Archiv der Kategorie 'Die Leinwand'

Columbia und Harvard

Samstag, den 27. Oktober 2012

Columbia University Campus bei Nacht
Columbia University Campus bei Nacht

••• Jetzt habe ich zum dritten Mal auf dieser Tour ins Sohotel in New York eingecheckt. Am liebsten würde ich mich gleich schlafen legen. Die letzten beiden Tage hatten es in sich, und wir haben kaum Schlaf bekommen. Aber wenn ich nicht gleich notiere, was alles los war, werde ich es in ein paar Tagen nicht mehr zusammenbekommen, fürchte ich, denn die Tour geht ja noch weiter.

Am Donnerstag also stand New York an. Wie ich schon berichtet habe, haben wir morgens der deutschen Abteilung des Leo Baeck Institute einen Besuch abgestattet. Um 14:00 waren wir bei Leonard Lopate, um für seine Show auf WNYC ein Gespräch aufzuzeichnen. Wann es gesendet wird, wissen wir noch nicht. Aber es soll ein 13-Minuten-Beitrag werden. Wir haben entspannt geplaudert, wenn wegen der Kürze der Zeit natürlich auch alles etwas knackiger angegangen werden musste als bei dem Tablet-Interview.


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In New York

Donnerstag, den 25. Oktober 2012

New York China Town
New York China Town

••• Seit unserer Rückkehr aus Rochester nach New York sind wir kaum zum Durchatmen gekommen. Ich bin wieder im Sohotoel an der Ecke Bowery und Broome St. untergebracht, eigentlich Lower East Side, aber, wenn man sich umschaut, unterdessen eingemeindet in China Town. Ich mag die Gegend. Neben den unzähligen Lebensmittelgeschäften finden sich in vielen Häusern schmale Treppeneingänge zu Souterrain-Läden, in denen man jede Art von (vor allem Fuß-) Massagen bekommen kann. Ich wollte mir das eigentlich nicht entgehen lassen. Monique Truong wies mich freundlicherweise darauf hin, dass ich merkwürdige Fragen gegen Ende der Massage grundsätzlich mit Nein beantworten solle … Nun, ich hatte Hemmungen, mich da hinein zu wagen. Es wäre jetzt auch gar keine Zeit gewesen.

Brian Zumhagen vor dem Deutschen Haus in New York
Brian Zumhagen vor dem Deutschen Haus in New York


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Auf dem Tablett

Montag, den 22. Oktober 2012

Herbst in Rochester, NY
Herbst in Rochester, NY

••• Hinter uns liegt ein ruhiges Wochenende. Broterwerb. Wäschewaschen. Das »Stybridge Suites« liegt am Stadtrand von Rochester. Ohne Auto – und wir sind ohne Auto – ist man hier verloren. Da unsere Zimmer mit Küchen ausgestattet sind, hatten wir die Idee, etwas zu kochen. In der Nähe sollte es einen Walmart geben. Das Hotel bietet für Transfers einen Van-Service an, aber nicht am Wochenende. Es sei aber nicht weit, meinte der Mann an der Rezeption. Wir haben uns also zu Fuß auf den Weg gemacht durchs herbstliche Rand-Rochester. Nach gefühlten 10 Meilen Fußmarsch waren wir am Flughafen, aber noch immer kein Walmart in Sicht, und es gab keine Bürgersteige mehr. Das wurde uns dann doch zu gefährlich. Immerhin sind wir so an die frische Luft gekommen. Nur zu Essen hatten wir nach wie vor nichts. Also Pizza-Service. Warum auch nicht?


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Und noch zehn Minuten bis Buffalo

Samstag, den 20. Oktober 2012

Niagara Falls
Niagara Falls

••• Gestern von früh bis zum frühen Nachmittag Broterwerb. Die Veranstaltungen hier sind nicht honoriert, das Marketing-Budget knapp. Ich konnte nicht für die ganze Zeit frei nehmen. Deshalb habe ich mein mobiles Büro dabei und saß in meiner Hotelsuite über Sourcecode. Gegen 14:00 Uhr wurden wir von Chad und Joy (zur Zeit Praktikantin bei Open Letter) mit dem Auto abgeholt. Die Lesung in Buffalo war für 19:00 Uhr angesetzt. Wir wollten davor noch einen Abstecher zu den Niagara Falls machen. Auf dem Weg nach Toronto hatten wir die hoch aufsteigende Säule des Niagara-Nebels gesehen. Da wollte ich gern hin.

Niagara Falls
Niagara Falls


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A Brave Book

Freitag, den 19. Oktober 2012

»The Canvas« is a brave book. Instead of guarding the memory of victimhood that Jewish art so often presents to the world — that sentimental link between the Holocaust and Israel and Jewish identity — it asks, who are we now that we have power in the world? Do we even know ourselves? Are the stories we’ve told ourselves any truer than those others have thrust upon us? And isn’t it time for us to begin building a less divisive, less defensive, more nuanced and expansive identity for ourselves? Isn’t it time for Jews to admit that our lives and culture belong as much to the post-Holocaust Diaspora as to Israel? These are grave, essential questions and Benjamin Stein has written an important book, not just because it asks them but because it strives to find honest answers. (Joshua Furst)

»Holocaust Memoir Fraud Inspires Novel«
»Forward«, 19.10.2012