Regen in der Wüste

31. Dezember 2010

Sede Boker, Negev
Sede Boker, Negev

••• Ganz früh ging es heute los. Um 5:30 Uhr hätten wir davenen können. Das war mir dann aber doch zu früh. Die Minyanim in der Synagoge, in die wir gehen wollten, beginnen im Halbstundentakt. Wir haben uns dann um 7:00 Uhr eingereiht und uns danach aufgemacht in die Wüste. Wir, das waren heute Mark Gelber und ich. Mark hatte mir ja versprochen, vor meiner Abreise nach Ofra noch einen Trip in die Wüste mit mir zu machen.

Ich bin wirklich ein Glückskind. Etwa 5x im Jahr regnet es in der Negev. Ich habe einen davon erwischt. Ich habe es sehr genossen, ein besonderes Schauspiel.


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Mit Chaim und Mark in Beer Sheva

30. Dezember 2010

Beer Sheva, zwischen Bahnstation und Uni-Campus
Beer Sheva, zwischen Bahnstation und Uni-Campus

••• Und wo bin ich heute? In Beer Sheva, am Nordrand des Negev. Eingeladen wurde ich von Prof. Mark Gelber, der hier die Germanisten anführt. Chaim Noll, den ich aus München kenne, wo er gelegentlich über Schabbes Station macht, wenn er in Deutschland liest oder Vorträge hält, hat mir den – wie ich finde – sehr schönen Campus der Ben Gurion University of the Negev gezeigt. In der Campus-Synaoge haben wir noch Mincha gebetet. Dann ging es auf zur Lesung.


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Bei Goyte in Jerusalem

30. Dezember 2010

Prof. Christian Kohlross und Benjamin Stein, Jerusalem, Goethe-Institut, 29.12.2010
Mit Prof. Christian Kohlross im Goethe-Institut Jerusalem

••• Wo war ich gestern? Ach ja: Ich habe zu Fuß Tel Aviv erkundet, 2 1/2 Sätze geschrieben, und kurz vor 16:00 Uhr kam Christian Kohlross, und wir fuhren nach Jerusalem. Im Goethe-Institut fand um 19:00 Uhr die dritte Veranstaltung meiner Israel-Tour statt. Sie war sehr gut besucht. Einige Germanisten von der Hebräischen Universität fanden sich im Publikum, aber auch die Übersetzerin, die seinerzeit Wilkomirskis »Bruchstücke« ins Französische übertragen hat.

Jerusalem, Goethe-Institut, 29.12.2010
Die Übersetzerin der Wilkomirski-»Bruchstücke« ins Franösische war auch anwesend.
Foto © Ridvan Yumlu-Schiessl, creative grapicdesign Jerusalem

Besonders gefreut habe ich mich, dass ich Jakob Hessing kennenlernen durfte. Ihm verdanke ich den vor kurzem in der »Welt« erschienenen Beitrag zur »Leinwand«, der tiefgründiger und verständiger nicht hätte sein können. Jakob lehrt an der Hebräischen Universität – wenn er nicht gerade an eigenen Büchern schreibt oder die anderer Autoren ins Deutsche übersetzt. (Wie bitte? Jakob Hessing war es, der den für mich seinerzeit so wichtigen Roman »Der Liebhaber« von Abraham B. Yehoshua übersetzt hat?! Das hat er mir arglistig verschwiegen!)

Jerusalem, Goethe-Institut, 29.12.2010
Jakob Hessing • Foto © Ridvan Yumlu-Schiessl, creative grapicdesign Jerusalem


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Er wirds wohl machen

28. Dezember 2010

Haifa, German Colony, 2010
»Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf Ihn; Er wirds wohl machen.« (Haifa, German Colony)

••• Heute nun stand der einzige Termin der Reise an, der mich im Vorfeld etwas unter Stress gesetzt hat. Ich war zu Gast im Bucerius Institute for Research of Contemporary German History and Society. Eine Lesung mit anschließendem Gespräch sollte es werden – auf Englisch. Und ich darf versichern, dass ich dieses Mal – ich habe aus Brian Zumhagens wundervoller US-Übersetzung der »Leinwand« gelesen – vorher üben musste.

Stress bereitete allerdings auch die Hinfahrt. Zum ersten Mal wollte ich in Israel mit dem Zug fahren. Der aber fuhr nicht. »We have a problem«, wurde mir am Bahnhof beschieden, mehr nicht. Die Menschenmassen rollten in Richtung Bushaltestelle, um den Fernbus nach Haifa zu nehmen. Mir war klar, dass ich nie im Leben in diesen Bus gekommen wäre. So habe ich mir mit einigen anderen, die auch nicht drängelwillig waren, ein Taxi geteilt. Geteilt durch sechs war weniger zu bezahlen als in München für eine Taxifahrt zum Flughafen. Das ist ok.

Später habe ich erfahren, dass ich enormes Glück gehabt habe. Der Zug fuhr nämlich nicht, weil es kurz zuvor ein Zugunglück gegeben hatte auf der Strecke nach Haifa. Ein Wagen war in Brand geraten und diverse Leute in Panik vom fahrenden Zug abgesprungen. Achtzig Menschen sollen verletzt worden sein. Phew! Das ging gerade noch mal gut.


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Im Bahai-Garten in Haifa

28. Dezember 2010

Bahai-Garten, Haifa 2010
Bahai-Garten, Haifa 2010

••• Diesen Garten wollte ich lange schon einmal besuchen. An den Berg gebaut ist der Bahai-Garten in Haifa ein wirklich traumhafter Ort. Hier ein paar Impressionen.


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