entwürfe
Mittwoch, den 14. Februar 2007••• Zwei ehrwürdige deutsche Literaturzeitschriften mit über fünfzigjähriger Geschichte sind hier bereits ausführlicher erwähnt worden: Sinn und Form und Akzente. Deutlich jünger und in mancher Hinsicht auch frischer sind die Schweizer „entwürfe“, eine weitere deutschsprachige Zeitschrift für Literatur.
Ihre Wurzeln hat die Zeitschrift im Autorenforum „einspruch“, das 1986 bis 1991 von Max Frisch, Alexander J. Seiler, Arnold Künzli, Otto F. Walter, Erica Pedretti und Adolf Muschg herausgegeben wurde. Mitte der neunziger Jahre fusionierte „einspruch“ mit der nur vier Jahre vor dem Autorenforum gegründeten „zündschrift“. Herausgegeben wird das 150 Seiten starke Heft vierteljährlich in einer Auflage von etwa 1000 Exemplaren durch den Verein „entwürfe“. Dies gelingt nur dank der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Pro Helvetia, den Migros Kulturprozent und Förderabos, deren Abnehmer sich das Heft ein Vielfaches des aufgedruckten Preises von 12 € bzw. 19 Franken kosten lassen.