Archiv der Kategorie 'Replay'

phantastisch!

Donnerstag, den 2. August 2012

••• Durch Zufall bin ich auf die Zeitschrift »phantastisch!« aufmerksam geworden. Horst Illmer, konnte man in der Ankündigung lesen, würde sich im aktuellen Heft mit dem Berliner Autor Benjamin Stein beschäftigen. Ja, dachte ich, gibt es denn jetzt auch noch einen gleichnamigen Schriftsteller? Wechsler-Syndrom … Tatsächlich schreibt Illmer über den Werdegang des Münchner Autors Benjamin Stein und liefert dazu noch eine sehr schöne Rezension zu »Replay«.


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Digitale Apokalypsen

Montag, den 11. Juni 2012

••• Ulrich Rüdenauer hat mich am Rande der Leipziger Buchmesse interviewt. Er arbeitete an einem Feature über neuere literarische Dystopien. Das Feature wird unter dem Titel »Digitale Apokalypsen« morgen, am 12. Juni 2012, um 19:30 Uhr auf Deutschlandradio Kultur gesendet, und wie ich aus verlässlicher Quelle weiß, wird »Replay« eine gewichtige Rolle in dem Beitrag spielen.

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»Digitale Apokalypsen« im Podcast von Deutschlandradio Kultur und im Script


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Eutin – Kiel – Hamburg

Mittwoch, den 30. Mai 2012

••• Ich bin in Eile. Nach dem Umzug – ich wohne nun in München-Bogenhausen – steht eine weitere Kurzlesereise an. Heute lese ich um 19:30 Uhr in der Kreisbibliothek in Eutin. Am Donnerstag gibt es »Replay« im Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kiel. Die Lesung beginnt dort um 20:30 Uhr.

Auf Einladung des Zentralrats der Juden in Deutschland fahre ich dann weiter nach Hamburg, um dort am Jüdischen Gemeindetag teilzunehmen und eine Veranstaltung zum Thema »Künstler mit Kippa« zu bestreiten. Es geht um die Erfahrungen als jüdischer Künstler in Deutschland. Lustig fand ich das Anmeldeformular zum Gemeindetag. Man musste ankreuzen, welcher Strömung man angehört: orthodox, modern orthodox, konservativ, masorti, reformiert. Ich habe geantwortet, dass ich nichts ankreuzen kann. Im Moment sei ich sowas wie modern orthodox auf Abwegen …

Hörgang 2012

Dienstag, den 1. Mai 2012

Hörgang 2012
1. Station: Kriechbaumhof, Domizil des Deutschen Alpenvereins, Preysingstr. 8

••• Die Fotos von den Stationen des »Hörgang 2012« vom letzten Samstag will ich doch noch nachreichen. Zwanzig Autoren, zwanzig interessante Leseorte, von denen die Autoren an diesem Abend je vier für 15 bis 20 Minuten als Alleinunterhalter bespielten. Das macht 80 Lesungen an einem Abend, verteilt über die Münchner Bezirke Haidhausen und Au.


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»Replay« in Hamburg

Donnerstag, den 26. April 2012

Alsterblick vom Hotelfenster aus
Alsterblick vom Hotelfenster aus

••• Gestern stand Hamburg auf dem Lesungsplan. Eingeladen war ich zu den Vattenfall-Lesetagen. (Und bevor hier wieder Proteststürme losbrechen: Ja, ich mag dieses Festival und das Engagement von Vattenfall für die Literatur, und die AKW sind auch längst abgeschaltet.)

Ich kam spät an, war sehr »angemessen« untergebracht in einem gemütlichen Hotelzimmer mit Alsterblick. Kaum eingetroffen wurde ich schon – an Autogrammjägern vorbei, ungelogen, die warteten vorm Hotel – zum Veranstaltungsort eskortiert. Auf das Thalia-Theater hatte ich mich schon gefreut. Bespielt haben wir aber nicht den großen Saal, sondern die Theaterbar im obersten Stockwerk.


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Piraten bei 13 Prozent

Dienstag, den 10. April 2012

••• Die Piraten liegen, laut FORSA-Umfrage, die heute veröffentlicht wird, bei 13 Prozent der Wählerstimmen bundesweit und damit erstmalig vor den Grünen. Ob ich mir das erklären könne, fragte mich der SWR2 heute im Telefoninterview. Kann ich mir schon erklären.

Das Interview gibt es online im SWR2-Podcast und hier.

Übrigens – weil das im Gespräch keine Rolle spielte: Was mir in der Transparenz- und Selbstbestimmungsdebatte der Piraten zu kurz kommt, ist die Problematik der kommerziellen Datensammelei und -verwertung. Hier findet doch die klammheimliche Verletzung der Privatsphäre in viel größerem Umfang und viel zielgerichteter statt, als dies derzeit durch den Staat auch nur denkbar wäre.


Interview für das »SWR2 Journal« vom 10.04.2012

Deutschlandfunk, Büchermarkt

Freitag, den 6. April 2012

••• In der Sendung »Büchermarkt« des Deutschlandfunks ging es heute um Edmund de Waals »Der Hase mit den Bernsteinaugen« und um »Replay«. Nach der sehr erfreulichen Besprechung in der »Frankfurter Rundschau« stellte Anja Hirsch den Roman nun auch im Funk vor, sehr sympathisch, wie ich finde.

Tatsächlich inszeniert Benjamin Stein in seinem schmalen Roman selbst ein Bild im Bild im Bild. Sein Objekt ist der heutige Mensch, der im Begriff ist, nach dem Apfel zu greifen. Er begleitet ihn gnadenlos bis zur Verlorenheit nach dem Fall. Der Unterschied zur biblischen Urszene liegt auf der Hand: Das moderne Paradies, welches dank UniCom möglich wird, ist ein nur von Menschen geschaffenes, künstliches Paradies. Es kann jederzeit abgeschaltet werden. Mit diesen Anspielungen an biblische und mystische Kontexte öffnet Benjamin Stein seinen Roman hin zu grundlegenden Fragen. Was passiert, wenn statt eines unhinterfragten Glaubens das Wissen ohne Moral regiert? Kann ein System, das auf freiwilliger Selbstkontrolle beruht, wie sie Ed Rosen kraft seines ganzen Körpereinsatzes abverlangt wird, überhaupt funktionieren? Genauer: Wohin führt es? Und: Wo fängt es an, wo hört es auf, wer kontrolliert hier überhaupt wen? Die Frage nach dem Anfang und Ende ist möglicherweise die spannendste Frage nicht nur dieses Romans, sondern des Autors Benjamin Stein. Nach seinem Roman »Die Leinwand« hat er jetzt in »Replay« unsere Gegenwart im Laufschritt überholt und die vorausgeworfenen Schatten ausgemessen.


Deutschlandfunk, Büchermarkt, Sendung vom 06.04.2012