Bedenkliche Details zu PRISM
Montag, den 10. Juni 2013Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird.
••• Der »Guardian« wartete gestern mit weiteren Details zur PRISM-Affäre auf. Edward Snowden ist der Mann, der nach vier Jahren Arbeit für die NSA mit seinem Wissen über PRISM an die Presse ging. »Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird.« Snowden ist nach Hongkong geflüchtet und stellt sich auf ein lebenslanges Exil ein – in der Hoffnung, nicht an die USA ausgeliefert zu werden.
Seinen Erklärungen zufolge handelt es sich bei PRISM nicht um ein Projekt, sondern um ein Computersystem zur systematischen Datenabfischung. »Sie haben keine Ahnung, was alles möglich ist«, sagt Snwoden über das System, das tatsächlich »Boundless Informant« heißt (sic!): »Wenn ich in ihre E-Mails oder in das Telefon ihrer Frau hineinsehen wollte, müsste ich nur die abgefangenen Daten aufrufen. Ich kann ihre E-Mails, Passwörter, Gesprächsdaten, Kreditkarteninformationen bekommen.«