Anekdote von unterwegs

11. November 2010

••• Ein Veranstalter war um mein Wohl besorgt und wollte in der nächstgelegenen jüdischen (Reform-) Gemeinde koscheres Essen für mich bestellen. Die dortige Gemeindevorsitzende fand das Ansinnen unerhört. »Wir können Ihnen«, meinte sie barsch am Telefon, »eine ganze Liste jüdischer Autoren geben, die besser sind und Ihnen nicht solche Schwierigkeiten bereiten.«

Sowas hört man doch gern. Wer eine solche »Familie« hat, braucht keine Feinde.

10 Reaktionen zu “Anekdote von unterwegs”

  1. ksklein

    Als Du das zum ersten Mal erzählt hast, fand ich das wirklich unerhört. Unfreudlich und ungeschickt noch dazu!

    Aber wenn man das so liesst, muss man doch lachen.

  2. Benjamin Stein

    Und jetzt stell Dir vor, einer der besseren jüdischen Autoren hätte das erzählt. Was für ein Gelächter!

  3. ksklein

    :)

  4. Marc

    In jeder guten und gesunden „Familie“ gibt es nunmal unterschiedliche Ansichten, Haltungen, Meinungen und Differenzen. Über die man auch offen spricht, über die man in Kontakt geht, über die man sich austauscht und an denen man wachsen kann. Wo wenn nicht in der Familie ist diese Offenheit und eine ausprobierende Streitkultur angesagt :-) Trotzdem bleibt man eben immer „Familie“ und empfindet sich ja gegenseitig auch so… Das ist das gute und das schwierige zugleich.

  5. ksklein

    Unterschiedliche Haltungen sind ja okay und auch normal. Was ich nicht gut finde, ist wenn man um Hilfe gebeten wird, bzw. eine freundliche Anfrage erhält und nicht weiterhilft, sondern auch noch patzig reagiert. Das würde mir nie einfallen, so zu reagieren

  6. Markus

    Wenn ein Christ so reagiert hätte, hätte ich ihn zurück ins Katechumenat geschickt.

  7. moran

    …& warum bist du überrascht? maximum die chuzpa nicht alltäglich..wir „extremisten“ wie ein gewisser paul auf ein andere website uns genannt hat sind in der minderzahl & gewissermasen nicht besonders beliebt..
    & kerstin hat recht beim zweiten lesen lacht man.. & wenn in der „familie“ keine idioten wären woher würden wir wissen daß wir sind die genialen?

  8. Faquarl

    Wissen Sie, welche die beköstigungswürdigen Autoren sind. Würde ich gerne lesen.

  9. Benjamin Stein

    Danach hat sich der Veranstalter leider nicht mehr erkundigt. Womöglich verpassen wir so wesentliche Entdeckungen. Schade.

  10. moran

    außer daß du beim nächstenmal blutwurst mit schlagsahne isst & so in sekundenschnelle zum listenführer wirst..

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