8. Oktober 2007
i carry your heart – © by snowflake 2007
i carry your heart with me(i carry it in
my heart)i am never without it(anywhere
i go you go, my dear;and whatever is done
by only me is your doing,my darling)
by only me is your doing,my darling)i fear
no fate(for you are my fate,my sweet)i want
no world(for beautiful you are my world,my true)
and it’s you are whatever a moon has always meant
and whatever a sun will always sing is you
here is the deepest secret nobody knows
(here is the root of the root and the bud of the bud
and the sky of the sky of a tree called life; which grows
higher than soul can hope or mind can hide)
and this is the wonder that’s keeping the stars apart
i carry your heart(i carry it in my heart)
e. e. cummings, aus: „Complete Poems 1904-1962″
Liveright Publishing, 1994
••• Dieses Bild, das mir die Herzdame geschenkt hat, und dieses Gedicht in voller Länge wollte ich schon lang hier haben: you are whatever a moon has always meant…
Tags: e. e. cummings • Lyrik
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6. Oktober 2007
© PostSecret.com 2007
Ich bin eifersüchtig auf Künstler, deren Depression ihre Kreativität beflügelt. (Meine scheint sie zu stoppen.)
••• Anfang der Woche hatte ich vor, meinen Beitrag für die nächste spatien-Ausgabe („Was sind literarische Weblogs?“) zu schreiben. Als Aufhänger hatte ich mir Jean-Paul Sartres Autobiographie „Die Wörter“ ausgesucht, denn er beschreibt sehr deutlich, was ja auch Tenor dieses Weblogs von Anfang an war: Schreiben beginnt mit Lesen (und Leben) und will davon begleitet sein. Entsprechend teilt Sartre seine Betrachtungen zum Thema in zwei Teile: „Lesen“ und „Schreiben“.
Zum Schreiben des Beitrags bin ich noch nicht gekommen, u. a. weil ich mich bei Sartre festgelesen habe. Es ist wirklich sehr lange her, dass ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe, offenbar mit Inbrunst, denn ich habe diverse Stellen angestrichen. Solche An- und Unterstreichungen – wenn sie denn auch noch von einem selbst und Jahrzehnte alt sind – finde ich sehr spannend.
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Tags: Charles Schweitzer • Jean-Paul Sartre • Prosa
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3. Oktober 2007
••• Bevor ich mich wieder verabschiede in die Schlussfeiertage, hier noch ein Link zum Blog der Herzdame. Das knüpft, finde ich, direkt an die Erkenntnis Anton Egos an.
What goes in must come out, sagt sie.
And what goes out must have gotten in, antworte ich.
Tags: Kerstin S. Klein • Ausser der Reihe
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3. Oktober 2007
Anton Ego, aus: „Ratatouille“ — © Disney/Pixar
••• „Ratatouille“ hatte heute in Deutschland Kinopremiere. Und ich bin mit meinen Kindern hin. Es geht um eine Ratte, die zu einem begnadeten Koch wird, weil sie sich das Lebensmotto eines grossen Pariser Sternekochs zu Herzen nimmt: Jeder kann kochen.
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Tags: Ausser der Reihe
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2. Oktober 2007
••• Immer mal wieder lohnt der Besuch im virtuellen „Literaturcafé“ – heute zum Beispiel.
Anika Stracke berichtet im Weblog des Literaturcafés über Erfahrungen und Recherchen im Umfeld der unabhängigen kleinen Verlage, von denen hier auch schon des öfteren die Rede war. Dabei prägt sie einen Begriff, den ich so – auf deutsche Literaturverlage angewendet – noch nicht vernommen habe: Independent-Verlage.
Auf den Punkt gebracht unterscheiden sich die Independents von den großen Publikumsverlagen durch: weniger Konkurrenz untereinander, mehr Vielfalt, weniger Geld, mehr literarische Freiheit.
Interessante Lektüre. Und sehr viele Verlagsnamen, von denen ich bislang noch nichts wusste. Da gibt es wieder einiges nachzuforschen.
Tags: Anika Stracke • Ausser der Reihe
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2. Oktober 2007
… und unsere eigenen Traurigkeiten werden wir nicht mehr alleine ertragen müssen, in den Gefahren der Novembernachmittage, an einem Fenster. Stoßen wir an auf deine verfrühte Ankunft, Liebste; alles bewegt sich wieder.
••• Hans-Eckardt Wenzel, von dem ich letztens ein Gedicht aus seinem Band „Antrag auf Verlängerung des Monats August“ brachte, dieser Hans-Eckardt Wenzel hat mich beim Wiederlesen nach vielen Jahren wirklich angenehm überrascht, ja sogar begeistert.
Seine Lyrik scheint mir – und das meine ich keineswegs abwertend – durch und durch DDR-Dichtung. Natürlich jenseits der Propagandareime! Optimismus und Utopie begegnen einem, wenn auch der Band – Wenzel merkt es selbst an – von Melancholie durchzogen ist. Und es hat auch: eine ungeheure Menge Welt. Aus intimen Momenten spinnt Wenzel seine poetischen Fäden in die zeitliche und räumliche Ferne. Das erinnert mich an manches aus den Lyrikwerkstätten der frühen achtziger Jahre.
Ich kann den Band – wenn er sich noch auftreiben lässt – nur empfehlen. Wenzel ist vielseitig – in den Themen wie in den Formen. Ein Beispiel hierfür sind die beiden Prosagedichte aus dem erwähnten Band: Orakel Nummer April (eins und zwei). Die poetischen Kurzstücke der Piratin kamen mir in den Sinn, aber auch das von mir erst spät entdeckte Prosagedicht „Die Nacht des Soldaten“ von Pablo Neruda.
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Tags: Hans-Eckardt Wenzel • Lyrik
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1. Oktober 2007
Scheherezade – © 2007 by *janey-jane@deviantart.com
••• Dass meine Mutter Märchenfilme liebt und Märchenbücher sammelt, habe ich wohl schon erwähnt. Es gab da ganz unterschiedliche Arten von Märchen: die eher pädagogischen, rauhen der Brüder Grimm, die poetischen von Andersen und die ebenfalls poetischen und dabei durch ihre Fremdheit und exotischen Handlungsorte die Phantasie anregenden Märchen aus 1001 Nacht. Das ist nun natürlich eine ganz spontane, höchst unwissenschaftliche und undifferenzierte „Sortierung“. Aber diese Beschreibung trifft am ehesten mein Gefühl.
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Tags: Edgar Allen Poe • Prosa
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