Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Le Pain Maudit

Donnerstag, den 11. März 2010

Le Pain Maudit

In 1951, a quiet, picturesque village in southern France was suddenly and mysteriously struck down with mass insanity and hallucinations. At least five people died, dozens were interned in asylums and hundreds afflicted.

For decades it was assumed that the local bread had been unwittingly poisoned with a psychedelic mould. Now, however, an American investigative journalist has uncovered evidence suggesting the CIA peppered local food with the hallucinogenic drug LSD as part of a mind control experiment at the height of the Cold War.

The mystery of Le Pain Maudit (Cursed Bread) still haunts the inhabitants of Pont-Saint-Esprit, in the Gard, southeast France.

On August 16, 1951, the inhabitants were suddenly racked with frightful hallucinations of terrifying beasts and fire.

Telegraph.co.uk, 11. März 2010

••• Das wäre auch einmal ein dankbares Sujet: Ein Dorf versinkt in Halluzinationen. Das merke ich mir mal zum Stichwort »Dystopie«. Eigentlich ist alles, was man sich da ausdenken könnte, schon einmal geschehen… Erschreckend.

»Leinwand« als Plagiat enttarnt

Sonntag, den 28. Februar 2010


PlagiarismFinder der Mediaphor AG in Paderborn in Aktion

••• Ich zeige mich selbst an, bevor es jemand anders tut: »Die Leinwand« gehört mir nicht.

Eine derzeit agressiv in unmittelbarere Nähe zu gewissen Feuilleton-Beiträgen via Online-Ad beworbene Software lässt nach nur Sekunden dauernder Analyse keinen Zweifel daran: »Es handelt sich sicher um ein Plagiat!«


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Habich und Hättich

Dienstag, den 16. Februar 2010

••• Als ich letztens von der übersetzten Identität meines Großvaters schrieb, bat thymianteppich um ein Beispiel der von ihm aus dem Russischen ins Deutsche rückübertragenen Sprichwörter. Ich versprach nachzusehen. Das habe ich getan – und stehe vor einer schönen Bescherung: Möglicherweise, und ich sage bewusst möglicherweise und nicht etwa erwiesenermaßen, habe ich es mit einem »Wechsler«-Phänomen zu tun. Die berichtete Geschichte vom ererbten Manuskript war schön, aber war sie auch wahr?


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Präzedenzfall

Dienstag, den 9. Februar 2010

Kaavya Viswanathan: »How Opal Mehta Got Kissed, Got Wild, and Got a Life«

••• Das Feuilleton zu lesen, ist dieser Tage alles andere als ein Vergnügen. Man sehe mir nach, dass ich mich als derzeit definitiv Befangener eines ausführlichen Kommentars enthalte. Eines möchte ich aber doch nicht versäumen zu empfehlen: Wenn die verunsicherte Kritik sich nun windet, möge sie doch einen Blick über den großen Teich werfen. Dort gab es vor vier Jahren einen Präzedenzfall, von dem man lernen kann, wie »unbeabsichtigten Cut-Ups« letztlich Recht widerfährt. »How Opal Mehta Got Kissed, Got Wild, and Got a Life« verursachte 2006 in den Staaten Aufsehen. Alter der Autorin, Ablauf des Geschehens und die Dauer zwischen Kritik-Honeymoon und finaler Versenkung von Autorin und Werk ähneln auffallend dem, was heute mit Helene Hegemann und ihrem Buch »Axolotl Roadkill« geschieht. Es ist keine Komödie.


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Die Bücher der letzten Saison

Montag, den 8. Februar 2010

Library Vomit
via: adriess@tumblr

••• Aus verlässlicher Quelle habe ich erfahren, dass längst nicht alle in die Bibliotheken beförderten Pflichtexemplare dort auch verbleiben. In (vermeintlich) unbeobachteten Momenten erleichtern sich die Bibliotheken und geben einen Großteil der Bücher der letzten Saison unverdaut wieder von sich.