. He olisivat ilmoittaneet tulostaan etukäteen ja seisoisivat suunnilleen sovittuun aikaan toisella puolen katua odottamassa, että näemme heidät ikkunasta ja tulemme avaamaan.
••• Alles klar? So spricht Jan Wechsler auf Suomi. Und »Kangas« ist der finnische Titel der »Leinwand«.
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8. September 2010••• Im Laufe der Jahrtausende haben sich weltweit allerlei Varianten entwickelt, das Hebräische auszusprechen. Die aschkenasische Variante gehört meiner – selbstredend völlig unmaßgeblichen – Meinung nach zu den absurdesten. Da wird laufend aus einem O ein AU und aus jedem zweiten T ein scharfes S. Wer soll das verstehen?
Als Teenager war ich ja ganz ahnungslos in diesen Dingen, denen der jüdischen Religion wie auch denen der hebräischen Aussprachevarianten. In der DDR unterhielten die Gemeinden eine Zeitschrift, die quartalsweise herauskam. Auf der letzten Seite wurden die Gottesdienstzeiten veröffentlicht. Da las ich dann: »Rausch Haschonoh – Beginn dann und dann« und war ratlos.
Ich stellte mir einen graurauschebärtigen Herrn Haschonoh vor, der, heftig berauscht, schlafend den Feiertag verbringt. Aber warum? Von dieser Sitte hatte ich in der Bibel nichts gelesen.
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