Über den Beruf des Kritikers

9. Juli 2008

Stand da nicht was von „Perspektiv-Verschiebungen“. Von „biographischen Elementen“. Und von der „Intention des Autors“?! Ich meine, mal ehrlich: „Intention“?! Wer soll denn damit was anfangen?

••• Gerade lese ich – ich meine, zum ersten Mal in meinem Leben – ein Rundfunkmanuskript, und zwar eines für eine Sendung, die ich als radio- und fernsehloser Banause folgerichtig verpassen musste.

„Der Frontsoldat der Literaturwissenschaft“ lautet der Titel der Sendung, und gemeint ist damit niemand anderes als – der Literaturkritiker. Das sind jene, die es immer falsch machen, immer verärgern, folglich von niemandem gemocht werden und überhaupt so etwas wie Parasiten am Leib der Literatur sind.


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Drei Leben für einen Dollar

8. Juli 2008

Selbstmord ist die einzige Todesursache, die zu 100% vermeidbar ist.

••• Es ist absurd. Eine privat gegründete Organisation, von tausenden freiwilligen Helfern getragen und bislang von der (amerikanischen) Regierung unterstützt, muss nun einen heftigen Strafzoll zahlen, weil sie nicht bereit war, sich von der Regierung übernehmen zu lassen. Die kritischen Punkte: Datenschutz und Menschlichkeit. Staatliche Zusagen zum Datenschutz? Fehlanzeige. Als hier vor Monaten jemand via Google nach Selbstmordarten suchte, habe ich die Nummern der Telefon-Hotlines im deutschsprachigen Raum gepostet. Diese Organisation in USA verdient, wie ich finde, Hilfe. Mit einer Spende von einem Dollar ermöglichen Sie, dass drei Anrufe von Hilfesuchenden entgegengenommen werden können.

Im Talmud heißt es: „Wer ein Leben rettet, rettet die Welt“. Hilfe für drei Menschen an der Schwelle des Selbstmords? Für einen Dollar. Das ist preiswert.

via: PostSecret.com

Erstauslieferung

8. Juli 2008

••• Auch während meines Urlaubs lief für die Edition alles nach Plan. Auch die „Uhrenträger“-Lieferung kam nun an, und ich konnte – wie geplant – heute die Erstauslieferung an Amazon auf den Weg schicken. Für alle drei Titel gibt es bereits Vorbestellungen.

Heute am Abend treffe ich mich mit einer Freundin, die das Buchgeschäft in- und auswendig kennt und seit über 10 Jahren Pressesprecherin einer großen staatlichen Institution ist. Wir werden ausknobeln, was sich in Sachen Pressearbeit machen lässt.

Auch müssen nun potentielle Lokationen für die Lesungen im Herbst kontaktiert werden.

Übrigens: Wer Textproben aus den Neuerscheinungen lesen oder – von den Autoren selbst gelesen – anhören möchte, kann dies auf der Website der Edition tun: » hier und » hier und » hier.

Wo wirklich was los ist

8. Juli 2008

Katzenhai mit Paparazzi-Phobie (Originalton)

••• Ich hatte unter Wasser zwar keine Kamera dabei, aber einer der Tauch-Guides. Dies also ist der Katzenhai, nachdem er sich wieder beruhigt und zum Weiterschlafen entschlossen hatte. Ein paar Fotos von diesem Tauchgang und einigen weiteren gibt es auch.


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Mit Haien und Rochen Auge in Auge

3. Juli 2008

Katzenhai
Katzenhai

Wie fast jeder Hai für den Menschen ungefährlich. Er schläft tagsüber in Höhlen von Wassertiefen bis in 100 m Tiefe, jedoch sollen auch in 400 m schon Katzenhaie gesehen worden sein. Als nachtaktiver Räuber ernährt er sich vorwiegend von Weichtieren, Krebsen und Bodenfischen. Er kann eine Größe von bis zu 100 cm erreichen, meist jedoch nur 60 bis 70 cm. Die Weibchen legen ihre Eier, indem sie nahe über dem Boden und Steilhängen schwimmen und dabei die Hornfäden der Eigehäuse aus der Geschlechtöffnung hängen lassen. Sobald sich diese Fäden verfangen wird das Ei aus dem Weibchen gezogen. Die Jungtiere schlüpfen nach 5-11 Monaten, man kann sie aber auch im Ei schon beobachten. Die Schlupfgröße ist ca. 9-10 cm.

gefunden bei: Klamminger

••• Ich mache Fortschritte beim Tauchen. Eine Zusatzausbildung samt Prüfung zum Nitrox-Tauchen habe ich auch bereits hinter mich gebracht. Nitrox ist ein höheres Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch und ermöglicht längere Aufenthalte in Tiefen bis etwa 30m als normale Pressluft. Aus dem geplanten Nachttauchgang vom Boot aus wurde gestern nichts, außerdem ist das Wasser für die Jahreszeit hier um knapp 2 Grad zu warm. So sind die wenigen Katzenhaie, die es derzeit hier in Küstennähe mögen, kaum zu finden, weil sie sich tagsüber im Grund eingraben. Mitunter erkennt man jedoch bei genauem Hinsehen ihre Umrisse und kann sie freiwedeln. Dann werden sie wach und schwimmen aus dem Versteck. Wenn man ihnen dann Auge in Auge gegenüber schwebt, ist es schon imposant. Auch wenige Rochen gibt es hier und Sardinenschwärme, die besonders beeindruckend sind, wenn sie sich – silbern funkelnd – vor einem teilen und in Sekundenschnelle die Richtung wechseln.


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