16. Februar 2007ich bin es noch immer
im fragenmantel
mein verlorenes land
im rücken
hat das suchen kein ende
die uhren vermessen beständig
und ohne zorn
die spannen
zwischen abschied und wiederkehr
mustert der stundenwächter
zufrieden
die riegel am herzbau
ich bin es noch immer
hinter begonientöpfen
webt die spinne ihr netz
in meinem mund
© Benjamin Stein (2006)
Tags: Benjamin Stein • Lyrik
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15. Februar 2007
••• Widmung aus einem Buch vom Trödelmarkt:
Meine süße Karin!
Da ich Dich so liebe, ist dieser Gedichtband ein Zeichen, mit Worten das Schönste auszudrücken, das uns am Leben hält…
Deine Martina
Feb. ’84
Manche Bücher erzählen Geschichten, von denen der Autor nichts ahnte.
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14. Februar 2007
Ich bin beschenkt worden
und werd es täglich wieder.
Das macht mich froh.
An Schneeflöckchen werd ich
ein Schneeflöckchen senden.
Das hält nicht lang
aber macht sie
froh.
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14. Februar 2007••• Zwei ehrwürdige deutsche Literaturzeitschriften mit über fünfzigjähriger Geschichte sind hier bereits ausführlicher erwähnt worden: Sinn und Form und Akzente. Deutlich jünger und in mancher Hinsicht auch frischer sind die Schweizer „entwürfe“, eine weitere deutschsprachige Zeitschrift für Literatur.
Ihre Wurzeln hat die Zeitschrift im Autorenforum „einspruch“, das 1986 bis 1991 von Max Frisch, Alexander J. Seiler, Arnold Künzli, Otto F. Walter, Erica Pedretti und Adolf Muschg herausgegeben wurde. Mitte der neunziger Jahre fusionierte „einspruch“ mit der nur vier Jahre vor dem Autorenforum gegründeten „zündschrift“. Herausgegeben wird das 150 Seiten starke Heft vierteljährlich in einer Auflage von etwa 1000 Exemplaren durch den Verein „entwürfe“. Dies gelingt nur dank der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Pro Helvetia, den Migros Kulturprozent und Förderabos, deren Abnehmer sich das Heft ein Vielfaches des aufgedruckten Preises von 12 € bzw. 19 Franken kosten lassen.
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Tags: Literaturzeitschriften • Ausser der Reihe
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13. Februar 2007
Was wir uns erzählen
aus Kindheitstagen
ich erinnere mich an die Geräuschemacher
Regen, Sturm und Gewitter
niemand nimmt meinen Schatten an
über den Zaun geworfen ein Gnadenblick
für das Gesicht
und das Haus fällt in Tränen
aus deinen Augen
Das stille Weinen ist leicht
hörst du es?
du mußt leise sein
die Schultern sind es nicht gewohnt
so heftig bewegt zu werden
Charlotte Grasnick, aus: „Nach diesem langen Winter“
Verlag Un Art Ig Aschersleben
© Charlotte Grasnick (2003)
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