Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'

Der fröhliche Friedhof von Sapânţa

Donnerstag, den 8. Oktober 2009

Sapânţa Friedhof
Friedhof von Sapânţa, Rumänien

••• Sapânţa ist eine Gemeinde im Kreis Maramureş im Norden Rumäniens südlich der Theiß. Der Ort ist berühmt für seinen Friedhof, der allgemein der »fröhliche Friedhof« genannt wird. Seine Gestaltung ist Ausdruck eines tiefen Vertrauens in ein Leben nach dem Tod. Entsprechend wird von den Einwohnern der Tod weniger als tragisches Ereignis betrachtet, sondern vielmehr als Anlass, des frohen Aspektes zu gedenken, dass der Verstorbene nun in eine bessere Welt gegangen ist. Auf den farbenfrohen Grabsteinen sind im Stil naiver Malerei Szenen aus dem Leben der Verstorbenen dargestellt.


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Bilderrätsel

Dienstag, den 6. Oktober 2009

Strange Ceiling
Heaven Of Delight – Deckengestaltung von Jan Fabre

••• Woraus besteht diese Decke? Nach dem Aha-Effekt empfiehlt sich die Lektüre des Interviews mit dem Künstler.

[via ksklein]

Merke

Sonntag, den 4. Oktober 2009

••• Wenn alle ohne Schlüssel aus der Wohnung gehen, ist das schlecht. Besonders schlecht ist es, wenn so etwas an einem Feiertag passiert und man erst nach Einbruch der Nacht den Schlüsseldienst rufen kann, so dass die ganze Familie den Tag über durch die Stadt marodieren muss. Nun ja, wir hatten Glück im Unglück, dass es heute passiert ist und nicht schon am Schabbes. Es gibt ja auch Gelegenheiten, wo Schabbes und zwei Feiertage nacheinander fallen. Da hätten wir womöglich noch zwei Nächte unter der Brücke verbringen müssen.

Chag Sukkot Sameach

Freitag, den 2. Oktober 2009

Mobile Sukkah
Mobile Sukkah (by Yael)

••• Der Feiertagsmarathon geht weiter. Ab heute Abend 8 Tage Laubhüttenfest. Eine etwas größere, aber ähnlich mobile Sukkah steht übrigens jedes Jahr in der Münchner Klenzestraße vor dem Café Bracha. Wir werden es uns auch dieses Jahr nicht nehmen lassen, an einem der Feiertage dort zu essen.

Das Buch Jona

Sonntag, den 27. September 2009

Whale - © by basgitaar@deviantart.com
Whale – © by basgitaar@deviantart.com

••• Ich kenne keinen, der sich auf Yom Kippur freut. 25 Stunden ohne Essen und Trinken, die man zum größten Teil in der Synagoge verbringt, das ist kein Spaziergang. Für mich ist es gerade die ausufernde Liturgie, die den Tag zumeist doch schnell vorübergehen lässt. Sie beginnt gleich mit einem Höhepunkt: Kol Nidre, das dreimal wiederholt wird, meist gesungen in der aufwühlenden Komposition von Max Bruch.

Hier in München bleiben nach dem Abendgottesdienst einige Männer noch für eine weitere Dreiviertelstunde in der Synagoge, um die »Shirei ha-Jichud« des Rabbi Judah HaChassid zu beten. Das sind sieben mystische Hymnen auf die Einzigkeit des Ewigen. Das sind sehr intensive, aber auch schwierige Texte. Seit Jahren habe ich vor, eine aufwändig gestaltete hebräisch-deutsche Ausgabe mit Kommentaren herauszubringen, um diesen Brauch in Deutschland auch Jüngeren wieder nahezubringen. Bislang ist das Projekt jedoch nicht zustandegekommen, weil die Kosten für die Erschließung, Übersetzung und Kommentierung des Textes zu hoch wären.


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Google im Espresso

Mittwoch, den 23. September 2009

Espresso Book Machine
Espresso Book Machine – 1-Buch-Auflage in fünf Minuten

What Gutenberg’s press did for Europe in the 15th century, digitization and the Espresso Book Machine® will do for the world tomorrow.

••• Wie futurezone meldet, hat Google 2 Millionen digitalisierte Bücher, die vor 1923 erschienen sind und für die keine Urheberrechte mehr geltend gemacht werden können, für den Druck on Demand freigegeben. Kooperationspartner ist der PoD-Anbieter Books on Demand.

Google stellt die Scans zur Verfügung. Hergestellt werden die Bücher in Auflagen ab 1 Stück mit der Espresso Book Machine. Diese Maschinen (Preis ab ca. 75.000 US$) drucken, kollatieren und binden die Bücher in wenigen Minuten. Als Input dienen elektronische Dateien in Adobes PDF-Format, wie sie Google im Rahmen des weltweit heiß diskutierten Digitalisierungsprojektes Google Books erstellt. Kosten sollen die Einzelexemplare ab etwa 8 $US-Dollar, wobei ein US$ an Google und einer an BoD geht. »Google«, so futurezone, »will seine Einnahmen einem zu gründenden Fonds für die Unterstützung von Digitalisierung spenden.«


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Traffic auf Verlagswebsites

Dienstag, den 22. September 2009

••• Leander Wattig präsentiert in seinem Blog Trends in neuen und alten Medien. Mit pfiffig investigativen Methoden hat er via Google Ad Planner Traffic-Zahlen von Verlagswebsites zusammengetragen und in einem Ranking veröffentlicht.

Man muss einräumen, dass der Google Ad Planner als einzige Datenquelle sicher nicht durchgängig korrekte Zahlen liefern dürfte. Die Methoden jedoch sind so schlecht nicht, da Google bspw. allen durch Maschinen verursachten Traffic (und das sind selbst bei einem frequentierten Weblog bis zu 80%) ignoriert. Mit ein wenig Vorsicht sind die Zahlen zu genießen, aber sie geben sicher einen Anhaltspunkt.