Archiv der Kategorie 'Replay'

»Replay«-Auszüge

Donnerstag, den 7. Januar 2016

••• Seit einigen Tagen kann man auf der Website meines mazedonischen Verlags »Blesok« Auszüge aus »Replay« lesen: auf englisch und mazedonisch. Die mazedonische Übersetzung stammt von Elizabeta Lindner, die englische von Brian Zumhagen, der auch »Die Leinwand« ins Englische übersetzt hat.

»Replay« in Mazedonien

Dienstag, den 3. November 2015

»Replay«, Blesok/Slovokult Mazedonien 2015
»Replay«, Blesok/Slovokult Mazedonien 2015

••• In Mazedonien ist die erste Übersetzung eines meiner Bücher erschienen. Das war die mazedonische Ausgabe der »Leinwand«, übersetzt von Elizabeta Lindner und erschienen bei Blesok. Ich konnte sie selbst bei einer Veranstaltung in Skopje vorstellen und lernte dabei auch meinen dortigen Verleger Igor Isakovski kennen, der im letzten Jahr viel zu jung gestorben ist.

Nun erscheint die erste Übersetzung von »Replay«, und wieder ist die Ausgabe Elizabeta zu verdanken, ohne deren Enthusiasmus es nicht möglich wäre, solche Ausgaben auf die Beine zu stellen. Nach Igors Tod ist es nicht leichter geworden, und dennoch denkt niemand ans Aufgeben.

Das Cover der mazedonischen Ausgabe ziert ein Gemälde von Moran Haynal. Seine Bilder inspirierten mich zu der Galerie-Szene in »Replay«, und wenn ich auch in noch keinem Gemälde Haynals einem Pan begegnet bin, finden sich doch viele der in dieser Szene beschriebenen Details in Haynals Arbeiten wieder. Ich bin also besonders erfreut und geehrt, dass Moran diese Arbeit für das Cover zur Verfügung gestellt hat.

Ich hoffe sehr, dass die mazedonische Ausgabe auch für »Replay« nur die erste von vielen sein wird.

Igor Isakovski

Dienstag, den 6. Januar 2015

Igor Isakovski
Igor Isakovski (1970-2014)

••• Mit großem Kummer habe ich eben erfahren müssen, dass mein mazedonischer Verleger, der Dichter Igor Isakovski, Ende letzten Jahres viel zu früh verstorben ist. Seine Familie und seine Freunde vermissen ihn schmerzlich.

Ein großer Verlust ist dies aber auch für die mazedonische Literaturszene. Mit seinem Verlag Blesok publizierte Igor über die letzten 14 Jahre durchschnittlich 20 Titel pro Jahr, darunter viele Übersetzungen von Autoren, die damit oft erstmalig den mazedonischen Lesern zugänglich gemacht wurden. Kaum zu zählen sind die eBooks, die Igor mit Blesok publiziert hat. In diesem Bereich war er ein Pionier. Was er lesenswert fand, sollte auch zugänglich sein, selbst wenn sich die Produktion als Buch absolut nicht finanzieren ließ.

Igor Isakovski
Igor Isakovski und Elizabeta Lindner 2013 in Skopje

Über 50 Bücher (Romane und Lyrik) hat Igor selbst aus dem Englischen, Serbischen/Kroatischen und Slowenischen für die Veröffentlichung im eigenen und in anderen Verlagen besorgt. Seine Energie schien unerschöpflich.


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Souveränes Deutschland

Samstag, den 21. Dezember 2013

Deutschland ist erst dann souverän, wenn es Herrn Snowden anhört, schützt, ihm Asyl gewährt und seinen sicheren Aufenthalt organisiert. […] Das muss die Weltmacht mit ihren Weltmachtallüren endlich begreifen: dass wir ein gleichberechtigter Partner sind und nicht jemand, mit dem man machen kann, was man will.

••• Diese Rede Gregor Gysis ist mir entgangen. Ich habe nun wirklich nichts für die Kommunisten übrig, und etwas anderes sind diese Leute von der Linkspartei nicht. In seiner Rede zum NSA-Skandal allerdings nennt Gysi die Dinge beim rechten Namen. Und ganz zurecht hat das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen die Rede, die er am 18. November im Bundestag hielt, zur Rede des Jahres 2013 gewählt. Chapeau.


Gregor Gysi am 18.11.2013 vor dem Deutschen Bundestag

Zivilisation

Mittwoch, den 6. November 2013

Civilization is the progress of a society towards privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.

Ayn Rand

Bedenkliche Details zu PRISM

Montag, den 10. Juni 2013

Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird.

••• Der »Guardian« wartete gestern mit weiteren Details zur PRISM-Affäre auf. Edward Snowden ist der Mann, der nach vier Jahren Arbeit für die NSA mit seinem Wissen über PRISM an die Presse ging. »Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird.« Snowden ist nach Hongkong geflüchtet und stellt sich auf ein lebenslanges Exil ein – in der Hoffnung, nicht an die USA ausgeliefert zu werden.

Seinen Erklärungen zufolge handelt es sich bei PRISM nicht um ein Projekt, sondern um ein Computersystem zur systematischen Datenabfischung. »Sie haben keine Ahnung, was alles möglich ist«, sagt Snwoden über das System, das tatsächlich »Boundless Informant« heißt (sic!): »Wenn ich in ihre E-Mails oder in das Telefon ihrer Frau hineinsehen wollte, müsste ich nur die abgefangenen Daten aufrufen. Ich kann ihre E-Mails, Passwörter, Gesprächsdaten, Kreditkarteninformationen bekommen.«


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Project PRISM

Freitag, den 7. Juni 2013

••• Wie die »Washington Post« gestern berichtet, hat die Obama-Administration nicht nur die Telefonanschlüsse von Journalisten überwachen lassen. Unter dem Projektnamen PRISM spionieren NSA und FBI auch gezielt in den personenbezogenen Daten der Internet-Riesen Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, PalTalk, AOL, Skype, YouTube und Apple. Dropbox soll in Kürze hinzukommen. Dies geschieht – anders als bei der AP-Abhör-Affäre – nicht heimlich sondern mit dem Wissen der Unternehmen.


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