18. Oktober 2010
••• Zum 14. November 2010 19:00 Uhr lädt das Literaturhaus Berlin gemeinsam mit dem P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland zu einer Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion ein.
Freya Klier – engagierte Organisatorin der »Writers in Prison«-Gruppe des Exil-P.E.N. – wird die Veranstaltung eröffnen, Katharina Narbutovic – Leiterin des Berliner Künstlerprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und Übersetzerin aus dem Weißrussischen – einen kurzen Beitrag zur »Weißrussischen Sprache im 20. Jahrhundert« halten. Vorgestellt werden dann – umrahmt von musikalischen Beiträgen von Stephan Krawczyk – Texte der weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch. Ihre Übersetzerin Ganna-Maria Braungardt wird lesen und die Autorin interviewen.
Es wird, das ist unvermeidlich, nicht nur ein literarischer, sondern auch ein politischer Abend werden, denn Weißrussland ist die letzte Diktatur Europas, und entsprechend schwer haben es Autoren und Journalisten dort heute noch wie zu Sowjetzeiten.
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Tags: Doris Liebermann • Freya Klier • Ganna-Maria Braungardt • Ingo Mannteufel • Stephan Krawczyk • Swetlana Alexijewitsch • P.E.N.
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17. Oktober 2010
Rambam: Mishne Torah, Shoftim, Über Zeugen
••• In »Diamond District« spielt die Frage verlässlicher Zeugenschaft eine gewisse Rolle. Immerhin geht es um zwei Kriminalfälle, einer davon ein Mord, und die Erzähler der einzelnen Teile des Romans dürfen durchaus als Zeugen gelten. So jedenfalls verstehen sie ihre Rolle. Es stellt sich aber die Frage, ob sie als Zeugen auch verlässlich sind, ob man ihren Aussagen also Glauben schenken darf.
Da sich die Fälle im orthodoxen Umfeld in Antwerpen abspielen, will ich nicht das bürgerliche Gesetzbuch oder die Strafprozessordnung zu Rate ziehen. Stattdessen soll ein anderes Buch der »Rechtsliteratur« befragt werden, »Mishne Torah« (»Wiederholung der Torah«) des Rambam (Rabbi Moshe ben Maimon). »Mishne Torah« besteht aus 14 Büchern, unterteilt in Sektionen, Kapitel und Paragraphen. Im Buch »Shoftim« (Richter) wird man fündig, wenn man mehr zum Thema Zeugenschaft erfahren will. Die Sektion »Edut« (Zeugnis) enthält 22 Kapitel, genau wie die Anzahl der Buchstaben im hebräischen Alphabet. Als ich das feststellte, drängte sich mir die Frage auf, ob der Rambam damit womöglich ausdrücken wollte, dass die Welt ebenso wie auf den 22 Buchstaben auf dem wahrhaftigen Zeugnis im Streitfall steht. Das allerdings bleibt Spekulation, wenn auch eine tiefsinnige.
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Tags: Diamond District • Über Zeugen
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15. Oktober 2010
••• Mein Debüt-Roman »Das Alphabet des Juda Liva« ist nun auch lexikalisch erschlossen. Freut mich.
Tags: Das Alphabet des Rabbi Löw
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14. Oktober 2010
Glaswand im Uptown-Campus München
••• Heute hat es wieder zwei drei erwischt…
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Tags: Ausser der Reihe
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14. Oktober 2010
••• Heute werde ich um 19:30 in der »Buchhandlung in der Au« aus der »Leinwand« lesen. Zum besten gegeben wird das Lauren-Kapitel. Es wird also um Psychiatrie, Psychoanalyse und die »mitunter grauenvoll poetische Hand des Ewigen« gehen – um Zichronis ersten Fall.
Und wenn noch Zeit ist, werde ich erzählen, warum ich dieses Kapitel 2x schreiben musste, obwohl es im ersten Anlauf völlig gelungen schien…
Tags: Die Leinwand
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13. Oktober 2010
Obdachloser mit Laptop, Foto: Hardly Normal via Twitter, Quelle: Gizmodo
There’s something really wrong in the world if we can see scenes like this. I wonder if he’s checking his email, watching YouTube videos or playing Farmville in Facebook.
»He May Be Homeless,
But At Least He Has Facebook«
via: Gizmodo
••• Auf gizmodo.com wurde kürzlich das obige Foto eines Obdachlosen veröffentlicht, der auf einem Laptop tippt. Ein anderer Obdachloser, der sein wohnungsloses Leben in den Straßen von Paris fristet, hat sich auf diesen Beitrag gemeldet. Online. Von seinem iPad aus. Und er sagt: »Ich bin obdachlos, und deswegen habe ich ein iPad.«
Die Geschichte hat nicht nur viel mit den heutigen Zeiten zu tun, in denen tatsächlich etwas »really wrong« zu sein scheint. Sie hat auch etwas mit Literatur zu tun.
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Tags: Ausser der Reihe
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8. Oktober 2010
She gave me a skylark’s egg in a bed of frost;
gave me twists of my four sons‘ hair; gave me
her husband’s head in a wooden box.
Then she gave me the sealskin, and I put it on.
© Robin Robertson, aus:
»The Wrecking Light«, Picador 2010
••• Heute nun endlich der Robertson-Band in der Post. Den Originaltext von »At Roane Head« (deutsch von Jan Wagner: »Am Robbenkap«), habe ich »» hier nachgetragen.
Tags: Jan Wagner • Robin Robertson • Lyrik
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