Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Lieder von Liebe und Tod

Mittwoch, den 26. September 2007

Lieder von Liebe und Tod

••• Liebe und Tod — das war das poetische Alchemistenzauberwort, bevor Yom Kippur und kalter Nebel mich ins Stocken brachten.

Einen Tipp zum Surfen, Lesen und Hören will ich dazu noch loswerden: „Lieder von Liebe und Tod“ ist der Titel einer CD und einer Webpräsenz von Bobo. Beides entstanden unter Mitwirkung von Sebastian Herzfeld und Anne Kaftan. Auf der Website finden sich nicht nur Ausschnitte aus der CD, sondern auch die zum Teil schaurig schönen Texte aus der Weltliteratur, die hier vertont wurden.

Das passt zum heutigen Wetter. Wohl bekomms!

Lyrikpreise

Donnerstag, den 20. September 2007

••• Nein – die Lyrik auf turmsegler.net bleibt kostenfrei. Der Titel zielt nicht auf den Preis eines Verses. (Der ist oft hoch!) Gemeint sind Wettbewerbe. Auf zwei ernstzunehmende solche Wettbewerbe, für die die Einsendefrist in Kürze abläuft, möchte ich hinweisen.


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Bücherstöbern

Donnerstag, den 20. September 2007

oskope - Online nach Büchern stöbern wie früher im Geschäft

••• Als es noch qualitativ gut bestückte Buchhandlungen gab, machte der Besuch beim Buchhändler noch Spass. Ich konnte Stunden in meinen bevorzugten Buchhandlungen verbringen. Ich stöberte. Ich liess mich inspirieren von Covern, Namen, Titeln, las Anfänge und immer auch die letzten Sätze (bei Romanen). Und es kam kaum einmal vor, dass ich das Geschäft ohne eine Neuentdeckung verliess.


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Flamma, Flamma

Mittwoch, den 19. September 2007


Flamma, Flamma — © Nicholas Lens (Klick auf das Bild startet das Video)

••• Auf Wunsch der Herzdame noch ein Ton-Bild-Dokument von Nicholas Lens. Per Klick auf das obenstehende Bild kann ein Video zum Titelstück der Lens-CD „Flamma, Flamma“ bestaunt werden. Video und Musik sind ein Genuss. Und so gönnen wir uns diesen Abstecher und lassen die Literatur für heute mal links liegen.

Auf der Homepage von Nicholas Lens (Flash und Quicktime…) lassen sich übrigens noch mehr Videos und Musikstücke finden. Viel Spass beim Stöbern und Entdecken!

Vertagt

Sonntag, den 16. September 2007

••• Das Gericht hat sich vertagt. Der Anwalt der Verteidigung ist zuversichtlich.


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Unetane Tokef

Mittwoch, den 12. September 2007

Shofar - © by *RoieG@deviantart.com

Shofar – © by *RoieG@deviantart.com

••• Und dies ist der Piyut, den Rabbi Amnon der Überlieferung nach an Rosh Hashanah sagte, bevor er starb. In der Aufnahme ist einer der berühmtesten zeitgenössischen Kantoren zu hören: Naftali Herstik. Er singt die Danziger Weise des Unetane Tokef, begleitet vom „Rinat“ National Choir und Raymond Goldstein an der Orgel. Wenn man in einer orthodoxen Synagoge auch weder einen gemischten Chor noch eine Orgel hören wird – weniger eindringlich klingt des Unetane Tokef a capella durchaus nicht.

Mögen alle, die es sich wünschen, zum Guten und zum Leben eingeschrieben und besiegelt werden. Wir lesen uns wieder – wenn gewünscht (und wenn alles gut geht…) – am kommenden Sonntag.


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Rabbi Amnon

Dienstag, den 11. September 2007

••• Ein grosser Teil der Feiertagsliturgie besteht aus lithurgischen Gedichten, sogenannten Piyutim. Auf die Gefahr hin, eingefleischte Liebhaber dieser Kunst zu bestürzen: Mir fehlt an diesen Texten oft wirkliche Originalität, sei es im Thema oder in der Form. Aber selbstredend gibt es auch – und nicht selten – echte poetische Entdeckungen unter diesen Texten. Von den vielfältigen, häufig über Jahrhunderte tradierten Formen hat mich immer das Achrostichon besonders interessiert. Hier bilden die ersten Buchstaben der Zeilen zumeist einen Namen oder einen Satz, oft jedoch auch die Alphabetfolge mit Anspielung an die mystische Überlieferung, dass die Welt mittels der 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets erschaffen worden sei. Ein Beispiel für diese Formenvariante ist das wohl berühmteste Piyut für Rosh Hashanah: Unetane Tokef.

Dass der Verfasser – es wird Rabbi Amnon von Mainz zugeschrieben – diese Form des Alephbet-Achrostichons gewählt hat, ist sicher kein Zufall. Denn sein Gebet war ein Tikkun, eine Wiedergutmachung oder auch Wiederherstellung. Um zu verstehen, warum dieses Piyut Jahr für Jahr immer wieder die meisten Beter zu Tränen rührt, muss man die Geschichte kennen, die sich um die Entstehung dieses Gebetes rankt. Und diese soll heute erzählt werden. Ich zitiere aus dem Buch „Or Zarua“ von Rabbi Yitzhak ben Mosche aus Wien (1862).


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