Ein Ritter des Wortes

28. Juli 2008

••• Man kennt das (auch von sich selbst): Kein Autor lässt sich wirklich gern verbessern. Wie denn auch? Schließlich weiß man genau, was man tut. Jedes Wort ist wohl gewählt und sicher an der richtigen Stelle.

Lektoren, erfahren im Umgang mit der Spezies Autor, wissen das und gehen behutsam zu Werke. Bei Zeitungen und Zeitschriften geht es schon rauer zu. Als Redakteur habe ich jeden, aber auch wirklich jeden Beitrag so frisiert bekommen, dass er exakt auf die gewünschte Anzahl Zeilen passte. Nicht immer zum Vergnügen der Autoren.

Es gibt natürlich ganz schlimme Ausrutscher, wie jenen, der letztens einem Kollegen bei der Times unterlief: Er stahl Giles Coren ein Wort, einen unbestimmten Artikel. Hätte er nicht tun sollen. Giles Coren ist ein Ritter des Wortes und nahm Rache.

Übersetzen kann ich diesen Beitrag selbstredend nicht. Ich würde im Leben nicht die Eleganz und Tiefsinnigkeit des Originals reproduzieren können. Und in die Schusslinie eines derart wehrhaften Autors möchte ich lieber nicht geraten.

(Ich lege diesen Beitrag unter der Rubrik „Poetik“ ab. Ich denke, das ist dem Gegenstand angemessen.)

Post aus Ofra

27. Juli 2008

Gewürzhändler auf dem Shuk in der Altstadt von Jerusalem
Gewürzhändler auf dem Shuk in der Altstadt von Jerusalem

••• Ich habe eine Mail bekommen von Yechezkel und Lisa aus Ofra. Während meiner letzten Reise nach Israel habe ich sie – zusammen mit der Herzdame – besucht. Am Abend fuhren wir gemeinsam mit dem Auto nach Jerusalem und gingen essen in einem japanisch-koreanisch-chinesischen Restaurant.

Yechezkel hat eine Passion: Er liebt exotische Früchte und versucht, verschiedene Fruchtbäume in seinem Garten in Ofra zu kultivieren, auch wenn sie im dortigen Klima nicht unbedingt die besten Voraussetzungen vorfinden, um Früchte zu tragen. Was das Wetter nicht schafft, erreicht er mit Liebe. Anders kann ich es weder beschreiben, noch mir erklären, was da alles in seinem Garten wächst.


Den ganzen Beitrag lesen »

An meinen Körper…

25. Juli 2008

enm t-shirt

••• Die Herzdame ist ne Wucht: An meinen Körper kommt nur Wasser – und die Edition!

… macht den Hunger wett

25. Juli 2008

••• Warum bis Sonntag warten? Ich habe das nächste Wechsler-Kapitel heute schon eingelesen. Zu Schöpferischem hat es eh nicht mehr gereicht, und morgen ist schon wieder Freitag. Vielleicht komme ich am Schabbes zu mir und am Sonntag – wieder frisch – weiter.

Der Titel ist eine „code message“. Ob sie wohl ankommt?

Den ganzen Beitrag lesen »

Gestern wurde es sehr spät

24. Juli 2008

••• Gestern wurde es sehr spät, wie man so sagt, obwohl man „früh“ sagen müsste. Wie im Rausch habe ich das 2. Wechsler-Kapitel geschrieben. Und als ich es heute – nach nur drei Stunden Schlaf – las, meinte ich immer noch, es sei wirklich fertig geworden.

In diesem Kapitel geht es um Bücher, ums Lesen, um „mein kleines Land“, von dem hier gelegentlich schon die Rede war – alles Themen, die Wechslers Biographie kennzeichnen oder von denen er behauptet, sie würden es tun.


Den ganzen Beitrag lesen »