Die Musiker bereiteten sich noch vor. Ich saß bereits neben der Bühne, von wo ich auftreten sollte.
••• Wie angekündigt war ich letzten Sonntag in Garmisch-Partenkirchen, wo das Jakobsplatzorchester die erste von zwei Vorstellen ihres Offenbach-Neujahrskonzerts gab. Ich war so damit beschäftigt, die bereits schneebedeckten Gipfel um Garmisch im Sonnenlicht zu bestaunen, dass ich vergessen habe, diese malerische Kulisse für den Turmsegler zu fotografieren.
Bei diesem ersten Konzert war mein Beitrag zum Neujahrsfest nicht integriert. Mit dem Konzert wurde die Abonnementssaison in Garmisch eröffnet. Aus diesem Anlass gab der Bürgermeister für die Abonnenten zuvor einen Empfang. Dort sollte ich sprechen, und für so ein Stehrumchen war der Text zu lang. Also musste ich improvisieren und die Geschichte mal eben in der halben Zeit erzählen. Das ging auch.
Heute nun gab es in München einen Auftritt, den ich – bei all den Veranstaltungen, die ich schon bestritten habe – doch beeindruckend fand. Zum ersten Mal konnte ich den Musikern zusehen, wie sie sich auf das Konzert vorbereiteten. Ich konnte sogar den Dirigenten Daniel Grossmann kurz vor dem Beginn noch in ein Gespräch verwickeln und seinen Taktstock inspizieren. (Nebenbei habe ich ihm ein Kompliment gemacht für seinen phantastischen Anzug, mit Stehkragen, wow!) Auch zum ersten Mal sollte ich von neben der Bühne auftreten, um meinen Text – auf zwei Teile aufgeteilt – zwischen den Stücken zu sprechen. Also habe ich das Konzert neben der Bühne mitverfolgt.
Schön war’s, und da die Termine nun absolviert sind, kann ich hier auch den Text veröffentlichen. Regelmäßige Turmsegler und Leser der »Leinwand« werden den einen oder anderen Satz schon kennen…
••• Das Orchester Jakobsplatz veranstaltet seit einigen Jahren unmittelbar nach den Hohen Feiertagen ein Neujahrskonzert. Dazu tragen nicht nur Musiker bei, sondern auch Autoren, die persönliche Geschichten und Ansichten zum jüdischen Neujahr preisgeben. Dieses Jahr wurde ich gebeten, an dem Konzert mitzuwirken. Der Text dafür ist tatsächlich unterdessen fertig. Also kann ich es nun auch wagen, zu dem Event einzuladen.
Es wird zwei Veranstaltungen geben. Am Sonntag, 9. Oktober 2011 findet das Konzert im Konzertsaal des Kongresshauses in Garmisch statt. Beginn wird 19:30 Uhr sein. Am Dienstag, 11. Oktober 2011 spielt das Orchester dann im Burda-Saal des IKG-Gemeindezentrums am Jakobsplatz in München, Beginn 20:00 Uhr.
Karten sind über die üblichen Vorverkaufsstellen zu bekommen, auch online.
••• Während wir heute Abend die Apples in Honey dippen, bringt der NDR die Ursendung der »Leinwand« in der Hörspielbearbeitung von Martin Heindel. Glücklicherweise ist heute 20:00 Uhr nicht die einzige Gelegenheit, das Hörspiel zu hören. Übers Internet wird die Sendung noch sieben Tage anzuhören sein, wann immer es euch passt.
Das ist eine schöne Überraschung zum Jahresausklang. Mit Martin Heindel durfte ich letztens ja schon einmal im Studio eine Sendung aufnehmen. In der Pause hat er mir erzählt, wie er »Die Leinwand« für das Hörspiel bearbeitet hat. Ich war … nicht entsetzt, sondern im Gegenteil sehr angetan von seinen Ideen. Umso gespannter bin ich nun, wie alles geworden ist.
••• Allen Turmseglern wünsche ich ein gesundes, inspiriertes und glückliches Jahr 5772, das heute bei Sonnenuntergang beginnt. Möge es ein süßes Jahr werden. Also dippt fleißig die Apples in Honig, und das Abschlecken nicht vergessen!
••• Meine Vison von der »United Communications Corp.« in »Replay« kann nicht mal mehr Prophetie für sich beanspruchen. Dass sie Realität werden wird, ist kaum noch zu verhindern. Und warum das ein Problem darstellt, erläutert diese Präsentation von fairsearch.org einmal sehr gut verständlich.