Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Keine gute Nachricht

Sonntag, den 9. September 2007

Ein Rabbiner ist in Frankfurt von einem Unbekannten durch einen Messerstich in den Bauch verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, stach der Täter am Vorabend auf den eine jüdische Kopfbedeckung tragenden Geistlichen ein. Der Täter habe den 42-Jährigen mit arabisch klingenden Worten angesprochen. Als der Rabbiner die Worte nicht verstand und den Täter nach dessen Anliegen fragte, stieß dieser auf Deutsch eine Todesdrohung aus. Der südländisch aussehende Mann sei von zwei Frauen begleitet worden.

Nach Angaben der Polizei ist der Zustand des inzwischen operierten, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt angehörenden Rabbiners stabil. Lebensgefahr bestand laut Ärzten zu keinem Zeitpunkt. Eine Fahndung nach dem Täter blieb nach Angaben der Polizei ohne Erfolg.

••• Keine gute Nachricht zum Beginn der Slichot. Es handelt sich um den Chabad-Gesandten in Frankfurt. Er war auf dem Heimweg von der Synagoge. Dummheit und Gewalttätigkeit des Menschen sind grenzenlos.

Ich hab noch Zeit

Donnerstag, den 6. September 2007

••• Ich fühl mich ja so entspannt, seit ich das weiss. Selbst dieses Midlife-Crisis-Dingens kann mir mindestens (wenn überhaupt) noch Jahre gestohlen bleiben…

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WP-Plugin MintPopularPostsWP

Dienstag, den 4. September 2007

Data Mining is my profession. So I wouldn’t run a weblog without a decent site traffic tracking and analysis tool. I’m using Mint by Shaun Inman, and I dare to say I’m a real fan.

Since Mint is tracking only human interactions and thus the real clicks to particular blog posts it is the perfect source for an unbiased favourites list as you can see in my sidebar.


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Theologie im Kinderzimmer

Donnerstag, den 30. August 2007

Handelnde Personen:

  • D (fast 4)
  • A (fast 5)
  • H (die Herzdame, ziemlich jung)

 

D: Hat Gott sich selbst gemacht, Mama?

A: Ja, natürlich hat er sich selbst gemacht. Er hat ja auch die Menschen gemacht.

D: Wenn es Gott nicht geben würde, wäre das schlecht, oder Mama?

A: Ja, natürlich wär das schlecht. Dann wären wir nicht auf der Welt. Dann gäbs niemanden. Keinen einzigen. Gott hat Teile der Welt gefunden und sie dann zusammengebaut.

H: Wie mit Lego-Bausteinen?

A: Nein. Er hat so viele Teile gefunden und dann hat er geschaut, was zusammen passt. Und dann hat er die ganze Welt zusammengebaut und die Menschen auch… Alles – auch die Haare!

D: Nein, Papier hat er nicht gemacht. Papier macht man aus Baumstämmen.

A: Ich glaube, der Gott hat die Baumstämme gebaut.

D: Nein, die Fabrik hat das Papier gemacht.

A: Wenn Gott sich nicht selbst gemacht hat, dann hat ihn ein anderer Gott gemacht. Und der neue Gott hat dann den anderen Gott kaputt gemacht. Damit er der einzige Gott ist.

••• Puh! Noch Fragen?

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Dienstag, den 28. August 2007

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Im Rückspiegel

Freitag, den 24. August 2007

Rückspiegel
••• „Erinnern und Entdecken“ ist das Motto dieses Weblogs. Ab heute erinnert der Turmsegler sich auch an den eigenen Werdegang. Im Rückspiegel (Sidebar rechts oben) wird ab kommenden Montag jeden Tag ein anderer Link zu einem früheren Turmsegler-Beitrag eingeblendet – und zwar in der Reihenfolge des damaligen Erscheinens. Für Leser, die nicht von Anfang an dabei waren, gibt es so jeden Tag zwei Entdeckungen.

Und man muss nicht mal den Kopf wenden.

Mendel Eisik

Sonntag, den 19. August 2007

Mendel Eisik ben Nechemia ha-Kohen Mentlik sel. A. (1920-2007)••• „Ya’amot – es trete heran: Mendel Eisik ben Nechemia ha-Kohen!“

Wie oft haben wir diese Worte gehört. Heute morgen rief der Ewige einen engen Vertrauten zu seinem letzten Aufstieg. Und wir müssen Abschied nehmen von einem unserer Ältesten, der höchstes Ansehen genoss quer durch die Generationen, Herkünfte und Traditionshintergründe der Beter in unserer Synagoge.

Mendel Eisik ben Nechemia ha-Kohen – sein Andenken sei zum Segen – gehörte zu jenen aus Polen stammenden Yehudim, die nach Lager-Odyssee und Aufenthalt im Displaced Persons Camp sich den Lebensmut und die Lebensfreude nicht hatten nehmen lassen. Die festhielten an den Traditionen ihrer Väter und hier in München eine neue jüdische Gemeinde, ein neues jüdisches Leben aufbauten und über Jahrzehnte bewahrten.


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