Archiv der Kategorie 'Ausser der Reihe'
Lichteline
Montag, den 14. Dezember 2009Lichtl
Montag, den 14. Dezember 2009Litblogs-Lesezeichen zum Blättern
Samstag, den 5. Dezember 2009
Die »Litblogs-Lesezeichen« im digitalen Zeitschriftenformat
••• Christiane Zintzen und Hartmut Abendschein, die Herausgeber von litblogs.net, sind extrem rührig, was die ständige Modernisierung der Website und der via Web und Twitter angebotenen Dienste angeht. Eines der litblogs-Features ist das »Lesezeichen«, ein quartalsweise direkt auf litblogs.net veröffentlichtes Best-Of aus den Beiträgen der teilnehmenden Literarischen Weblogs. Die Autoren entscheiden dabei selbst, ob und welchen Beitrag aus den vergangenen drei Monaten sie ins »Lesezeichen« geben.
Umzüge
Mittwoch, den 2. Dezember 2009••• Umzüge sind eine leidige Sache. Davon durfte ich mich in den letzten Tagen einmal mehr überzeugen. Nicht dass ich Kisten gepackt und die Wohnung gewechselt hätte, aber der Server, auf dem der Turmsegler und diverse andere Domains beheimat sind, musste aufgerüstet werden. Und da das so ohne weiteres nicht möglich ist, mussten alle Inhalte umziehen auf einen neuen und größeren Server. Das war kein Problem für die Websites. aber keine leichte Sache, was die IMAP-Konten betrifft. Jetzt scheint endlich alles wieder so zu funktionieren, wie es soll. Mich hat das gehörig Nerven und zwei volle Nächte gekostet. Bei diesem Stress konnte ich noch nicht einmal hier ausplaudern, was für wunderbare Neuigkeiten es in Sachen des Gedichtbandes von Charlotte Grasnick gibt. Aber das werde ich nachholen, bald…
Isar am Nachmittag
Sonntag, den 29. November 2009
Kerstin S. Klein: Isar am Nachmittag
••• … trifft ziemlich genau meinen Gemütszustand.
Appeasement
Dienstag, den 10. November 2009Was heute der »Migrationshintergrund« ist, das war mal die Oma aus Schlesien. Sie saß den ganzen Tag in der Küche rum und verbreitete Schuldgefühle. War sie schlecht gelaunt, schaute sie stumm aus dem Fenster. War sie dagegen guter Laune, erzählte sie Geschichten von früher: dass in Ratibor alles schöner, besser und sauberer war. Oma war eine Nervensäge, aber ein harmloser Mensch, der sich nach etwas sehnte, das es nicht mehr gab. Nie wäre sie auf die Idee gekommen, das Essen aus dem Fenster zu werfen oder ihre Enkel zu schlagen, weil sie selbst als Kind Haus und Hof verlassen musste. Denn Oma hatte zwar einen »Migrationshintergrund«, sie hatte aber auch Manieren. Einer ihrer Lieblingssätze war: »Das macht man nicht.« Der Satz reichte, um sich im Leben zurechtzufinden.
Henryk M. Broder, aus: »Hurra, wir kapitulieren!«
(Von der Lust am Einknicken)
© Pantheon Verlag 2007
••• Ich wurde letztens gefragt, ob mir die zunehmende Kopftuchdichte in München nicht Angst mache und ob sich die Jüdische Gemeinde eigentlich der Initiative gegen Moscheen in Bayern anschließen würde. Wo bliebe denn da das »Recht auf Heimat«, wenn in München Minarette in den Himmel ragten? Da war ich perplex.