Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Blue Intelligence

Freitag, den 18. Mai 2007

••• Die Veröffentlichung des „Anderen Blau“ hier im Turmsegler war mit einem Experiment verbunden. Der gesamte Text sowie die einzelnen Stimmen wurden in RSS-Feeds und über Tag-Seiten veröffentlicht sowie als Podcast eingelesen. Als Business Intelligence Consultant interessierten mich da natürlich auch Zahlen: Wie werden die unterschiedlichen Präsentationsformen angenommen? Ist die Publikation via Feeds und die Web-Darstellung nach Blog-Art (also die letzten Beiträge zuerst) für solche Art von Texten geeignet?

Schauen wir also einmal auf ein paar Zahlen.


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spa_tien

Mittwoch, den 16. Mai 2007

Spatien – das sind die Leerräume zwischen den Worten in einem Text. Oder auch die Leerstellen, die der Leser durch die Interpretation in einem Text auffüllt. Der Ort also, wo die ganze Action stattfindet.

spatien - zeitschrift für literatur••• Schon kurze Zeit, nachdem ich mich mit dem Turmsegler auf die Suche nach Entdeckungen in der Online-Literatur gemacht hatte, stiess ich regelmässig auf das blassbläuliche Banner von litblogs.net. In der Regel waren das Blogs, die ich nach kurzem Stöbern in den Feed-Reader übernahm, um sie zu beobachten. Geklickt habe ich auf das Banner allerdings nie. Auch über das zweite Banner – das sich häufig in direkter Nachbarschaft zu dem von litblogs.net befand – huschte ich mit der Maus hinweg: das von spa_tien. Das schreibe ich meiner Aversion gegen Werbung in Blogs zu. So jedenfalls bin ich um manche Entdeckung zielgerichtet herumgesurft.

Glücklicherweise ist es dabei nicht geblieben. Unterdessen war „Das andere Blau“ und ist nun auch der Turmsegler selbst im Metablog von litblogs.net gelistet. Und die Literaturzeitschrift spa_tien, die von den litblogs.net-Initiatoren Hartmut Abendschein und Markus A. Hediger halbjährlich herausgegeben wird, kam mir „druckfrisch on demand“ vor etwa acht Wochen via lulu.com ins Haus. Seitdem will ich darüber schreiben. Doch es kam bislang nicht dazu. Mit dem Heft, das man übrigens auch online lesen kann, hat das allerdings nichts zu tun.


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Gangstertugend

Montag, den 14. Mai 2007

Sir Ben Kingsley

••• Sagte gestern Sir Ben Kingsley in einem Film:

Mein Vater sagte einmal zu mir: Wenn dich einer einen Ochsen nennt, hau ihm aufs Maul. Wenn er dich nochmal einen Ochsen nennt, frag ihn, wie er das meint. Nennt er dich zum dritten Mal einen Ochsen, wird es Zeit, einen Stall zu suchen.

Sir Ben Kingsley spielt in diesem Film einen Gangsterboss. Für so einen entscheidet die Gabe, Situationen richtig einzuschätzen, über Leben und Tod. In weniger gefährlichen Berufen bleibt man als Ochse am Leben.

Modus Duellandi

Sonntag, den 13. Mai 2007

••• In der letzten Woche gab es hier einen Schlagabtausch, der mich persönlich noch immer beschäftigt. Vorher und nachher gab es in dieser Debatte einige zu moderierende Kommentare. Diese Art Zensur ist mir nicht leicht gefallen. Wie es hier auch zugehen kann, das konnte man in den letzten Tagen sehen: fruchtbare Debatten, erhellende Kommentare. Und niemand kam dabei persönlich zu Schaden.


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Volte rückwärts

Donnerstag, den 10. Mai 2007

••• Statt nach vorn schauen die Turmsegler heute nur zurück? Keine Spur von Rückwärtsgewandtheit! Dennoch: Die Musik spielt heute im Beitrag vom 6. Mai: „Absurditäten des Literaturbetriebs“. Die Debatte ist in vollem Gange. Lesen, mitreden… Es lohnt sich.

Revolte oder Exil?

Mittwoch, den 9. Mai 2007

••• Alexander Nicolai verkündet angesichts der heutigen Netzliteratur die literarische Revolte, ja er meint sogar, sie sei bereits in vollem Gange. Das wäre schön, wenn es denn so wäre. Leider fürchte ich, dass hier ein Irrtum vorliegt. Anstelle der Revolte beobachte ich nur ein Ausweichen in ein anderes Medium. Die Literatur im Netz revoltiert nicht. Sie ist im Exil.


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Manifeste

Dienstag, den 8. Mai 2007

Am konservativsten in der Kunst sind die ehemaligen Umstürzler. Und umgekehrt.

Valentin Katajew

••• Ich liebe Manifeste. Notwendig absolut im Postulieren des Wahren, vereinfachen sie das Komplexe auf so wohltuende Weise. Wohltuend, weil wir glauben dürfen, dass es doch handhabbar sei.

Ich kann Manifeste nicht leiden. Notwendig absolut im Postulieren des Wahren, vereinfachen sie das Komplexe auf unerträgliche Weise, um uns glauben zu machen, dass es handhabbar sei. Alles ganz klar. Und alles ganz einfach.

Wenn nur endlich ein Schuss fiele!