Archiv der Kategorie 'Film'

Pans Labyrinth

Mittwoch, den 4. März 2009

Szenenfoto aus »Pans Labyrinth«
Der Pan (Doug Jones)

A maze is a place where you get lost. But a labyrinth is essentially a place of transit, an ethical, moral transit to one inevitable centre.

Guillermo del Toro
in einem Interview mit »The Guardian«

••• Einer der beeindruckendsten Filme, die ich in den letzten Jahren mit der Herzdame angesehen haben, war sicher »Pans Labyrinth« von Regisseur Guillermo del Toro. Mir gefiel besonders der Pan und Ofélias Versuch, das Grauen mit Poesie und Imagination zu besiegen.

Der Pan wird nun eine Hauptrolle spielen in einem neuen Roman, für den ich mir selbst mit diesem Beitrag das offizielle Startsignal gebe. Der Arbeitstitel (und damit eine neue Rubrik im Turmsegler): Pans Wiederkehr.

Mein Pan wird allerdings kein Faun sein, wie er es nach dem Filmscript del Toros sein sollte, sondern Pan, der Hirtengott und Herrscher Arkadiens, der Tiere und Menschen, denen er erscheint, in »panischen« Schrecken versetzt.


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Geburtstagsgeschenk

Montag, den 19. Januar 2009

Watch the movie

••• Anlässlich des 200. Geburtstages von Edgar Allen Poe gibt es heute – und nur heute – das Feature »Poe – The last days of The Raven« als Online-Video. Wer es heute verpasst, kann es später immerhin noch als DVD erwerben.

[via snowflakes & blackvampires]

Audition

Donnerstag, den 30. Oktober 2008

Szenenfoto aus: »Audition« von Takashi Miike
Szenenfoto aus: »Audition« von Takashi Miike

••• Heute startet in München das Asia Filmfest. Die Herzdame ist diesmal als echte Afficionada mit Flatrate-Ticket dabei. Wie viele Filme genau sie ansehen will, weiß ich gar nicht. (Sie wird sicher im Blog berichten.) Ich werde die Kinder hüten, aber dank Babysitter doch auch einige der für gewöhnlich »verstörenden« asiatischen Streifen anschauen.

Das erinnert mich an einen wirklich heftigen Film, den wir vor längerer Zeit auf DVD angesehen haben: »Audition« von Takashi Miike.

Der Freund eines einsamen Witwers lädt zu einem Vorsprechen für eine Filmrolle ein. Allerdings soll gar kein Film gedreht werden. Er hofft lediglich, sein Buddy könnte unter den hübschen Mädchen, die sich vorstellen, eine neue Frau und damit auch wieder Freude finden. Die Frau bekommt er. Mit der Freude klappt es nicht so ganz. Der Film beginnt als klassisches romance drama und taumelt dann in die tiefsten Abgründe des Horrors. Nicht jedermanns Geschmack und definitv nichts für Leute mit schwachen Nerven.

Stichel, stichel, stichel – stich! …

Den könnten wir eigentlich mal wieder ansehen…

PS: Der Film hat auch einen deutschen Wikipedia-Eintrag.

Ministerium für Friedenserziehung

Montag, den 6. Oktober 2008

Wappen des Ministeriums für Friedenserziehung
Wappen des Ministeriums für Friedenserziehung

••• Das Bild im letzten Beitrag ist ein Szenenfoto aus dem im Mai 2008 angelaufenen Film »Das Verhör«, der eine ganz andere Story hat als der gleichnamige Spielfilm, von dem ich schrieb:

Ein dunkler Raum, am Tisch ein Herr in Hemd und Krawatte. Ihm gegenüber der Arbeiter Johann Schönberger (Manfred Möck): zurückhaltend, abwartend und etwas verunsichert. Der gut gekleidete Herr vom „Ministerium für Friedenserziehung“ klagt ihn an und fragt ihn aus. Der Vorwurf: Verbrechen gegen den Staat.

Schönberger kann sich zunächst an nichts erinnern, langsam kommt ihm die Geschichte aber wieder ins Gedächtnis. Dem Verhörspezialisten geht es allerdings nicht um eine harte Strafe: „Wir selektieren in überzeugte Anarchisten und fehlgeleitete Bürger.“ Wer bereit ist, sich in das totalitäre System zu integrieren, erhält eine zweite Chance. [jugendzeitung.net]

Den muss ich mit der Herzdame wohl auch einmal ansehen…

Die offizielle Website des »Ministeriums für Friedenserziehung« ist übrigens auch einen Besuch wert.

Zwei Gedichte von Luft

Donnerstag, den 1. Mai 2008

Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug (Poem)

Hoffnung und Liebe! Alles zertrümmert!
Und ich selber, gleich einer Leiche,
Die grollend ausgeworfen das Meer,
Lieg ich am Strande,
Am öden, kahlen Strande,
Vor mir woget die Wasserwüste,
Hinter mir liegt nur Kummer und Elend,
Und über mich hin ziehen die Wolken,
Die formlos grauen Töchter der Luft,
Die aus dem Meer, in Nebeleimern,
Das Wasser schöpfen,
Und es mühsam schleppen und schleppen,
Und es wieder verschütten ins Meer,
Ein trübes, langweilges Geschäft,
Und nutzlos, wie mein eignes Leben.

••• Es dauerte einen Moment, bis ich im obigen Video Klaus Maria Brandauer erkannte. Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem Film-Poem oder Poem-Film „Poem – Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“.

Es lohnt, den Ausschnitt bis zum Ende anzuschauen. Es werden zwei Gedichte inszeniert. Das zweite stammt von Paul Celan: „Tenebrae“. Das muss ich mir einmal heraussuchen und genauer besehen.

Verblüfft war ich bei diesem Video aber besonders vom ersten Gedicht. Ich hatte keine Ahnung, von wem es stammt, wie es heißt. Und nie und nimmer wäre ich auf den Namen des Autors gekommen: Heinrich Heine.


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Eine alte Geschichte

Dienstag, den 29. April 2008

L’Animateur – The Animator – Der Trickzeichner

••• Eine alte Geschichte, ein wenig anders erzählt…

Once Upon a Time in America

Sonntag, den 27. Januar 2008

Once Upon a Time in America - Szenenfoto
Szenenfoto aus: „Once Upon a Time in America“

••• In „Die Weisheit der Krokodile“ wird ausgiebig auch aus dem „Hohelied Salomos“ (Shir ha-Shirim) zitiert. Und dies nun wiederum hat mich an einen Film erinnert, der sicher unter die Top-50 des letzten Jahrhunderts gehört und ohne den geringsten Zweifel einer der prägendsten Filme für mich war: „Once Upon a Time in America“. Zum ersten Mal habe ich ihn im winzigen Union-Kino in Berlin-Friedrichshagen gesehen. Das war noch zu DDR-Zeiten. Ich erinnere mich gut. Es war der erste Film mit (eingeplanter) Pause, den ich je gesehen habe. Er lief an drei Abenden. An allen Abenden sass ich dort und langweilte mich in keiner einzigen der immerhin 220 Minuten Film.


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