Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Abschied am Wannsee

Montag, den 30. Mai 2016

LCB 28.05.2016
Literarisches Colloquium Berlin, Wannsee

••• Am 28. Mai fand im Literarischen Colloquium Berlin eine Trauerfeier statt. Freunde und Weggefährten hatten Gelegenheit, von Susan Bindermann Abschied zu nehmen. Es wurde getrunken und gegessen und natürlich viel geredet. Besonders das Wiedersehen und die Gespräche mit Wolfgang Sandfuchs und Ulli Janetzki haben mir gut getan. Ein paar kurze Ansprachen gab es – von Susans Ehemann Pär Hakeman, von Autoren, Kollegen, Freunden. Auch ich habe gesprochen und möchte mir, was gesagt wurde, hier merken, nicht nur für mich, sondern auch für jene, die dabei waren oder nicht dabei sein konnten.


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Mittwoch, den 23. März 2016

Susan Bindermann (17.05.1972 - 16.03.2016)
Susan Bindermann (17.05.1972 – 16.03.2016)

••• Sag mal einer Fackel, dass sie für einen Moment nicht brennen soll. Das ist vergeblich. »Ganz oder gor ni« hättest Du geantwortet mit dem gelegentlichen Anklang an den Dialekt Deiner Kindheit. Wird schon, weitermachen, ist doch nur ein bisschen heiß! Und dann hättest Du gelacht. Jetzt hat die Literatur ihre Soldatin gefressen. Über dieses Ende, Susan, hätten wir heftig gestritten. Können wir aber nicht. Mit Wut und Verständnis, Verzweiflung und Trauer muss ich hinnehmen, dass Du nicht mehr da bist. It sucks!


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Offener Brief zum Urheberrecht

Montag, den 28. Dezember 2015

••• Kurz vor Weihnachten erreichte mich eine Mail meines Verlegers Jonathan Beck mit der Bitte, mich dem Anliegen eines offenen, an die Bundesregierung gerichteten Briefes zum Urheberrecht anzuschließen. Es handelt sich um eine gemeinsam von Jonathan Beck, Elisabeth Ruge (Literaturagentin und ehemaligen Verlegerin) und Jonathan Landgrebe (Suhrkamp-Verleger) angestoßene Initiative. Anlass ist ein neu ausgearbeiteter Entwurf für eine Runderneuerung des Urheberrechts, der ohne Unterschied für alle Medien und Kulturbereiche gelten soll. In diesem Entwurf ist vorgesehen, dass Urheber (also auch Autoren) künftig das Recht haben sollen, ihre Rechte von den Verwertern (also auch etwa den Verlagen) zurückzurufen, wenn seit Lieferung des urheberrechtlich geschützten Gegenstands (also bspw. eines Manuskripts) mindestens fünf Jahre vergangen sind und dem Urheber ein besseres Angebot von anderer Seite vorliegt.

Bislang ist lediglich vorgesehen, dass man seine Rechte zurück verlangen kann, wenn der Verwerter diese nicht angemessen verwertet, wenn also ein Buch bspw. seit über einem Jahr nicht mehr lieferbar ist, der Verlag eine Neuauflage aber ablehnt. Die Initiatoren des offenen Briefes und auch der Beck-Cheflektor Detlef Felken (s. die aktuelle »Zeit«, S. 45) sehen in dieser Klausel eine Bedrohung für die kleinen und mittelständischen Verlage und beschwören wahre Untergangsszenarien herauf.

Ich meine, die Argumentation ist überzogen. Unterzeichnet habe ich den Brief dennoch, denn als Liberaler – ja speit nur auf mich! – bin ich der Meinung, dass solche Fragen in die Vertragshoheit zwischen Urheber und Verwerter gehören und den Staat gar nichts angehen. Ich bin kein schutzbedürftiger Minderjähriger.


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Rav Arie Folger in Wien

Montag, den 28. Dezember 2015

Rav Arie Folger
Rav Arie Folger

••• Was für eine Überraschung und Freude zugleich: Rav Arie Folger, vor wenigen Jahren Rabbiner in München, wurde zum Oberrabbiner von Wien bestellt. Die 21 Mitglieder der Kultuskommission der Wiener Gemeinde votierten einstimmig für Folger. Die besten Wünsche der Europäischen Rabbinerkonferenz und eine Reihe weiterer namhafter Rabbiner begleiten ihn.

Den Glückwünschen kann ich mich nur von Herzen anschließen. Rav Folger gehört zu den rabbinischen Führungspersönlichkeiten, die Torahwissen mit modern-gebildeter Weltsicht und Herzensbildung in sich vereinen. Das ist תורה עם דרך ארץ‎ in bester Hirsch-Tradition. München hätte noch viel von ihm lernen können. Es ist schön zu wissen, dass er mit seiner großen Familie nun in Wien ein würdiges neues Zuhause und eine ihm angemessene Aufgabe gefunden hat.

Stifter-Stipendium Oberplan

Freitag, den 27. November 2015

••• Der Adalbert Stifter Verein vergibt seit 2015 bis zum 150. Geburtstag von Adalbert Stifter 2018 jährlich zwei Aufenthaltsstipendien an Autorinnen und Autoren aus Bayern in Oberplan/Horní Planá, dem Geburtsort des Dichters im südlichen Böhmen in Tschechien.


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»El lienzo« in Argentinien

Freitag, den 2. Oktober 2015

El lienzo
»El lienzo«, Adriana Hidalgo editore 2015

••• »Die Leinwand« ist nun unter dem Titel »El lienzo« auch in Argentinien erschienen. Veröffentlicht wurde die von Claudia Barrico besorgte spanische Übersetzung bei Adriana Hidalgo editore. Der Autor freut sich.

Kurve 3376

Samstag, den 16. Mai 2015


U-Bahnhof Berlin Tempelhof