Archiv der Kategorie 'Auf der Rolle'

Paulo Coelhos Litblog

Dienstag, den 29. September 2009

Paulo Coelho
Paulo Coelho

It is funny to see all these multinational corporations saying that they don’t want to distribute free contents because they are »protecting« the author. As an author, I would like to stress that our goals are to be read to be listened or whatever. I believe everybody is going to find an economical model, so everybody will be happy, but till this happens let’s allow free contents as it is.

Paulo Coelho

••• Spiegel Online berichtet über den Aufschub der gerichtlichen Anhörung zum Vergleich zwischen Google und der Gegenseite – den US-Autoren und Verlagen – die gegen gegen das Google Books Settlement vorgehen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels betrachtet den Aufschub als Teilerfolg und damit Grund zur Freude.

Interessant scheint mir, dass es gar nicht mehr um die Autoren und deren Rechte zu gehen scheint, sondern nur noch um Pfründeverteilung. Anders kann man die scharfe Kritik etwa von Amazon kaum deuten und auch die Einlassung, dass für die europäischen Werke doch bitteschön ein europäisches Digitalisierungsprojekt gestartet werden sollte.

Man kann den Eindruck gewinnen, dass das ganze Beharren auf dem Urheberrecht den kämpfenden Kaufleuten lediglich Vehikel zur eigenen Besitzstandswahrung ist.


Den ganzen Beitrag lesen »

The Cardinal Sin of Teaching

Donnerstag, den 10. September 2009

Stephen Zelnick at Minding the Campus writes about the cardinal sin of teaching poetry. ‚I told a student her interpretation of a poem was wrong. From that moment I was regarded as an enemy to freedom,‘ he writes. This is a familiar scene to me. I sat through many hours listening to some half-baked, half-assed, juvenile interpretation of a poem or passage with an otherwise perfectly capable professor nodding their head all along the way. I’m not sure when a university classroom became a place where students go to be told how wonderful their baseless readings are. It seems to have something to do with the diffusion of Deconstructive readings, which appear random, and arbitrary; in fact, they intend to point out the arbitrariness of language itself on some high level so the students are not wrong to perceive this.

••• Einige der interessanteren Litblogs in den USA werden von Professoren geschrieben. D. G. Myers ist hier nur ein Beispiel. Demletzt bin ich auf Daniel E. Pritchard und sein Blog »The Wooden Spoon« aufmerksam geworden. Das gehört »Auf die Rolle«.

Das oben von Pritchard zitierte Blog »Minding the Campus« ist übrigens ein Universitätsblog mit einem Redaktionsteam, dem sowohl Studenten als auch Professoren angehören. Da mal reinzulesen, ist ebenfalls nicht uninteressant.

Kennt eigentlich jemand vergleichbare deutsche Litblogs von Literatur-Professoren oder Fakultäten?

Frische (goldene) Fische

Mittwoch, den 1. April 2009

••• Lange hats gedauert. Gewünscht habe ich es mir schon seit Bestehen dieses Blogs: Der »Goldene Fisch« hat einen RSS-Feed spendiert bekommen, lässt sich so nun auch zeitgemäß per Feed-Reader verfolgen und landet prompt »Auf der Rolle«.

PS: Jetzt muss man den Freunden dort nur noch den Tipp geben, dass sie ihren Server erheblich entlasten würden, wenn sie die Dienste von feedburner in Anspruch nehmen würden… Ich wäre sogar behilflich.

PPS: Und da ist er schon, der Feedburner-Feed für den Goldenen Fisch.

Romane fürs Handy

Samstag, den 17. Januar 2009

••• SMS und Twitter portionieren bereits die Wirklichkeit. Die Zeichenanzahl steht fest. Fortsetzungen sind gewünscht. Manche sind süchtig danach. Auf diversen Handys gibt es bereits e-Book-Reader. Ich habe einige von ihnen mehrfach probiert. Das Buch ziehe ich nach wie vor der elektronischen Darstellung vor, auch in der U-Bahn. In Japan allerdings boomt die Handy-Literatur bereits; und mobilebooks.net hofft auf einen vergleichbaren Boom im deutschsprachigen Raum.

SMS und Twitter-Nachrichten habe ich immer für »disposables« gehalten. Mit meinem – womöglich antiquierten – Verständnis von Literatur geht das nicht zusammen. Andere Autoren wie beispielsweise Oliver Bendel sehen das anders. Er sieht im Handy-Roman ein neues Genre, das der Belletristik neue Impulse geben und talentierten, aber nicht »buchmarkttauglichen« Autoren ungeahnte Chancen bescheren könnte.


Den ganzen Beitrag lesen »

Best of Feuilleton 2008

Dienstag, den 13. Januar 2009

Goldener Maulwurf 2008

••• Ob man das Feuilleton regelmäßig liest oder nicht – heute sollte man sich zu den Umblätterern durchklicken, denn es ist wieder Zeit für die Verleihung des »Goldenen Maulwurfs« (Best of Feuilleton 2008).

Die eifrigen Feuilleton-Leser können sich mit Freude an die Lektüre-Highlights des vergangenen Jahres erinnern, die Feuilleton-Verweigerer bekommen einen Überblick über die zehn Beiträge, die sie zumindest doch hätten lesen sollen. Allemal kurzweilig.