Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Verlage online

Dienstag, den 25. Dezember 2007

••• Als Autor, der heutzutage einen passenden Verlag finden möchte, kann man auf Postwurfsendungen selbstredend nicht vertrauen. Recherche ist gefragt, will man gezielt Verlage kontaktieren, von denen man wenigstens selbst meint, das eigene Werk könnte dorthin passen. Ohne das Internet und die Tatsache, dass die allermeisten Verlage heutzutage eine Website unterhalten, auf der man Informationen über die Geschichte des Verlages und das jüngere Programm erhalten kann – ohne diese unschätzbaren Quellen müsste man eine Vollzeitkraft beschäftigen, die sich für einen durch Verlagsverzeichnisse wühlt, Programme anfordert, diese studiert, um, ja um am Ende die eine Handvoll (oder zwei?) an Adressen zu finden, an die sich zu wenden überhaupt lohnt. Ich sage: eine Vollzeitkraft beschäftigen, denn wollte ein Autor dies selbst tun, wäre er bald nur noch Verkäufer und nicht mehr Autor. Überm Text ist der Autor schliesslich noch immer am besten aufgehoben.

Nun ist das mit der Anstellung von Rechercheuren aber auch keine leichte Sache. Angestellte – zumal in Deutschland – kosten enorm viel Geld. Grad deswegen sind die Lektorate der Verlage – wo sie überhaupt noch existieren – ja so dünn besetzt. Also müssen wir selbst ran. Und damit vor lauter Geschichts- und Programmrecherchen noch Zeit zum Schreiben bleibt, gibts hier einen Link zu einem Online-Verlagsverzeichnis, das auch die Web-Adressen der Verlagshäuser listet.

Gefunden hat diese Quelle – wie so vieles andere zuvor schon – die Herzdame. Sie wird sich, wenn das so weiter geht, bestimmt bald in eine sozialversicherungspflichtige Festanstellung bei mir einklagen…

Wer im Glashaus sitzt…

Samstag, den 22. Dezember 2007

Sehr geehrter Herr Stein,

ich beziehe mich auf den Kommentar von Michael Perkampus auf Ihrem Blog, der eindeutig den Tatbestand der Verleumdung und Beleidigung unter voller Namensnennung erfüllt.

Ich fordere Sie deshalb hiermit auf den Kommentar unverzüglich zu löschen oder die expliziten beleidigenden und verleumderischen Stellen unkenntlich zu machen, einschließlich meiner vollen Namensnennung.

Als Betreiber sind Sie für Beleidigende oder Verleumderische Äußerungen auf Ihrer Webseite allein verantwortlich, zumal wenn Sie solche Kommentare wissentlich dulden.

Sollten Sie meiner freundlichen Aufforderung nicht innerhalb der nächsten Tage nachkommen, sehe ich mich leider gezwungen Sie durch meinen Anwalt abmahnen zu lassen. Eine Kopie dieser EMail geht an meinen Rechtsanwalt.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo Böttcher

••• Ich habe soeben eine ganze Reihe von Kommentaren gelöscht. Und zwar nicht nur jene vom vergangenen Freitag. Auch einen Beitrag, in dem ich auf ein anderes Blog aufmerksam machte, habe ich nachträglich um genau diesen Hinweis gekürzt.

Für die Löschung der Kommentare gibt es nur einen Grund: Sie gehören nicht in dieses Blog – und zwar weder thematisch noch, was den in ihnen angeschlagenen Ton betrifft.

Sie, Herr Böttcher, möchte ich an das alte Sprichwort vom Glashaus erinnern. Lassen Sie sich beraten, lassen Sie sich gut beraten. Und zwar nicht nur von einem Anwalt. Letzterer könnte Sie zumindest über die zu erwartenden Schwierigkeiten aufklären, die Sie zu gewärtigen hätten, würde man der strafrechtlichen Relevanz nur ihrer Kommentare der letzten Monate – hier und andernorts – nachgehen.

Sympathien, gar Freundschaften, Herr Böttcher, kann Ihnen schliesslich kein Anwalt dieser Welt einklagen. In deren Genuss können Sie nur kommen, wenn Sie Ihr Verhalten ändern. Grundlegend.

Dieses Blog jedenfalls bleibt Ihnen künftig verschlossen.

Ein wenig Fleisch gefällig?

Donnerstag, den 20. Dezember 2007

Fellis - © Julia Kissina (1997)

Fellis – © Julia Kissina (1997)

••• Lektion Nummer 1: Ordentlich Fleisch muss drauf sein auf einer Geschichte…

Obiges Foto stammt von Julia Kissina. Die fleischreichen Porträts gehören zu ihrem Ensemble „Wolke“, irritierend angeordnet in einer Raumdemo.

[via: snowflakes & blackvampires]

Creative Writing Online

Donnerstag, den 20. Dezember 2007

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie es war, eine Schriftstellerin zu sein, die noch nichts veröffentlicht hat: Man beißt sich mehr schlecht als recht durch und kommt mit Leuten in Kontakt, die ausgesprochen abweisend sein können. Und obwohl ich nun Teil dieser Branche bin, die sich manchmal Neulingen gegenüber wie eine uneinnehmbare Festung präsentiert, stehe ich instinktiv eher auf der Seite derer, die versuchen, die Mauern zu erklimmen.

Louise Doughty

••• Grad noch war von Creative-Writing-Kursen die Rede. Da passt die Meldung über eine Marketing-Aktion der besonderen Art, präsentiert vom Autorenhaus Verlag. Die Promotion gilt einem Buch von Louise Doghty: „Ein Roman in einem Jahr“.


Den ganzen Beitrag lesen »

In sieben Atemzügen

Montag, den 17. Dezember 2007

Hagakure - Motiv aus dem zitierten Buch

Ein altes Sprichwort lautet: „Denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen.“ Fürst Takanobu kommentierte einmal: „Langes Überlegen stumpft den scharfen Rand einer Entscheidung ab.“ Fürst Naoshige wurde so vernommen: „In sieben von zehn Fällen stellen sich die Dinge, die zögerlich ausgeführt wurden, als falsch heraus. Von einem Samurai wird schnelles Handeln erwartet bei allem, was er in Angriff nimmt.“

Ein verwirrter Geist führt zu keiner klaren Entscheidung. Ein Mann ohne nagende Zweifel, von frischem und hohem Geist, kann innerhalb von sieben Atemzügen zu einer Entscheidung kommen. Geistesgegenwärtig muss man entschlossen eine Entscheidung treffen.

Tsunetomo Yamamoto (1659-1719)
aus: „Hagakure – Der Weg des Samurai“

Ein-Wort-Poesie

Samstag, den 8. Dezember 2007

Könich

••• In jedem von uns steckt ein König… Und jetzt begreife ich endlich, warum man das Wort genau so ausspricht: Könich — und nicht mit hartem G am Ende.

Chanukkah, 5. Licht

Samstag, den 8. Dezember 2007

Chanukkah 5th Candle
Chanukkah, 5. Licht

••• … und Josef Uni wird heute 88. Das werden wir morgen bei einem Hering-Wodka-Frühstück gebührend feiern. Herzlichen Glückwunsch, Jossel!