••• Gestern und vorgestern lagen bei meinen Lesungen in Neuss und Mönchengladbach auf den Büchertischen die ersten Exemplare meines neuen Buches. »Ein anderes Blau« – Lesern dieses Weblogs und den Käufern der Erstausgabe der edition neue moderne von 2008 wohl bekannt – ist nun in einer sehr schönen korrigierten Ausgabe im Verbrecher-Verlag erschienen. Dunkelblaues Leinen mit Leseband und als Extra ein Nachwort des Autors unter dem Titel »Polyphones Ich«.
Dieser Text hat mich durch 28 Jahre meines Lebens begleitet. Seine Anfänge gehen zurück bis in die DDR. Und in dieser Zeit setze ich auch ein mit meinem Bericht über die poetologischen Überlegungen, die zu meinen Ich-Erzähler-Figuren geführt haben. »Ein anderes Blau« ist so etwas wie ein Manifest für mich – ein poetologisches. Umso mehr freut es mich, dass dieses Buch nun einem größeren Publikum zugänglich ist. Ich kann ihm nur viele interessierte Leser wünschen, wenn es auch kein Text für die schnelle Lektüre ist, eher so etwas wie ein Bonbon. Man sollte es langsam lutschen, Wort für Wort.
Den Verbrechern sei einmal mehr herzlich Dank gesagt. Und euch wünsche ich: viel Vergnügen!
Die eBook-Ausgabe (u. a. für Kindle) ist bereits erschienen. Die Druckausgabe ist eben ausgeliefert worden und wird bald in den Buchhandlungen und im Online-Buchhandel verfügbar sein.
Am 4. Oktober 2015 um 10:31 Uhr
Grüß Gott,
aufgrund Ihrer Vorliebe für das Monologische möchte ich Ihnen Hans Erich Nossack nennen. Vielleicht kennen Sie seine Arbeiten noch nicht?
Am 5. Oktober 2015 um 09:31 Uhr
Nossack habe ich bislang nicht gelesen. Ein Versäumnis wohl. Womit sollte man denn Ihrer Meinung nach beginnen?