Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Bücherhölle

Sonntag, den 23. März 2008

Als man mich fragte, ob ich mit einer Gruppe von Schriftstellerlehrlingen zur Leipziger Buchmesse zu fahren, sagte ich spontan ja. Ohne genau zu wissen, was ich da sollte. Es war so ein Gefühl, dass ich mich dazu veranlasste, da hin zu wollen. Manchmal habe ich so etwas. Ich fühlte, nichts könnte mich mehr motivieren, als so ein Tag voller Bücher, voller Autoren, Verlage und voller lesender Menschen. Dachte ich. Aber die Wirklichkeit war dann doch etwas anders. Voll war es. Es gab Bücher, Verlage, lesende Menschen und Autoren. Alles in Hülle und Fülle. Nur das mit der Motivation … das ist grundlegend schief gegangen. Jede Stunde in einer Thalia Buchhandlung bringt mir mehr, als ein Tag in dieser Welt der kommerzialisierten Bücherhölle.

zuckerbrot

••• Mir wird das alles zu viel. Da ich intensiv an der „Leinwand“ arbeite, kann ich kaum noch verfolgen, was sich da draußen ereignet. Neun Stunden pro Tag muss ich meine Kunden beglücken. Ich rede gern mit meiner Frau, und auch mit meinen Kindern möchte ich Zeit verbringen. Die Anzahl literarischer Blogs, die ich abonniert habe, ist überschaubar. Doch die Frequenz, in der dort Beiträge erscheinen, macht es bereits unmöglich, jeden einzelnen auch nur zu überfliegen. Jene Beiträge von Autoren, die mir wirklich am Herzen liegen, müssen mitunter zwei Wochen warten, bis ich eine ruhige Minute finde, um sie aufmerksam lesen zu können.


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Aaliyahs Gedanken

Montag, den 17. März 2008

••• Aaliyah (5) schreibt mir: Papa, das sind meine Gedanken…

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AALIYAH
ALYH5
LLEIWQDCVBNMXYWQZUIPOLFYXCVBJNMOU
TERWQT LATZUIOPQLEE

So präzise möchte ich mich mal ausdrücken können!

Links offline: My stroke of insight

Samstag, den 15. März 2008

••• Jill Bolte Taylor beschloss, Hirnforscherin zu werden, weil sie die Krankheit verstehen wollte, mit der ihr Bruder diagnostiziert worden war: Schizophrenie. Viele Jahre später erwacht sie eines Morgens und stellt fest, dass sie nicht mehr sie selbst ist. Ein Schlaganfall ist die Ursache dafür, dass ihre linke Hirnhälfte nahezu in einen Offline-Modus geht. Und sie erlebt, was es bedeutet, nur in der Sphäre des massiv parallelen Eindrucksstromes der rechten Hirn-Hemisphäre zu existieren. Ihr Vortrag über dieses Erlebnis ist eine geballte Lektion über die Ungewissheit von Wirklichkeit.

Hätten Sie die Wahl, welche Seite würden Sie wählen, fragt sie zum Schluss…

via Jens-Christian

Die schöne neue Welt des Hörens

Donnerstag, den 13. März 2008

Viel war während der vergangenen Jahre von der «Konjunktur», ja gar von einer «Renaissance des Hörens» die Rede. Die Trend-Rhetorik inspirierte sich an den Wachstumsraten des Hörbuchmarktes, den Zugriffsziffern der Downloadportale und den Selbstdarstellungen der Radiosender. Der Existenzkampf der Anbieter in der Konkurrenz von Kanälen, Medien und Streams verursacht eine PR-Kakofonie, welche allerdings eher dazu beiträgt, den Endverbraucher, Kunden und User zu verunsichern und zu verwirren.

Christiane Zintzen in NZZ Online

••• Christiane Zintzen – Mit-Litbloggerin auf in|ad|ae|qu|at – schrieb gestern auf NZZ Online über „Die schöne neue Welt des Hörens“, wobei der Hörbuchmarkt gemeint ist. Der wächst zwar nicht mehr jährlich im zweistelligen Prozentbereich, ist jedoch zu einer festen Größe im Literatur-Business geworden. Einsichten, Linktipps und Kritik zum Thema gibt es »» hier.

[via: Hartmut Abendschein]

Handschriftliche Nachrichten

Dienstag, den 11. März 2008

The Musalman - Only handwritten newspaper in Asia
The Musalman – Die einzige handgeschriebene Zeitung Asiens

Jahrhunderte lang war Kalligraphie in Indien ein Zeichen für sozialen Status, Bildung und liberale Werte. Die Kalligraphen meisterten die fließende Urdu-Schrift und kopierten ebenso für wohlhabende Kunden den Koran. Die höchte Ehre für einen solchen Schreiber war ein Sitz bei Gericht und die damit verbundene Möglichkeit, das Gehör des Sultans zu finden.

Scott Carney

••• Ganz der Tradition der Kalligraphie verschrieben sind die Macher der indischen Zeitung „Musalman“. Sie existiert seit 1927. Die Mitarbeiter arbeiten für einen minimalen Lohn, jedoch mit großem Stolz und dem Selbstverständnis, mit ihrer Arbeit eine große Kunst am Leben zu erhalten. Die Zeitung wird im Offset-Druck hergestellt. Die Vorlagen für die Druckplatten werden jedoch per Hand geschrieben.

Hier ist die Geschichte in wenigen bewegten Bildern.

Umzug erledigt

Freitag, den 7. März 2008

••• Das ging nun erheblich schneller, als ich gedacht hätte. Der Turmsegler ist also wieder online auf dem neuen Server.

Update 07.03.2008: Es dauert offenbar noch, bis der neue Standort von turmsegler.net durch alle DNS-Server propagiert ist. Bis sich die Neuigkeit auch bis zu Feedburner in USA herumgesprochen hat, sind die RSS-Feeds des Turmseglers nicht zu erreichen. Das sollte sich im Laufe des Wochenendes jedoch auch noch richten.

Turmsegler zieht um

Donnerstag, den 6. März 2008

••• Der Turmsegler wird in Kürze für mehrere Tage von der Bildfläche verschwinden. Grund ist ein Umzug auf einen neuen Root-Server bei 1&1. Wie lange die Unterbrechung dauern wird, kann ich im Moment noch nicht sagen. Nach dem Umzug jedenfalls sollte alles aussehen wie zuvor, aber erheblich mehr rocken…