Literatur im Foyer

26. März 2010

Literatur im Foyer: Felicitas v. Lovenberg im Gespräch mit Clemens Meyer und Benjamin Stein
Literatur im Foyer: Felicitas v. Lovenberg im Gespräch mit Clemens Meyer und Benjamin Stein

••• Die Sendung in der ARD-Mediathek …

Patrick Zachmann in München

24. März 2010

Patrick Zachmann - Ausstellung in der Galerie °CLAIR in München
Patrick Zachmann – Ausstellung in der Galerie °CLAIR in München

••• Erstmalig in Deutschland zeigt die Galerie °CLAIR in der Münchner Franz-Josef-Str. 10 dieser Tage Arbeiten des französischen Fotokünstlers Patrick Zachmann. Gestern waren die Herzdame und ich von Inhaberin Anna-Patricia Kahn zur Vernissage geladen. Es war ein Abend voller Entdeckungen und angenehmer Begegnungen – nicht nur mit dem anwesenden Künstler.

Die Galerie liegt im Hochparterre eines Großbürgerhauses in Schwabing, von außen kaum als Galerie kenntlich, eigentlich eine Wohnung, ein langer Flur und vier hohe, große Räume in Flucht. Zachmanns großformatige Foto-Prints hängen hinter Glas in großzügigen Passepartouts. Bereits beim Eintreten – mein Blick fällt auf expressive Farbfotos von urbanen Nachtszenen, die im Flur gehängt sind – ist klar, dass es gelohnt hat, sich auf den Weg zu Zachmann zu machen.


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Ten rules for writing fiction

23. März 2010

Don’t write in public places. In the early 1990s I went to live in Paris. The usual writerly reasons: back then, if you were caught writing in a pub in England, you could get your head kicked in, whereas in Paris, dans les cafés . . . Since then I’ve developed an aversion to writing in public. I now think it should be done only in private, like any other lavatorial activity.

Geoff Dyer

••• Schreibratgeber sind Blödsinn. Oder doch nicht? Sagen wir es mal so: Die Tipps gestandener Autoren, die der Telegraph gerade veröffentlicht hat, mögen einen nicht zu einem besseren Autor machen, aber sie sind ohne Frage sehr kurzweilig zu lesen. Den einen oder anderen gurgelnden Lacher über sich selbst eingeschlossen.

Der ist doch gut:

Don’t have arguments with your wife in the morning, or late at night. (Richard Ford)


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Ausnahmezustand

22. März 2010

••• Ich befinde mich noch im emotionalen Ausnahmezustand. Gestern Nacht um 01:00 kam ich mit der Herzdame von der Buchmesse in Leipzig zurück. Es waren aufregende, inspirierende Tage. Mehrere enthusiastische Leser des »Alphabets« haben mich am Beck-Stand, am ZEIT-Stand und auf den Veranstaltungen angesprochen. Dass man sich nach so langer Zeit noch so emotional an mein Debüt erinnert, hat mich überrascht und gleichzeitig gefreut, ja beflügelt.

Ich muss die Eindrücke erst einmal ordnen. Aber über den »Empfang per Rezension«, den ich am 18. März erleben durfte, will ich doch schon berichten. Denn die zur Buchmesse erschienenen Besprechungen setzen sich tiefgründig mit der »Leinwand« auseinander, und das ist – keine Koketterie! – wichtiger als ein positives Urteil des Rezensenten.


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The Future of Publishing

18. März 2010

••• Bis kommenden Sonntag bin ich in Leipzig. Updates gibt es über Facebook und @Turmsegler auf Twitter. Vielleicht. Vielleicht lese ich auch ein Buch.

drei tage

17. März 2010

Neumond
47 Sekunden nach Neumond © A. Liesen

drei tage
habe ich nicht
mit dir gesprochen

welch eine ferne
dass ich selbst
den neumond vergesse
der als sichel
im schwarz schwebt
ein schwert über mir
gehalten von deiner
unsichtbaren hand

heute ist über mich
schon alles gesagt

das urteil ist längst
gesprochen

© Benjamin Stein (2010)

Bitter im Mund

12. März 2010

Monique Truong: »Bitter im Mund«, C.H.Beck 2010
Monique Truong: »Bitter im Mund«, C.H.Beck 2010, Foto: © Marion Ettlinger

••• Auf Monique Truongs neuen Roman »Bitter im Mund« musste ich länger warten, als mir lieb war. Bereits vier Monate vor Erscheinen wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss, und ich hatte eine sehr bestimmte Ahnung, dass ich es auch mögen würde. »Bitter im Mund« ist – wie »Die Leinwand« – im Verlag C.H.Beck erschienen, und aus diesem Grund konnte ich in der Verlagsvorschau, in der auch mein Buch angezeigt wurde, bereits den Klappentext zu Truongs neuem Roman lesen, als der noch nicht einmal fertig ins Deutsche übersetzt war.

»Du würdest unter dem zerbrechen, was ich über dich weiß, kleines Mädchen.« Das sind die letzten Worte der Großmutter Linda Hammericks, und es bleibt ihr überlassen, herauszufinden, was damit gemeint war. Linda, Mitte der Siebziger Jahre in Boiling Springs, North Carolina, aufgewachsen und heute in New York lebend, hat eine Gabe, die sie vom Rest der Familie unterscheidet. Sie kann Wörter »schmecken«, und an diese besonderen Wahrnehmungen heften sich zugleich ihre Erinnerungen. Aber ihre frühe Kindheit liegt im Dunkeln, geblieben ist ihr nur ein bitterer Geschmack im Mund, den sie keinem bestimmten Wort zuordnen kann.


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