Buchblock und Cover-Andruck von Perkampus‘ »Geschichte des Uhrenträgers«
••• Morgen werden die Kisten mit der Erstausgabe von Markus A. Hedigers »Krötenkarneval« und der Nachauflage des »Anderen Blau« hier eintreffen. Heute kamen Cover-Andruck und Buchblock zur letzten Sichtung und Freigabe von Michael Perkampus‘ »Geschichte des Uhrenträgers«. So hat also alles termingerecht geklappt, was man bei einem Verleger-Greenhorn, das ich ja nun einmal noch bin, nicht zwingend voraussetzen konnte. Alle Vertriebsvorbereitungen, die einem Kleinverlag möglich sind, sind ebenfalls getroffen, die Bücher im VLB verzeichnet und mit allem Schnickschnack bei amazon gelistet. Dem Erscheinen (offizieller Termin ist der 14. 7. 2008) steht also nichts mehr im Wege.
Die Hilfsbereitschaft, Geschwindigkeit und Professionalität des Dienstleisters, der Druck und Bindung für diese Auflagen besorgt hat, haben mich angenehm überrascht. Auch, zu welch günstigen Konditionen man Kleinauflagen in dieser Qualität heute realisieren kann. Damit kann sich Lulu weder in Sachen Preis, noch erst recht Qualität messen. Papier, wählbare Formate, Einband-Veredelung und ein Druckbild, bei dem zumindest ich keinen Unterschied mehr zum Offset-Druck erkennen kann – ich freue mich über diese ersten Auflagen wie ein kleines Kind. Das darf man selbst öffentlich zugeben.
Dass die Produktion schöner Bücher allerdings nur ein Teil – und wohl der geringere – der verlegerischen Tätigkeit ist, steht auf einem anderen Blatt. Viel geschlafen habe ich in der kurzen Zeit seit Übernahme der Edition nicht… Und mit dem Erscheinen der Bücher beginnen ja erst die Bemühungen. Schließlich schulde ich »meinen Autoren« alle mir irgend möglichen Anstrengungen, sie auch sichtbar zu machen.
Ich bin zuversichtlich. In gesättigten Märkten – und der Buchmarkt ist ein solcher – gibt es nur zwei Möglichkeiten, Profil zu zeigen: Entweder bietet man den niedrigsten Preis (was weder möglich, noch bei Büchern ein sinnvoller Weg ist), oder aber man findet eine Nische. Solche gibt es viele. Ich hoffe, eines Tages einmal behaupten zu können, eine ganz bestimmte davon besetzt zu haben: Literatur ohne Kompromisse. Das Ziel ist anvisiert, die Arbeit hat begonnen.
Am 24. Juni 2008 um 20:43 Uhr
geile scheiße, herr greenhorn.
Am 24. Juni 2008 um 20:52 Uhr
[…] Dinge geschehen. Was richtig ist, geschieht. Ich habe nie etwas anderes erlebt. Man muss sich sehr g… […]
Am 24. Juni 2008 um 21:00 Uhr
Herzlichen Glückwunsch!
Am 24. Juni 2008 um 21:07 Uhr
Klein-Kirschl muss sich die Online-Identität des Autors geklaut haben. Denn selbiger ist doch sonst sooo kultiviert…
Am 24. Juni 2008 um 21:11 Uhr
ich plädiere unbedingt für die freiheit jedes einzelnen wortes. nur im kulturellen und gesellschaftlichen kontext bekommen worte jene entsprechung, die sie haben. das wort selbst ist leer, ein laut, der vibriert.
Am 24. Juni 2008 um 21:11 Uhr
schau: meine zunge ist ein schwanz. was bedeutet das?
Am 24. Juni 2008 um 21:13 Uhr
Doppelt so viele Möglichkeiten? Ha!
Am 24. Juni 2008 um 22:38 Uhr
sowas dreckiges. ich bin empört!
Am 25. Juni 2008 um 07:53 Uhr
hihihi… da fällt mir schon einiges mehr ein als „doppelt so viele möglichkeitten“. :)
Am 25. Juni 2008 um 10:23 Uhr
die kisten sind da. kann ich sie öffnen? ich platze schon…
Am 25. Juni 2008 um 10:58 Uhr
Na klar. Mach sie auf und schicke ein Foto! – Muss ich wohl über die Mittagspause mal schnell nach Hause kommen…
Am 25. Juni 2008 um 11:17 Uhr
RICHTIG SCHÖN!!!!!!!!!!! Jetzt sind es richtig tolle Bücher und wirken nicht mehr „selbstgedruckt“. Wahnsinn, was Papierdicke, -farbe, etc. bewirken.
Bin froh, dass Du auch mal auf mich hörst!!! :D
Am 25. Juni 2008 um 11:23 Uhr
hmpf. anheizer!
Am 25. Juni 2008 um 11:28 Uhr
mach ich doch gern. du musst wohl noch etwas warten. :)
Am 25. Juni 2008 um 11:29 Uhr
andererseits warte ich gerne, weil ich eine VORSTELLUNG habe, die sich ebenso lohnt wie deine gegenwärtige wirklichkeit.
Am 25. Juni 2008 um 11:35 Uhr
:) es lohnt sicherlich. :)
Am 25. Juni 2008 um 11:38 Uhr
und benjamin fährt gerade von der arbeit nach hause um schnell die bücher zu sehen. :)
Am 25. Juni 2008 um 11:51 Uhr
und schon ist er wieder weg.
Am 25. Juni 2008 um 12:27 Uhr
Und ist schon wieder im Büro und muss gleich wieder eine Schulung geben. Aber so viel doch noch: Auch im fertigen, gebundenen Zustand bin ich voll und ganz mit dieser Produktion zufrieden. Die Cover sind nicht mehr reinweiß/glänzend sondern eher eierschalenfarben – was besser zum Papier des Buchblocks passt – und mit Mattfolie kaschiert. So kommt die feine Schrift rundum wunderbar heraus, und die Bilder gewinnen erheblich. Im Hediger habe ich mich – grad in der U-Bahn – gleich wieder festgelesen. Ebenso ging es mir gestern bei der letzten Prüfung des Perkampus-Andrucks. Das halte ich für ein gutes Zeichen, wenn nach den Lektorats- und Korrekturdurchgängen mich diese Texte doch immer noch (und wieder neu) einzufangen wissen.
Schön also. Jetzt kann ich beruhigt zum Tauchen auf die Insel aufbrechen und in 14 Tagen freudig ausliefern.