Archiv der Kategorie 'Auf der Rolle'

Frische (goldene) Fische

Mittwoch, den 1. April 2009

••• Lange hats gedauert. Gewünscht habe ich es mir schon seit Bestehen dieses Blogs: Der »Goldene Fisch« hat einen RSS-Feed spendiert bekommen, lässt sich so nun auch zeitgemäß per Feed-Reader verfolgen und landet prompt »Auf der Rolle«.

PS: Jetzt muss man den Freunden dort nur noch den Tipp geben, dass sie ihren Server erheblich entlasten würden, wenn sie die Dienste von feedburner in Anspruch nehmen würden… Ich wäre sogar behilflich.

PPS: Und da ist er schon, der Feedburner-Feed für den Goldenen Fisch.

Romane fürs Handy

Samstag, den 17. Januar 2009

••• SMS und Twitter portionieren bereits die Wirklichkeit. Die Zeichenanzahl steht fest. Fortsetzungen sind gewünscht. Manche sind süchtig danach. Auf diversen Handys gibt es bereits e-Book-Reader. Ich habe einige von ihnen mehrfach probiert. Das Buch ziehe ich nach wie vor der elektronischen Darstellung vor, auch in der U-Bahn. In Japan allerdings boomt die Handy-Literatur bereits; und mobilebooks.net hofft auf einen vergleichbaren Boom im deutschsprachigen Raum.

SMS und Twitter-Nachrichten habe ich immer für »disposables« gehalten. Mit meinem – womöglich antiquierten – Verständnis von Literatur geht das nicht zusammen. Andere Autoren wie beispielsweise Oliver Bendel sehen das anders. Er sieht im Handy-Roman ein neues Genre, das der Belletristik neue Impulse geben und talentierten, aber nicht »buchmarkttauglichen« Autoren ungeahnte Chancen bescheren könnte.


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Best of Feuilleton 2008

Dienstag, den 13. Januar 2009

Goldener Maulwurf 2008

••• Ob man das Feuilleton regelmäßig liest oder nicht – heute sollte man sich zu den Umblätterern durchklicken, denn es ist wieder Zeit für die Verleihung des »Goldenen Maulwurfs« (Best of Feuilleton 2008).

Die eifrigen Feuilleton-Leser können sich mit Freude an die Lektüre-Highlights des vergangenen Jahres erinnern, die Feuilleton-Verweigerer bekommen einen Überblick über die zehn Beiträge, die sie zumindest doch hätten lesen sollen. Allemal kurzweilig.

Ignoranz

Montag, den 10. November 2008

Es fällt mir immer schwerer, mich selbst ernst zu nehmen. Heute scheint mir, dass ich immer dann, wenn ich etwas über die Menschen und das Leben im Allgemeinen gelernt zu haben glaubte, lediglich meine unveränderliche Ignoranz in eine neue Form gegossen habe […]

Stephen Vizinczey, aus:
»Wie ich lernte, die Frauen zu lieben«

Im Kaffeehaus

Dienstag, den 15. Januar 2008

Der Umblätterer - Titelbild

••• Nachdem ich während der letzten Woche in der Sekundärliteratur zum „Fall Wilkomirski“ so viel über erschreckendstes Versagen des deutschsprachigen Feuilletons lesen musste, tat mir eine Entdeckung in der Blogosphäre gut. Das Bild, das man vom deutschen Feuilleton haben könnte, ist zu Unrecht verzerrt. Das sagen Fans, echte Fans, die einen „Spiegel“ auch schon mal kurzerhand in der Heftmitte teilen, um nicht warten zu müssen, bis der Kollege ihn ausgelesen hat.

Wenn ich Entdeckung sage, muss ich richtigstellen: Eigentlich bin ich entdeckt worden oder doch zumindest der Turmsegler. Denn Paco, einer der Autoren des Gemeinschaftsblogs „Der Umblätterer – In der Halbwelt des Feuilletons“, war zur gleichen Zeit in Israel wie ich, ebenfalls zu Recherchezwecken, ebenfalls für ein Buch, wenn auch kein literarisches, sondern eine Monographie.

Die „Umblätterer“ lesen aber nicht nur, was immer ihnen als Feuilleton unter die Augen kommt, sondern sie reden und schreiben auch darüber. Besonders sympathisch dabei, dass sie mindestens zwei angenehme Dinge des Lebens miteinander verknüpfen, nämlich Lesen und das Kaffeehaus. Wenn man nun so viel liest und derart viele Kaffeehäuser in Leipzig, Hamburg, London, Berlin, Konstanz und sogar Tel Aviv frequentiert, dann ist es nur folgerichtig, dass man auch Vergleiche anstellt und seine Favoriten präsentiert.


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Ein Dank an Simone

Donnerstag, den 10. Januar 2008

Jean-Paul Sartre & Simone de Beauvoir
Jean-Paul Sartre & Simone de Beauvoir

Ich freute mich, wie sehr sie immer darauf beharrte, einfach ein Mensch zu sein, so dass sie sagen konnte: „Ich hielt mich nicht für eine ‚Frau’; ich war ich!“. Und als ich das Grab von Sartre und Beauvoir besuchte, da nickte ich ihm, der mich so geprägt hat, im Schatten von dessen größerer Bekanntheit sie immer stand, kurz zu, aber den Zettel mit dem schnell notierten Dank legte ich auf ihre Seite des Grabs.

••• Eine richtig gute Geschichte über Lesen und Leben – die gab es gestern bei der Sprachspielerin. Über Sartre und Beauvoir schreibt sie und ihren Umgang mit beiden. Da kann ich heute getrost den Schnabel halten und die Turmsegler einfach einmal ein Blog weiter schicken.

Kalenderblätter

Samstag, den 5. Januar 2008

Kalenderblatt 5. Januar

••• Die Herzdame steckt voller Ideen und ist ins neue bürgerliche Jahr mit einem neuen Blog gestartet, in dem Sie täglich ein Kalenderblatt präsentiert. Sie illustriert darauf Ereignisse, die sich am selben Kalendertag ereignet haben – und zwar nicht zwingend, wie der Titel des Blogs vermuten lassen könnte, 10 Jahre zuvor. Ich fand die vergleichbare Rubrik auf der Hauptseite der Wikipedia schon immer interessant. Aber noch spannender finde ich nun, welche Ereignisse die Herzdame herauspicken und wie sie sie bebildern wird.

Also husch, husch, auf die Rolle mit: 10 Years Ago.