Le Pain Maudit

11. März 2010

Le Pain Maudit

In 1951, a quiet, picturesque village in southern France was suddenly and mysteriously struck down with mass insanity and hallucinations. At least five people died, dozens were interned in asylums and hundreds afflicted.

For decades it was assumed that the local bread had been unwittingly poisoned with a psychedelic mould. Now, however, an American investigative journalist has uncovered evidence suggesting the CIA peppered local food with the hallucinogenic drug LSD as part of a mind control experiment at the height of the Cold War.

The mystery of Le Pain Maudit (Cursed Bread) still haunts the inhabitants of Pont-Saint-Esprit, in the Gard, southeast France.

On August 16, 1951, the inhabitants were suddenly racked with frightful hallucinations of terrifying beasts and fire.

Telegraph.co.uk, 11. März 2010

••• Das wäre auch einmal ein dankbares Sujet: Ein Dorf versinkt in Halluzinationen. Das merke ich mir mal zum Stichwort »Dystopie«. Eigentlich ist alles, was man sich da ausdenken könnte, schon einmal geschehen… Erschreckend.

»LeseZeichen« online

11. März 2010

Armin Kratzert (BR) im Gespräch mit Benjamin Stein
Im Gespräch mit Armin Kratzert (r.) vom BR

••• Das Interview für die Sendung »LeseZeichen« des BR ist nun auch »» online verfügbar…

Nicht gesendet wurde meine Antwort auf die Frage, was ich denn gerade lese. Online gibt es den Lesetipp jedoch. Über Monique Truongs Roman »Bitter im Mund«, der mir von Seite zu Seite mehr ans Herz wächst, werde ich in Kürze auch hier berichten.

Finale Fahnen

8. März 2010

Charlotte Grasnick: So nackt an Dich gewendet (Gesammelte Gedichte), Innentitel mit Frontispiz von Dieter Goltzsche
Charlotte Grasnick
»So nackt an Dich gewendet« (Gesammelte Gedichte)
Innentitel mit Frontispiz von Dieter Goltzsche
Verbrecher Verlag 2010

••• Es ist vollbracht! Eben habe ich einen letzten prüfenden Blick auf die finalen Fahnen des Grasnick-Bandes geworfen. Das ist ein schönes Buch geworden. (Ein gutes sowieso, na hallo!) Nachdem die »Verbrecher« einen sagenhaften Spurt hingelegt haben, wird der Band pünktlich am 18. März zur Buchpräsentation auf der Messe sein. (Ihr seid Helden!, verkünde ich hiermit mal ganz offiziell.)

Ich bin stolz wie auf ein eigenes Buch, kann ich Euch sagen. Das war keine leichte Sache. Aber wenn ich aufs Ergebnis schaue, sind alle Mühen vergessen.


Den ganzen Beitrag lesen »

Wunderbare Vermehrung

7. März 2010

••• Dass sich die ursprünglich zwei Exemplare der »Leinwand«, die bei Hugendubel auslagen, einmal so vermehren würden, hätte ich mir nicht träumen lassen… Ich muss da mal hin und es mir live ansehen. Vielleicht gibt’s das nur einmal im Leben.


Den ganzen Beitrag lesen »

es gehe dir gut

5. März 2010

Michael Lentz: Offene Unruh, 100 Liebesgedichte, S. Fischer 2010

es gehe dir gut. hört man.
kaum zu glauben.
die sonne scheint.
kälter kann es nicht werden.

Michael Lentz, aus: »Offene Unruh«
100 Liebesgedichte
© S. Fischer Verlag 2010

••• Das launige Gespräch über Liebe und Liebesgedichte zwischen Raoul Schrott und Michael Lentz bei der Aufzeichnung zu »Literatur im Foyer« letzten Dienstag war eine sehr schöne und pointierte Performance dieser beiden Routiniers. Aber hat es wirklich dazu eingeladen, Michael Lentz‘ 100 Liebesgedichte zu lesen, die am 11. März unter dem Titel »Offene Unruh« bei S. Fischer erscheinen? Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich habe Kopfbetontes, Distanziertes, sogar Unterkühltes erwartet. Dank eines sehr ansprechenden Features auf FAZ Online konnte ich mich nun überzeugen, dass Lentz etwas ganz anderes liefert. Als Countdown zum Erscheinen präsentiert die FAZ Michael Lentz und seinen neuen Gedichtband mit täglichen Videolesungen – ein Gedicht pro Tag. Und diese Gedichte machen nicht nur neugierig – sie packen, mich jedenfalls und nicht nur mich.


Den ganzen Beitrag lesen »

Herr Grau schnappt nach Luft

5. März 2010

»Graupausen« • Eine Gastkolumne von Markus A. Hediger

… translation always involves an encounter, if not a confrontation…
Rainer Kohlmayer
in: »Der Literaturübersetzer zwischen Original und Markt«

1
Herr Grau hat der befremdlichen Begegnung mit seiner Heimat im Institut für Kulturvermittlung und –förderung nach einigem Ringen etwas Positives abgewinnen können: Wenn, so fragt er sich, ich mich in meiner eigenen Heimat nicht mehr Zuhause fühle, bedeutet das nicht, dass ich mit meinem Übersetzungsprojekt weiter vorangeschritten wäre, als ich dachte? Bruanien und die Lebensart seiner Bewohner muss mir bereits ein bisschen ans Herz gewachsen sein, sonst hätte ich mich doch nicht wie ein Fremder auf heimischem Boden gefühlt? Dieser Befund ermutigt Herrn Grau, und voller Elan beschließt er, seine Übersetzung nun noch dezidierter – und vor allem systematisch – voranzutreiben.


Den ganzen Beitrag lesen »

Erinnerungen an eine Dichterin

3. März 2010

Die Lyrikerin Charlotte Grasnick in Volltext 1/2010
»Die Lyrikerin Charlotte Grasnick« in Volltext 1/2010

••• Ich bin zurück aus Mainz – erschöpft, aber glücklich über neue Bekanntschaften und interessante Gespräche. Und was finde ich zu Hause? Dass ich die »Volltext« jedesmal gern zur Hand nehme, habe ich hier sicher schon mehrfach verkündet. Heute hatte ich allerdings besonderen Grund zur Freude, denn das um etwa ein Drittel gekürzte Nachwort zu Charlotte Grasnicks Gedichtband »So nackt an dich gewendet« ist in der aktuellen Ausgabe 1/2010 nun in sehr schöner Aufmachung vorveröffentlicht.

Diese Erinnerungen an Charlotte sind auch Erinnerungen an meine ersten Gehversuche als Autor, bei denen Charlottes Bildung und Meinung eine wichtige Rolle spielten. Ich hoffe, dass die Lektüre dieses Nachworts viele Leser neugierig macht auf die Gedichte. Sie haben es verdient.