Tribute to Edward Gorey – International Moleskine Exchange #6
Mein einziges Motto lautet: Verlaß das Haus nie ohne ein Buch.
Edward Gorey (1925-2000)
••• Einer der Gründe, weswegen die Herzdame so gut wie nicht schläft – und wenn, dann zusammengesunken am Schreibtisch – sind die diversen Moleskine Exchanges, an denen sie sich beteiligt. Dabei handelt es sich um collaborative art. Eine Gruppe von Künstlern aus aller Welt, die zumeist lediglich per Mail im Kontakt stehen, findet sich zusammen, um reihum zu einem bestimmten Thema ein Leporello-Moleskine zu gestalten. Der/die Organisator/in steuert das Moleskine bei und eine erste Zeichnung. Damit werden Thema und Stil vorgegeben und das Büchlein per Post an den nächsten Künstler versandt. Der gestaltet die nächsten Leporello-Seiten, und zwar bei möglichst fließendem Übergang.
Das Ergebnis ist ein Bild in Extrem-Breitformat, das an den Organisator zurückgeht, der es behalten kann. Obiges Bild zeigt einen Ausschnitt aus einem solchen Moleskine Exchange: ein »Tribute to Edward Gorey«.
Ich bin immer wieder hingerissen von den Perlen, die da regelmäßig entstehen, und ich verstehe die Künstler sehr gut, die »unterwegs« mit der Versuchung kämpfen müssen, das kleine schwarze Buch einfach verschwinden zu lassen, statt es weiter zu schicken.
Nebenan bei »snowflakes & blackvampires« gibt es regelmäßig Ausschnitte aus den Moleskines, die gerade auf dem Maltisch der Herzdame Station machen.
Am 21. September 2009 um 12:01 Uhr
Danke für den Post. Übrigens: Jeder der Künstler in der Gruppe beginnt gleichzeitig ein eigenes Moleskine. Und alle werden im Kreis gereicht bis sie voll sind. Somit hat jeder ein Büchlein mit 2-3 Einträgen aller Künstler der Gruppe.
Zwei von mir sind schon unterwegs „verloren gegangen“. Ich hoffe nur, dieses nicht. Das ist mir das Liebste.