Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Vertagt

Sonntag, den 16. September 2007

••• Das Gericht hat sich vertagt. Der Anwalt der Verteidigung ist zuversichtlich.


Den ganzen Beitrag lesen »

Unetane Tokef

Mittwoch, den 12. September 2007

Shofar - © by *RoieG@deviantart.com

Shofar – © by *RoieG@deviantart.com

••• Und dies ist der Piyut, den Rabbi Amnon der Überlieferung nach an Rosh Hashanah sagte, bevor er starb. In der Aufnahme ist einer der berühmtesten zeitgenössischen Kantoren zu hören: Naftali Herstik. Er singt die Danziger Weise des Unetane Tokef, begleitet vom „Rinat“ National Choir und Raymond Goldstein an der Orgel. Wenn man in einer orthodoxen Synagoge auch weder einen gemischten Chor noch eine Orgel hören wird – weniger eindringlich klingt des Unetane Tokef a capella durchaus nicht.

Mögen alle, die es sich wünschen, zum Guten und zum Leben eingeschrieben und besiegelt werden. Wir lesen uns wieder – wenn gewünscht (und wenn alles gut geht…) – am kommenden Sonntag.


Den ganzen Beitrag lesen »

Rabbi Amnon

Dienstag, den 11. September 2007

••• Ein grosser Teil der Feiertagsliturgie besteht aus lithurgischen Gedichten, sogenannten Piyutim. Auf die Gefahr hin, eingefleischte Liebhaber dieser Kunst zu bestürzen: Mir fehlt an diesen Texten oft wirkliche Originalität, sei es im Thema oder in der Form. Aber selbstredend gibt es auch – und nicht selten – echte poetische Entdeckungen unter diesen Texten. Von den vielfältigen, häufig über Jahrhunderte tradierten Formen hat mich immer das Achrostichon besonders interessiert. Hier bilden die ersten Buchstaben der Zeilen zumeist einen Namen oder einen Satz, oft jedoch auch die Alphabetfolge mit Anspielung an die mystische Überlieferung, dass die Welt mittels der 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets erschaffen worden sei. Ein Beispiel für diese Formenvariante ist das wohl berühmteste Piyut für Rosh Hashanah: Unetane Tokef.

Dass der Verfasser – es wird Rabbi Amnon von Mainz zugeschrieben – diese Form des Alephbet-Achrostichons gewählt hat, ist sicher kein Zufall. Denn sein Gebet war ein Tikkun, eine Wiedergutmachung oder auch Wiederherstellung. Um zu verstehen, warum dieses Piyut Jahr für Jahr immer wieder die meisten Beter zu Tränen rührt, muss man die Geschichte kennen, die sich um die Entstehung dieses Gebetes rankt. Und diese soll heute erzählt werden. Ich zitiere aus dem Buch „Or Zarua“ von Rabbi Yitzhak ben Mosche aus Wien (1862).


Den ganzen Beitrag lesen »

Keine gute Nachricht

Sonntag, den 9. September 2007

Ein Rabbiner ist in Frankfurt von einem Unbekannten durch einen Messerstich in den Bauch verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, stach der Täter am Vorabend auf den eine jüdische Kopfbedeckung tragenden Geistlichen ein. Der Täter habe den 42-Jährigen mit arabisch klingenden Worten angesprochen. Als der Rabbiner die Worte nicht verstand und den Täter nach dessen Anliegen fragte, stieß dieser auf Deutsch eine Todesdrohung aus. Der südländisch aussehende Mann sei von zwei Frauen begleitet worden.

Nach Angaben der Polizei ist der Zustand des inzwischen operierten, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt angehörenden Rabbiners stabil. Lebensgefahr bestand laut Ärzten zu keinem Zeitpunkt. Eine Fahndung nach dem Täter blieb nach Angaben der Polizei ohne Erfolg.

••• Keine gute Nachricht zum Beginn der Slichot. Es handelt sich um den Chabad-Gesandten in Frankfurt. Er war auf dem Heimweg von der Synagoge. Dummheit und Gewalttätigkeit des Menschen sind grenzenlos.

Ich hab noch Zeit

Donnerstag, den 6. September 2007

••• Ich fühl mich ja so entspannt, seit ich das weiss. Selbst dieses Midlife-Crisis-Dingens kann mir mindestens (wenn überhaupt) noch Jahre gestohlen bleiben…

Real Age Calculator

Hier » entlang bitte zum Selbsttesten.


Den ganzen Beitrag lesen »