Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Lesezeichen

Dienstag, den 4. Dezember 2007

Hör auf zu lesen, schau mich an!
Gummiband-Lesezeichen (Elastique temps) von pa design

••• … an einem Paul-Auster-Comic von Paul Karasik und David Mazzucchelli. Das Buch war mein Geschenk an die Herzdame, das Lesezeichen hat sie mir geschenkt…

Schreibwerkstatt

Montag, den 3. Dezember 2007

Am Dienstag, den 04. Dezember 2007 findet von 20 bis 22 Uhr die Schreibwerkstatt statt. Nach einer kurzen Hinführung zu einem vorgegebenen Thema können eigene Texte verfasst werden. Diese werden anschließend in der Runde besprochen. Eine Veranstaltungsreihe mit Robert Huber und Armin Steigenberger in Zusammenarbeit mit p.l.o.t. e.V.

Veranstaltungsort ist der Kulturladen Westend in München in der Ligsalzstr. 44 Rgb.

••• Armin Steigenberger ist Mitherausgeber der Literaturzeitschrift “ausser.dem”, deren Besprechung ich noch immer schuldig bin.

Schreibwerkstatt in München, und ich kann nicht mal behaupten, ich hätte nicht frei. Aber für spontane Kreativitätsakte fühle ich mich irgendwie zu alt nicht in der Lage.

Geht’s bergab? Ich muss da einfach immer an die Literaturzirkel denken, die ich seit meinem 12. Lebensjahr intensiv besucht habe. Das taugt gut als Erinnerung, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich mich heute in solch einer Runde ausnehmen würde. Und damit will ich keinem einzigen Teilnehmer an solchen Runden zu nahe treten!

The Scent of Books

Montag, den 3. Dezember 2007

I love books, particularly old ones. I cannot pass a second hand bookshop and rarely come away without at least one additional volume. I now have quite a collection…

Whenever I read, the start of the journey is always opening the book and breathing deeply. Don’t you find there are few things more wonderful than the smell of a much-loved book?

The Scent of Books••• Die einen mögen den Geruch zerwühlter Laken am Morgen danach; anderen steht der (Geruchs-)Sinn nach einer Erstausgabe mit Lesebändchen, gebunden in Leder und mindestens 20 Jahre alt.

Christopher Brosius Limited bietet unter dem bezeichnenden Product Label „I hate Perfume“ allerhand eigenwillige Düfte an. Darunter auch „in the LIBRARY“, charakterisiert, wie oben zitiert.

Gefunden hat das natürlich die Herzdame, und als eingefleischte Surferin ist sie dem Thema auch gleich noch ein wenig weiter auf den Grund gegangen. Von wegen Standardduft! Es geht auch noch viel differenzierter:

A dusty old copy of a Barbara Pym novel did it for us. This Demeter scent is sweet and just a touch musty, a lot like Pym’s world come to think of it. Read her if you haven’t. Her writing is wonderful, if slightly musty, English satire from the 60s and 70s.

So angepriesen wird in der Demeter Fragrance Library der Duft „Paperback“. Also, wenn das nicht zum Schnüffeln einlädt…

Ulrike Almut Sandig online

Mittwoch, den 14. November 2007

Ich befinde mich am Ende einer der Endspurtwochen vor dem Streumenbuch. Dabei habe ich meine Arbeit daran schon vor drei Monaten beendet. Ich kann aber nicht stillsitzen, wenn der Gedichtband noch nicht da ist. Danach wahrscheinlich auch nicht. Aber jetzt ist davor.

••• Ulrike Almut Sandig, von deren Gedichten hier schon zwei Mal die Rede war, ist im Warte-Endspurt. Ihr neuer Lyrikband „Streumen“ ist via amazon.de schon zu bestellen. Und ich werde ihn natürlich lesen und hier berichten.

