Diese Schreibmaschine reicht an die Berühmtheit ihres Besitzers fast heran. Dessen Freund Paul Rée brachte dieses damals neuartige Schreibgerät im Februar 1882 als Geschenk in Friedrich Nietzsches Winterquartier nach Genua.
••• Von Paul Austers Schreibmaschine war hier schon die Rede. Und obigen Fund der Herzdame wollte ich den Turmseglern auch nicht vorenthalten.
Ich selbst schreibe Gedichte nach wie vor mit der Hand. (Der besagte Brief blieb übrigens unbeantwortet…)
Für Prosa, Mails, Briefe & Co. muss das Keyboard herhalten. Letzteres hat seit meinem letzten Reinigungsversuch (mit nichts als einem feuchten Tuch!) einen Defekt. Einige Tasten auf dem Nummernblock funktionieren nicht mehr und – das ist das eigentliche Problem – die Taste mit dem Aufwärtpfeil verweigert den Dienst. Das ist störend. Denn so geht es schliesslich nur noch nach unten und seitwärts; und wer kann das auf Dauer schon zulassen?
Ich habe nun einen Ersatz bestellt, der sich unwesentlich moderner ausnimmt als die Schreibgeräte von Nietzsche und Auster…
Auch dieses Modell, sei angemerkt, schreibt jedoch nicht von selbst.
Am 23. Oktober 2007 um 11:16 Uhr
sehr interessant ist auch die clark nova aus cronenbergs „naked lunch“ verfilmung: diese jedoch hat einige unangenehme angewohnheiten und vorlieben.
Am 23. Oktober 2007 um 12:36 Uhr
diese tastatur hätte ich auch gern wenn ich einen computer hätte.
die clark nova aus naked lunch steht natürlich über allen anderen ! :)
Am 23. Oktober 2007 um 17:25 Uhr
Huaaarrr! An die Clark Nova erinnere ich mich auch noch gut, aber mit Schaudern. Das wäre nichts für mich, sicher nicht.
@ksklein: Das Modell gibts auch für Laptops (ohne Strippe, mit Bluetooth). Die finde ich noch heisser…
Am 23. Oktober 2007 um 18:52 Uhr
Bist Du Dir sicher? Wegen der Clark Nova meine ich. ;)
Am 23. Oktober 2007 um 19:02 Uhr
Die beste Tastatur, die mir je unter die Finger gekommen ist. Aber wie Du richtig bemerkt hast: Von alleine tut sich nix.
Am 23. Oktober 2007 um 19:15 Uhr
Insbesondere, wenn man das NEO-Keyboardlayout verwendet. Da heisst es, richtig schwitzen.
Ich habe übrigens herausbekommen, warum die klassischen Layouts so unergonomisch sind: Sie wurden eigens mit gegenteiligem statistischen Ziel entworfen. Auf der „Homerow“ mussten möglichst wenige Wörter schreibbar sein. Grund: die mechanische Funktionsweise der Hebelschreibmaschinen. Bei hoher Frequenz benachbarter Buchstaben konnten sich die Hebel verhakeln. Das galt es zu verhindern.
Am 23. Oktober 2007 um 19:37 Uhr
Das soll angeblich nicht stimmen. Dafür ist es mit den Tasten der ersten Reihe möglich das Wort »TYPEWRITER« zu schreiben…
NEO bietet dafür auch direkten Zugriff auf viele typographische Zeichen: …, — › ‹ »« etc. Und ich habe bald wieder die 100 Zeichen / Minute erreicht…
Am 23. Oktober 2007 um 20:15 Uhr
Angeber! Seriöse Denker denken nicht mal so viel Anschläge in der Minute, von Schreiben ganz zu schweigen :-)
Am 23. Oktober 2007 um 21:09 Uhr
100 Anschläge sind immer noch unerträglich langsam. Zu meinen besten Zeiten machte ich 250-260 — Fehlerfrei!