Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Montevideo

Freitag, den 18. April 2008

Montevideo
Mario Benedetti und Juan Carlos Onetti

••• Montevideo – dies für jene, die sich unsicher sind – ist die Hauptstadt von Uruguay. Und als wäre eine geheime, Verbindungen stiftende Macht im Spiel, treffe ich gestern und heute gleich mehrfach auf Uruguay und Montevideo, genauer: auf zwei Autoren, die von dort stammen.


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Verlassene Bücher

Mittwoch, den 16. April 2008

Aufgegebene Bibliothek in Russland (6)
Aufgegebene russische Bibliothek

••• Mit meinen Kindern habe ich eine Vereinbarung: Finde ich ein Buch zum 2. Mal auf dem Boden rumliegend, dann nehme ich es weg und gebe ihm bei mir im Bücherregal ein neues Zuhause. Für diese Bücher hier würde mir allerdings der Platz fehlen…

Russische Bibliothek Flickr-Set
Aufgegebene russische Bibliothek (Flickr-Set)

Gor nischt

Mittwoch, den 9. April 2008

Yiddish with Dick and Jane – Warning: Parody! (and commercial)

She: Wadddaya want on your hambuger, Sol?!

He: What I want on my hamburger? I’ll tell you what I want on my hamburger! I want your sister should give me a little respect when she calls and I answer the phone. Instead I say hello and she right away asks for you. I get gor nischt.

••• Jaja, das ist jetzt total kommerziell. Macht mir aber gor nischt.

Cory Doctorow

Montag, den 7. April 2008

Cory Doctorow
Cory Doctorow, Foto: Richard Kadrey

Du kannst nur Kunst machen, wenn es der Papst dir erlaubt … Zehn Unterhaltungsimperien sollten nicht das Recht haben, Kultur und kulturellen Fortschritt zu bestimmen!

Cory Doctorow

••• Cory Doctorow hat zunächst als Science-Fiction-Autor auf sich aufmerksam gemacht. Viele seiner Leser haben ihn bestohlen. Bücher wurden gescannt, durch OCR-Programme geschleust und mühsam von Hand korrigiert. Die resultierenden Files tauschten die Afficionados im Usenet.

Warum die Mühe? meinte Doctorow. Er stellte sein Werk online unter der Creative Commons License zur Verfügung. Und immer wieder versichert er in Interviews, er hätte danach deutlich mehr Bücher verkauft als zuvor. Der Grund?

Bücher lassen sich nicht so gut durch E-Books ersetzen wie CDs durch MP3s. Es ist ja nicht so, dass wir nicht gerne am Bildschirm lesen würden, ich tue das 18 Stunden am Tag, die Bildschirme haben heute eine enorm gute Qualität – nein, das Problem ist: Computer lenken dich ab.

Doctorow ist nicht nur ein bekannter Autor, sondern gehört als Mitautor von BoingBoing auch zu den bekanntesten Bloggern. Für Spex.de gab Doctorow jüngst ein längeres Interview.

Unbestimmbarer Verlust

Sonntag, den 6. April 2008

No Smoking

••• Vor etwa 2 1/2 Jahren meinte ich eines Abends, ich müsste mal wieder eine Zigarette probieren. Das war eine glänzende Idee. Ich war sofort wieder voll drauf auf dem Stoff. Das sollte natürlich nur ein „Intermezzo“ sein. (Ha ha!)

Jetzt beobachte ich mit Interesse die psychischen Auswirkungen der Entwöhnung. Dass es körperliche Entzugserscheinungen (zumindest bei mir) gar nicht gibt, wusste ich eh. Denn ich habe ja jeweils am Schabbes mindestens 25 Stunden nicht geraucht, ohne dass es mir etwas ausgemacht hätte.

Aber was da so an chemischem Drunterunddrüber im Hirn ausgelöst wird, das ist schon interessant. Seit Tagen habe ich ein heftiges Gefühl von Verlust, ohne zu wissen, was verloren sein sollte. Es fühlt sich sehr real an.

Wahrheit™

Donnerstag, den 3. April 2008

••• Vor einigen Jahren war ich mal Gast des CERN und habe eine längere Reportage über den Besuch geschrieben. Was dort wirklich vorgeht, ist mir entgangen. Ich war wohl einfach zu unaufmerksam.

Das perfide Treiben des CERN ist in Wahrheit™ allerdings noch verabscheuungswürdiger, als es sich Anwälte vorstellen können, die ja von Natur aus eher gutmütig sind und nur an das Gute im Menschen glauben.

Eine herrliche Glosse von Spiegelfechter Jens Berger. Wahrheit™ ist einfach ein Volltreffer.

Aber was ist schon die Lehrmeinung von weltfremden Wissenschaftlern wert? Früher konnten Wissenschaftler ja auch beweisen, dass die Erde flach ist und Hexen aus Holz sind.

Früher? Ha!

Kein Scherz

Donnerstag, den 3. April 2008

••• Bei dem Artikel des Literatur-Cafés, aus dem ich gestern zitiert habe, handelte es sich um den April-Scherz der Kollegen. Die von mir zitierten Sätze waren allerdings durchaus kein Scherz. Der Artikel, den das Literatur-Café heute zur Aufklärung bringt, geht näher auf die Quellen ein.

Und siehe da: die britischen Autoren sehen es nicht anders. Dass sich etwas ändern muss und ändern wird, steht außer Frage. Das vermittelte Bild ist durchaus differenziert und diskussionsfähig.