Die Wartezeit hat Ulrike aber auch nicht tatenlos verstreichen lassen. Gerade online gegangen ist sie mit – nein leider keinem Weblog – aber doch mit einer neuen Website, auf der es auch Texte und Tonstücke von ihr zu entdecken gibt, letztere gespielt und gesungen gemeinsam mit Maren Pelny.

Also, ich würde es sehr begrüssen, wenn doch noch ein richtiges Autoren-Weblog daraus wird. Eine echte Bereicherung für die deutschsprachige Litblogosphäre wäre das allemal. Vielleicht gibt sie sich ja noch einen Ruck.

Eine Bäckerstochter

Samstag, den 10. November 2007

Long eared owl - © by Mark Dedrie
Long eared owl – © by Mark Dedrie

They say the owl was a baker’s daughter. We know what we are, but know not, what we may be.

William Shakespeare

••• „Sie sagen, die Eule wär eine Bäckerstochter. Wir wissen, was wir sind, doch wissen nicht, was wir sein könnten.“

Diese Zeilen stehen als Motto über einem Text in der soeben erschienenen Ausgabe 14 der in München herausgegebenen Literaturzeitschrift „ausser.dem“. In der Seidlvilla am Nikolaiplatz, nahe dem Englischen Garten, wurde die neue Ausgabe heute abend mit einer Leselounge vorgestellt. Wie üblich werde ich ein paar Tage brauchen, das Heft ganz durchzusehen, um darüber zu berichten.

In der Seidlvilla habe ich vor vielen Jahren selbst einmal gelesen, aus dem „Alphabet“. Wann ich das letzte Mal als Zuhörer auf einer Lesung war, das kann ich, um ehrlich zu sein, gar nicht sagen. Es ist lange her, sehr lange, so viel ist sicher. Dass das Vorhaben, diese Leselounge zu besuchen mit der Idee zu „Mayim Rabim“ zusammenfällt, ist wahrscheinlich kein Zufall.

Und ich glaube auch, dass es kein Zufall ist, dass mir bei dieser Gelegenheit die oben zitierten Shakespeare-Zeilen quasi vor die Füsse fallen, die als Motto auch über meinem neuen Projekt stehen könnten. Ja, wir wissen nicht, was wir sein könnten. Darüber hinaus aber behaupte ich – dem alten William widersprechend – dass wir nicht einmal wissen, was wir sind. Wir haben – im besten Fall – eine Ahnung, eine leise Ahnung. Und wenn wir uns umdrehen, raunt es uns zu: They say the owl was a baker’s daughter….

Verlängert

Donnerstag, den 8. November 2007

••• Das Ultimatum habe ich mir noch einmal verlängert. Es ist längst noch nicht alles mit dem gebotenen Elan versucht. Dem neuen Projekt werde ich mich nun aber in Ruhe und Bestimmtheit widmen. Nichts drängt. Alles kann, nichts muss. Und nebenbei schau ich hinein in die warmen Farben der Munich City Night.

Ultimatum

Dienstag, den 6. November 2007

••• Vor einem Jahr habe ich mir selbst ein Ultimatum gestellt, betreffend mein „Anderes Blau“. Ein Jahr lang würde ich noch versuchen, einen sogenannten Publikumsverlag für das Manuskript zu finden. Gelänge es nicht, würde ich eine eigene Ausgabe von max. 200 Stück herausbringen, klassisch produziert oder via POD. Anders könnte ich nicht abschliessen mit diesem Buch und ein neues beginnen. (Eine Idee dieses neuen Buches begann damals, ganz langsam Gestalt anzunehmen…)

Vielleicht gebe ich mich heute der Lächerlichkeit preis oder werde gar der Larmoyanz bezichtigt. Aber dieses Ultimatum und die Folgen und der Umstand, dass die mir von mir selbst zugestandene Zeit nun verstrichen ist, beschäftigen mich. Und also gehört dieses Nachdenken auch hier her, in dieses Weblog.


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