Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Everyone who knew me…

Freitag, den 13. Februar 2009

PostSecret Card 9/11
Anonymes Postkartengeständnis auf postsecret.com

Alle, die mich vor 9/11 kannten, glauben, ich bin tot.

Ich stolpere über unzählige potentiell zu erzählende Geschichten. Das ist eine davon. Vielen Ideen werde ich nicht nachgehen, weil sie sich nicht mit einem Thema verbinden lassen, das mich so bewegt, dass ich zu erzählen beginnen müsste. Einige aber sind verheißungsvoll, und ich sammle Materialien, die ich um meinen Schreibtisch und in die Regale staple – unsortiert, so dass sie bald schon nicht mehr auffindbar sind.

Was mir fehlt, ist ein geeigneter »Container« für diese Materialien. Man möge mir nachsehen, dass ich den Turmsegler nicht als elektronisches Notizbuch für potentielle neue Buchideen benutzen mag. Ich habe es mit Notizbüchern versucht, aber die taugen nicht. Viele Anregungen kommen aus dem Netz, aus Büchern, aus Artikeln in Zeitschriften. Es müsste schon eine Art elektronisches Notizbuch sein, in dem man Text, aber auch Bilder, Scans und Links kategorisieren und volltextindiziert ablegen kann. Kennt jemand vielleicht eine Software, die so etwas leistet?

Angst vor der Zukunft

Donnerstag, den 12. Februar 2009

Ich habe wirklich eine große Angst vor der Zukunft, denn ich glaube beinahe, dass ich der »Berühmtheit« entgegenstrebe.

Oskar Maria Graf (1894-1967)

Versagen der Diplomatie

Mittwoch, den 11. Februar 2009

Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI.

••• Die Papsthatz der letzten Wochen hat mich wieder und wieder geärgert. Es ist ein gigantisches Versagen – der Medien, der Politiker, der Diplomaten. Es wurde deutlich, dass es mit der »mündigen Öffentlichkeit« nicht weit her ist, vor allem, weil diese Öffentlichkeit nicht bereit oder nicht in der Lage ist, sich mit grundlegendem Wissen zu versorgen. Dass der Zentralrat der Juden in Deutschland, mit meiner eigenen Gemeindepräsidentin an der Spitze, ebenso vollständig in ihrer Diplomatie versagt hat, ist eine persönliche Enttäuschung. Aber der Reihe nach…


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Die Zeit der neuen Ernsthaftigkeit

Donnerstag, den 5. Februar 2009

Philip Roth
Philip Roth – Quelle: Random House

Michael Naumann:
Aber sind Sie glücklich?

Philip Roth:
Das frage ich mich niemals.

Michael Naumann:
Warum nicht?

Philip Roth:
Weil es mich nicht interessiert. Ich frage mich nur: Geht es voran mit der Arbeit? Und wenn ich an einem Buch sitze, bin ich lebendig. Ich wache morgens auf und will sofort an die Arbeit. Die schlimmste Zeit ist diejenige zwischen zwei Büchern. Dann weiß ich nicht, was ich mit mir anfangen soll. Ich gehe in drei Museen, und dann ist das erledigt. Aber was soll ich mit meiner Zeit anfangen? Ich bin einfach zum Schreiben da, und wenn ich nicht schreibe, komme ich mir vor wie ein Wagen, dessen Räder im Schnee durchdrehen.

••• Philip Roth sprach mit »Zeit Online« übers Altern, Schreibstrategien und seine ungebrochene tägliche Freude am Schreiben.

[via: Bücherlei Notizen]

Es sind die Bücher, die zählen

Montag, den 2. Februar 2009

Jonathan Beck, Detlef Felken, Robert Weil, Michael Krüger, Wolfgang Beck (v.l.n.r)
Jonathan Beck, Detlef Felken, Robert Weil, Michael Krüger, Wolfgang Beck *(v.l.n.r)

••• Der Tag fing übel an und endete grandios; und morgens wie abends waren es die Büchermacher, die fürs Wetter sorgten. Was die Enttäuschungen des Morgens angeht, will ich mich kurz fassen: Der eine Verleger verharrt in der passiven Verweigerung, die Scheidung amtlich zu machen und mich nach Jahren der faktischen Trennung mit meinen Rechten ziehen zu lassen. Und jenes Haus, das ich am ehesten als neue Wunschheimat im Visier hatte, mag die Liebe nicht erwidern. Unerwiderte Liebe ist nichts Ungewöhnliches. Die Enttäuschung besteht in der Art des Korbes, den mir meine Agentin heute früh pflichtschuldig weiterleitete: Tolles Buch, darf man paraphrasieren, aber ein zu gewagtes Thema. Feigheit?, springt es mich an. Jetzt werde ich nie sagen können, wohin ich mit der »Leinwand« wollte. Ich nehme eine solche Nachricht – wohlgemerkt – nicht persönlich. Aber Feigheit vor einem Thema? Himmel! Ein Verleger darf allerhand sein, aber nicht feige.

Zu der Veranstaltung in der LMU zum Thema »Amerikanische Buchkultur und German Publishing«, die ich vor zwei Wochen hier angekündigt habe, wollte ich nicht mehr gehen. Geschäftemacher, Feiglinge, Blahfasel … Mit den Verlegern geht es zu Ende, mit der Literatur ohnehin… Das war die Stimmungslage. Glücklicherweise war ich nur kurz kindisch und habe in letzter Minute noch ein Taxi geschnappt, die Odyssee der Raumsuche im Hauptgebäude der LMU erfolgreich überstanden und saß pünktlich zum Beginn im voll besetzten Fakultätssaal, in den die Sektion »Buchwissenschaft« der LMU geladen hatte.


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Gehts noch schräger?

Montag, den 2. Februar 2009

••• Das ist doch mal eine Meldung:

In den USA hat die Pornoindustrie bereits bei der Regierung um eine Finanzspritze in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar ersucht. Der Chef der Pornofirma GGW, Joe Francis, sagte dem Fernsehsender CNN: »Die US-Regierung sollte die Adult-Anbieter aktiv dabei unterstützen, zu überleben und zu wachsen, genauso wie andere Branchen unterstützt werden.«

So liberal ist nicht mal Obama.

[via: golem.de]
mehr dazu bei PR Newswire u. a. dort:

»People are too depressed to be sexually active […] This is very unhealthy as a nation. Americans can do without cars and such but they cannot do without sex.«

George W. Obama

Sonntag, den 25. Januar 2009

George W. Obama

••• Ich wusste doch, dass da was stinkt!

gefunden auf FFFFound von snowflakes & vampires