Archiv der Kategorie 'Auf der Rolle'

Joseph Danaghie über Martel und – Stein

Montag, den 29. November 2010

••• Das englischsprachige Literatur-Blog des in München lebenden Joseph Danaghie ist niegelnagelneu. Der mehrteilige, eigenwillig geschriebene, dabei aber auch ungemein tiefschürfende Beitrag, mit dem er startet, lässt allerhand für die Zukunft erwarten.

In besagtem Beitrag vergleicht Danaghie den Roman »Beatrice and Virgil« von Yann Martel (deutsch: »Ein Hemd des 20. Jahrhundert«) mit der »Leinwand« und kommt zu dem (vorläufigen?) Schluss, es könne sich bei »The Canvas« um das Buch handeln, dass Yann Martel eigentlich schreiben wollte…


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Fiktion braucht den Tod

Freitag, den 16. Juli 2010

Es geht schließlich darum zu begreifen, dass jeder Versuch einer Selbstfindung immer in einer Selbst-Erfindung mündet. Hediger erzählt nicht von sich, sondern das erzählende »Ich«, das Markus A. Hediger heißt, erzählt sich, d.h. es erschafft sich schreibend als einen Anderen. Daher gehen diese »Autobiographischen Fiktionen« unweigerlich durch diese Verstörung: »Ich weiß nicht mehr, wer ich bin.«

••• Mit großer Freude habe ich in den »Gleisbauarbeiten« von MelusineB die Rezension zum »Krötenkarneval« von Markus A. Hediger gelesen. Das hat mehrere Gründe.

Zum ersten bin ich immer froh, wenn bloggende Autoren sich in ihren Weblogs intensiv mit Veröffentlichungen anderer Autoren auseinandersetzen, wie es – für mein Gefühl – noch zu selten geschieht. Zum zweiten formuliert die Rezension deutlicher, als ich es je hätte tun können, warum ich dieses Buch in der Edition Neue Moderne herausgeben wollte, ja musste. Und drittens schließlich freut mich, dass Hedigers Text in dieser Rezensentin eine so aufmerksame und analytische Leserin gefunden hat.

»Krötenkarneval« ist die Geschichte eines Mordes. Zu Tode kommt: der »Ich-Erzähler«.

Nachzulesen ist die Rezension nebenan bei MelusineB.

Oulipo oder Hunderttausend Milliarden Gedichte

Sonntag, den 2. Mai 2010

••• »Oulipo« ist ein Akronym. Es steht für »L‘ Ouvroir de Littérature Potentielle«, also »Werkstatt für Potentielle Literatur«. Es bezeichnet auch einen Autorenkreis, gegründet 1960 von François Le Lionnais und Raymond Queneau, dem sich Surrealisten ebenso anschlossen wie Mitglieder des logenartigen »Collège de ’Pataphysique« und die Mathematiker des Kollektivs »Nicolas Bourbaki« (ein Gemeinschaftspseudonym).

Die Potentielle Literatur basiert auf dem Credo: Kein Spiel ohne Regeln. Nun könnte man sagen, Sprache an sich sei bereits ein Regelwerk. Mag sein, antworten die Oulipiens, aber: Die Festlegung von Regeln, die (auch) über das System Sprache hinausgehen (also etwa Vokabular oder Grammatik), würden durch bewusste Beschränkung einen neuen Verständnishorizont eröffnen. Die Regeln können mathematischer Natur sein (daher das Interesse der Mathematiker) oder auch poetologisch.


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Don’t bother me …

Donnerstag, den 4. Februar 2010

Don't bother me - I'm writing!

… I’m writing!

via: »Black and WTF« (A photoblog of strange black & white photos)

Van Gogh Letter Sketches

Dienstag, den 20. Oktober 2009

Van Gogh Letter Sketches by peacay
Van Gogh Sketches – © by peacay (BibliOdyssey)

••• Eine tolle Ergänzung zum Beitrag über die Faksimiles der Van-Gogh-Briefe hat die Herzdame bei peacay’s BibliOdyssey gefunden: Unter dem Titel »Handshakes in Thought« präsentiert peacay Zeichnungen in verschiedenen Techniken, die Themen einzelner der Van-Gogh-Briefe aufnehmen. Überhaupt ein spannendes Kunst-Weblog. Also »Auf die Rolle« damit.