»Traumschiff« in München

12. April 2016

••• Einige Dinge dauern, bis sie schließlich gut werden. Nachdem es aus unerfindlichen Gründen zunächst schien, als führte kein Weg zu einer »Traumschiff«-Lesung in München, ist es nun doch gelungen, eine solche zu organisieren. Mit großer Freude kann ich ankündigen, dass ANH am kommenden Montag, dem 18. April 2016, ab 19:30 Uhr in München in der Autorenbuchhandlung in Schwabing lesen wird. Mir wird das Vergnügen zuteil, mit ihm über sein Werk zu debattieren. Um Anmeldung wird gebeten.

»Traumschiff« Einladung Lesung 18.04.2016

Links halten!

23. März 2016

Susan Bindermann (17.05.1972 - 16.03.2016)
Susan Bindermann (17.05.1972 – 16.03.2016)

••• Sag mal einer Fackel, dass sie für einen Moment nicht brennen soll. Das ist vergeblich. »Ganz oder gor ni« hättest Du geantwortet mit dem gelegentlichen Anklang an den Dialekt Deiner Kindheit. Wird schon, weitermachen, ist doch nur ein bisschen heiß! Und dann hättest Du gelacht. Jetzt hat die Literatur ihre Soldatin gefressen. Über dieses Ende, Susan, hätten wir heftig gestritten. Können wir aber nicht. Mit Wut und Verständnis, Verzweiflung und Trauer muss ich hinnehmen, dass Du nicht mehr da bist. It sucks!


Den ganzen Beitrag lesen »

»Replay«-Auszüge

7. Januar 2016

••• Seit einigen Tagen kann man auf der Website meines mazedonischen Verlags »Blesok« Auszüge aus »Replay« lesen: auf englisch und mazedonisch. Die mazedonische Übersetzung stammt von Elizabeta Lindner, die englische von Brian Zumhagen, der auch »Die Leinwand« ins Englische übersetzt hat.

Offener Brief zum Urheberrecht

28. Dezember 2015

••• Kurz vor Weihnachten erreichte mich eine Mail meines Verlegers Jonathan Beck mit der Bitte, mich dem Anliegen eines offenen, an die Bundesregierung gerichteten Briefes zum Urheberrecht anzuschließen. Es handelt sich um eine gemeinsam von Jonathan Beck, Elisabeth Ruge (Literaturagentin und ehemaligen Verlegerin) und Jonathan Landgrebe (Suhrkamp-Verleger) angestoßene Initiative. Anlass ist ein neu ausgearbeiteter Entwurf für eine Runderneuerung des Urheberrechts, der ohne Unterschied für alle Medien und Kulturbereiche gelten soll. In diesem Entwurf ist vorgesehen, dass Urheber (also auch Autoren) künftig das Recht haben sollen, ihre Rechte von den Verwertern (also auch etwa den Verlagen) zurückzurufen, wenn seit Lieferung des urheberrechtlich geschützten Gegenstands (also bspw. eines Manuskripts) mindestens fünf Jahre vergangen sind und dem Urheber ein besseres Angebot von anderer Seite vorliegt.

Bislang ist lediglich vorgesehen, dass man seine Rechte zurück verlangen kann, wenn der Verwerter diese nicht angemessen verwertet, wenn also ein Buch bspw. seit über einem Jahr nicht mehr lieferbar ist, der Verlag eine Neuauflage aber ablehnt. Die Initiatoren des offenen Briefes und auch der Beck-Cheflektor Detlef Felken (s. die aktuelle »Zeit«, S. 45) sehen in dieser Klausel eine Bedrohung für die kleinen und mittelständischen Verlage und beschwören wahre Untergangsszenarien herauf.

Ich meine, die Argumentation ist überzogen. Unterzeichnet habe ich den Brief dennoch, denn als Liberaler – ja speit nur auf mich! – bin ich der Meinung, dass solche Fragen in die Vertragshoheit zwischen Urheber und Verwerter gehören und den Staat gar nichts angehen. Ich bin kein schutzbedürftiger Minderjähriger.


Den ganzen Beitrag lesen »

Rav Arie Folger in Wien

28. Dezember 2015

Rav Arie Folger
Rav Arie Folger

••• Was für eine Überraschung und Freude zugleich: Rav Arie Folger, vor wenigen Jahren Rabbiner in München, wurde zum Oberrabbiner von Wien bestellt. Die 21 Mitglieder der Kultuskommission der Wiener Gemeinde votierten einstimmig für Folger. Die besten Wünsche der Europäischen Rabbinerkonferenz und eine Reihe weiterer namhafter Rabbiner begleiten ihn.

Den Glückwünschen kann ich mich nur von Herzen anschließen. Rav Folger gehört zu den rabbinischen Führungspersönlichkeiten, die Torahwissen mit modern-gebildeter Weltsicht und Herzensbildung in sich vereinen. Das ist תורה עם דרך ארץ‎ in bester Hirsch-Tradition. München hätte noch viel von ihm lernen können. Es ist schön zu wissen, dass er mit seiner großen Familie nun in Wien ein würdiges neues Zuhause und eine ihm angemessene Aufgabe gefunden hat.