Denkmal der Bücherverbrennung Berlin Bebelplatz • Foto: Daniel Neugebauer
Das war ein Vorspiel nur. Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.
Heinrich Heine
••• Diesem Heine-Zitat bin ich erst kürzlich wiederbegegnet — in Yad Vashem. Jene Bücherverbrennung ist nun bald 75 Jahre her. Was ich heute bei Szylla lese, war mir tatsächlich neu:
Im Mai 1933, wenige Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, kam es in fast allen größeren Städten Deutschlands zu organisierten und systematisch vorbereiteten Bücherverbrennungen. Sie wurden nicht von der NSDAP oder einem Ministerium organisiert, sondern von der Deutschen Studentenschaft.
Über die lange Tradition von Bücherverbrennungen berichtet ein Wikipedia-Artikel, ein anderer spezifisch über jene Bücherverbrennungen 1933 in Deutschland.
Audio-Dokument: Tonmittschnitt der »Feuersprüche«
Am 23. April 2008 um 20:15 Uhr
Als kleiner Quellennachweis und für Unverbesserliche zum Grölen: die Feuersprüche.
Am 23. April 2008 um 20:21 Uhr
Danke. In Yad Vashem war übrigens auch ein Bild- und Ton-Dokument zu sehen/hören – mit den Feuersprüchen.
Am 29. April 2008 um 22:36 Uhr
[…] Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933: Wie es dazu kam, was genau geschah und welche Bücher es waren, die den Flammen […]
Am 23. April 2009 um 08:58 Uhr
Neuköllner Botschaft hat mich auf ein interessantes Audio-Dokument hingewiesen. Es handelt sich um einen Tonmitschnitt der »Feuersprüche«. Ich binde sie nachträglich als Podcast-Element ein. Zu finden ist das Original »» hier.
Herzlichen Dank.
Am 9. September 2009 um 12:28 Uhr
[…] Bücher von jüdischen, marxistischen und pazifistischen Schriftstellern konfisziert und verbrannt. Im Juni 1933 und in den Monaten danach folgten zahlreiche weitere Aktionen. Es brannte aber nicht […]
Am 12. September 2009 um 21:41 Uhr
Es ist gut, dass unser unselige Vergangenheit lit. aufgearbeitet wird; im Nachkriegsdeutschland aufgewachsen habe ich leider in der Schule zuwenig davon gehört. Kurt Tucholksy war der erste Schriftsteller für mich, der mich dafür senisbilisierte; dessen 2.Frau, Mary Gerold-Tucholsky habe ich mal vor zig Jahren in Rottach-Egern besucht,; sie war dabei, das Werk von K.T. zu sammeln, das später nach Marbach und ins Literaturmuseum in Schloß Rheinsberg (bei Berlin) ging. Tucholskys einizige noch leben Großkousine, Brigitte Rothert, Berlin, hatte ich 2oo8 auch mal besuchen können.
„Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis“ steht auf dem Grab K.T. in Schweden; auf dem Grab von Mary Gerold-Tucholsky in Rottach-Egern steht: „Hat nur ein mal in seinem Leben geliebt, Kurt Tucholsky“. Das Tucholsky-Restaurant in Berlin, Torstraße, zu besuchen, ist Pflicht eines jeden Berlin-Besuchs von mir.
Am 31. Dezember 2009 um 03:40 Uhr
[…] sogenannter Feuerspruch während der Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 – laut «Neuköllner Tageblatt» vom 12. Mai 1933, […]