Archiv der Kategorie 'Die Leinwand'

Bei Leonard Lopate

Samstag, den 16. März 2013

Bernd Zabel, Brian Zumhagen, Benjamin Stein im Gespräch auf dem arte-Stand
Bernd Zabel, Brian Zumhagen, Benjamin Stein im Gespräch auf dem arte-Stand

••• Vorgestern gab es auf Einladung des Goethe-Institutes auf der Leipziger Buchmesse ein Wiedersehen mit Brian Zumhagen. Am arte-Stand sprachen wir, moderiert von Bernd Zabel, 40 Minuten über »The Canvas«, die US-Ausgabe der »Leinwand«, das Zustandekommen der Übersetzung und Übersetzungsfragen. Wie übersetzt man ein deutsche Wortspiel Wechslers, der ein aus dem Polnischen übersetztes Gedicht zitiert?

Wie auf Stichwort erreichte uns dann gestern die Nachricht, das der New Yorker Sender WNYC nun doch noch das Interview gesendet hat, das Brian und ich im Oktober in New York gegeben haben. Wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet, dass es noch kommen würde. Leonard Lopate und seine Show sind für New Yorker Radio-Hörer so etwas wie eine Institution. Dass der Beitrag nun doch noch gelaufen ist, hat uns sehr gefreut. Man kann ihn online nachhören, unter anderem »» hier.


Interview mit Brian Zumhagen und Benjamin Stein
in »The Leonard Lopate Show« vom 14.03.2013

La Toile bei Gallimard

Montag, den 10. Dezember 2012

••• Ich habe es schon vor Wochen erfahren, während ich in New York war, und als ich die Nachricht las, musste ich schon ein paar Freudentränen verdrücken. Unter Dach und Fach und damit offiziell ist die Sache jedoch erst jetzt: »Die Leinwand« soll 2014 auch auf Französisch erscheinen. Das ist Grund genug zur Freude. Was mich jedoch besonders glücklich macht an dieser Nachricht, ist der Verlag, in dem »La Toile« in Frankreich erscheinen soll: Gallimard.

Noch steht nicht fest, wer die Übersetzung besorgen wird. Ich bin gespannt.

Auf Rottensteins Spuren

Sonntag, den 18. November 2012

Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest
Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest

••• Es fällt mir zunehmend schwer, von den Reisestationen zu berichten. Im Moment muss ich mich dazu zwingen, um mir auf diesem Wege zu merken, wo ich wann gewesen bin, mit wem und warum. Andernfalls würden die Eindrücke, so schön und interessant sie auch waren, wie durch mich hindurch rauschen. Ich habe das Gefühl, das alles gar nicht mehr verarbeiten zu können. Nichts kann sich wirklich setzen, schon geht es weiter zu einer anderen Verpflichtung. Ich möchte die Bremse ziehen, und entsprechend liege ich, sobald ich zu Hause bin, auf dem Sofa, kann mich kaum sammeln, konzentriert denken, arbeiten. Mit diesem Zustand mag ich mich nicht anfreunden. Ich muss mir etwas ausdenken, um wieder mehr Ausgleich zu schaffen, einen Weg zwischen den Extremen zu finden.

Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest
Szimpla Kertmozi, Kazinczy utcá, Budapest

Die letzten Tage habe ich in Budapest verbracht. Eingeladen hatten das Goethe-Institut, das Institut Française und das Petöfi-Literaturmuseum in Budapest zu einer zweitägigen Konferenz zum Thema »Shoah in der Literatur«. Die Konferenz sollte die Gespräche des Vorjahres zum Thema »Shoah in der Bildenden Kunst« fortsetzen. Geladen waren Autorinnen und Autoren aus Ungarn, Frankreich und Deutschland, die sich in vier Podiumsrunden in unterschiedlicher Zusammensetzung zu je eineinhalb Stunden mit bestimmten Aspekten des Themas beschäftigen sollten. Es war eine sehr illustre Künstler-Runde aus mindestens drei Generationen: Zeitzeugen, Nachgeborene der 2. und der 3. Generation, noch dazu mit oder auch ohne direkte familiäre Beziehung zur Shoah.


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Vászon

Freitag, den 2. November 2012

••• Nach Zwischenstopps in Berlin und Wuppertal und einer kurzen Verschnaufpause zu Hause werde ich übernächste Woche nach Budapest fahren. »Die Leinwand« soll auch in Ungarn erscheinen und zwar bei Napvilág Kiadó. Maria Makai Toth soll das Buch übersetzen.

Chicago

Montag, den 29. Oktober 2012

Downtown Chicago, Monroe / South Franklin
Downtown Chicago, Monroe / South Franklin

••• Hurricane Sandy sorgt hier ganz schön für Aufregung. Wenn das kein passender Abschluss der Tour ist. Brian hat »Die Leinwand« zum ersten Mal gelesen, als er wegen der Island-Vulkanaschewolke nicht nach New York zurückfliegen konnte und für eine Woche in Berlin festsaß. Ich hätte heute via New York zurück nach Europa fliegen sollen. Aber wegen Sandy ist JFK stillgelegt. Sogar der öffentliche Nahverkehr in New York wurde eingestellt. Das heißt, ich wäre von Chicago nicht einmal hingekommen, geschweige denn weiter.

In einiger Hektik wurde eine Alternative organisiert. Nun werde ich die epische Reise Chicago-London-Berlin-Kiew-Tblissi heute am frühen Abend antreten, um hoffentlich nach etwa 26 Stunden zehn Zeitzonen weiter östlich wohlbehalten zu landen. Es werden noch Wetten angenommen.


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