Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Auch Skype ist nicht mehr sicher

Dienstag, den 4. Juni 2013

••• Nein, es wird nicht besser, es wird immer enger in Sachen Privatheit. Die meisten Benutzer – auch ich – dachten und denken bis heute, Skype, diese einst wunderbar leichtgewichtige Software für 1a-Internet-Telefonie, sei zwischen den Kommunikationspartnern verschlüsselt, und zwar end to end. Das heißt: Der Absender verschlüsselt, der Empfänger entschlüsselt, und dazwischen kann niemand die Kommunikation belauschen. Diese Annahme ist falsch.

Wie Dan Goodin auf arstechnica berichtet, hat sich seit der Übernahme von Skype durch Microsoft einiges an der Infrastruktur geändert.


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Infames Device

Donnerstag, den 9. Mai 2013

Interview mit areamobile über Google Glass

••• Björn Brodersen von areamobile.de hat vor einigen Tagen mit mir ein Gespräch über »Replay« und »Google Glass« geführt. Ein angenehmer Aspekt bei Online-Medien besteht darin, dass man sich so viel Platz genehmigen kann, wie man braucht. Das Interview ist sehr ausführlich ausgefallen und wurde heute in drei Teilen auf areamobile.de veröffentlicht.

Es wird auf jeden Fall immer schwieriger werden, sich abzuwenden und nein statt ja zu sagen, denn die Systeme sind darauf ausgelegt, einen einzusaugen, es easy zu machen, es schön zu machen. Das haben sie mit anderen Drogen gemeinsam.

Das Evangelium nach Schmidt & Cohen

Donnerstag, den 2. Mai 2013

Eric Schmidt/Jared Cohen: »Die Vernetzung der Welt«, Rowhohlt

••• In der aktuellen »ZEIT« ist auf Seite 49 heute ein Artikel erschienen, der mir sehr am Herzen liegt. In »Brainwashing mit Niveau« berichte ich über meine Eindrücke von der »Vernetzung der Welt«, dem Sachbuch der Google-Größen Eric Schmidt und Jared Cohen, das eben bei Rowohlt in deutscher Übersetzung erschienen ist.

Über weite Strecken liest sich »Die Vernetzung der Welt« wie eine heutige Version von Macchiavellis »Fürst«: Wie erhält und behält man Macht in der Nebenwelt des Cyberspace? Es scheint, als wären die ursprünglichen Adressaten die Regierungen im Weißen Haus und in Downing Street gewesen. Dass die Autoren umfassende Alphabetisierung, mehr Teilhabe des Einzelnen an politischen Prozessen und damit den Sieg der Demokratie voraussagen, das könnte auch lediglich das rhetorische Zuckerstück sein, um von der eigentlichen Frage abzulenken: Was ändert sich durch das Netz für die Mächtigen, und wie können sie es anstellen, an den Schalthebeln der Macht zu bleiben? Lesen Sie also dieses Buch, lesen Sie es unbedingt, aber lesen sie es mit wachem Verstand und Blick für die Auslassungen!

Facebook-Phone

Samstag, den 30. März 2013

••• Seit längerer Zeit arbeitet Facebook an einem eigenen Smartphone auf Basis des Android-Betriebssystems. Was für einen Grund könnten die Facebooker haben, nun auch noch auf den Smartphone-Markt zu drängen? Die Antwort ist einfach. Techcrunch schreibt es unbeschönigt:

With deeper control of a modified operating system would come huge opportunities to collect data on its users. Facebook knows that who you SMS and call are important indicators of who your closest friends are. Its own version of Android could give it that info, which could be used to refine everything from what content you’re shown in the news feed to which friends faces are used in ads you see.


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Doppelte Verlagsbürgerschaft

Mittwoch, den 20. März 2013

••• Ich hatte einen Traum. Alle meine Bücher sollten (wieder) lieferbar sein, und »Replay« wollte ich als Hörbuch einlesen. Das »Alphabet des Juda Liva« habe ich eigens hierfür auf Basis des Originalmanuskripts überarbeitet. Der Text hat gewonnen, und auf ein Neuerscheinen habe ich mich besonders wegen der Querbezüge aus der »Leinwand« gefreut. Immerhin erzählt dieser Roman die Geschichten, die in der »Leinwand« von Jan Wechsler als seine Biographie zitiert werden.


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Julia Gillards starke Worte

Dienstag, den 27. November 2012


Die australische Premierministerin Julia Gillard hat Oppositionsführer Tony Abbott etwas zu sagen

••• Ich bin spät dran mit diesem Post. Die Rede, an die ich hier erinnern möchte, hat Julia Gillard bereits im letzten Oktober gehalten. Ich bekam etwas davon mit, als ich in Kanada war, aber unterwegs hatte ich keine Gelegenheit, diese Rede anzuschauen. Das habe ich nun endlich nachgeholt, und ich muss dieses Video hier posten, weil mir schon lange nichts mehr so Eindruck gemacht hat wie diese wehrhafte Rede.

Worum geht es? Peter Slipper, Speaker im australischen Parlament, trat von seinem Posten zurück, nachdem SMS veröffentlicht worden waren, die er an seinen früheren Mitarbeiter James Ashby geschickt hatte. Deren Inhalt war ganz offenbar deutlich frauenfeindlich. Die Veröffentlichung brachte ihm die Rücktrittsforderung des Oppositionsführers Tony Abbott ein. Slipper sei für den Posten nicht geeignet.


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Sonntag, den 18. November 2012

Many of life’s failures are people who did not realize how close they were to success when they gave up.