Heute hab ich im Zug einen
genialen Jungen
kennengelernt.
Er war ungefähr 6 Jahre alt,
saß direkt neben mir,
und als der Zug an der Küste
entlangfuhr
sah man das Meer
und wir schauten beide aus dem
Fenster
und sahen das Meer an
und dann drehte er sich
zu mir um
und sagte,
„Das is nich schön.“
Da ging mir das zum
ersten Mal
auf.
••• Gefunden hat dieses Gedicht meine Frau… Das Original ist bei ihr nachzulesen.
Beiträge (RSS 2.0)
Am 11. April 2007 um 08:27 Uhr
der ist mir näher als ich es manchmal wahr haben will
guck ma
Am 11. April 2007 um 12:22 Uhr
Genau das habe ich gestern zu meiner Frau gesagt. Aber das hätte ich natürlich für mich behalten :-)
Am 13. April 2007 um 09:04 Uhr
Das Gedicht ist mir mittlerweile zum drittenmal begegnet und das am dreizehnten und dann auch noch an einem Freitag und es ist so sonderbar, weil es genau trifft, „Das ist nicht schön“. Genau das ist die Haltung eines Dichters , er sucht keine Uniform, er darf nicht angepasst sein, wenn er das ist, ist er verloren und findet das meer banal und deshalb schön, nur wer etwas fürs meer empfindet weiß dass es nichts ist, das alles nichts ist was wir empfinden und das wir die große möglichkeit haben es zu füllen, so viele sind es nicht die das können. Aber ist das ein Grund eitel zu werden? nie und nimmer. Ein eitler Dichter ist wie ein Vogel der glaubt er wäre etwas besonderes nur weil er fliegen kann, niemand ist etwas besonderes und damit alle.
Am 15. November 2012 um 00:10 Uhr
@Hilbi: Respekt, Du hast es/ihn begriffen. Einen Roten darauf!
Habe jüngst auf meiner Seite ein Gedichtauszug von Bukowski gepostet und zitierte „Ein Genie“ bei den Kommentaren um von der Schönheit der Poesie Bukowski’s zu überzeugen.
Eines seiner Schönsten, wie ich finde.
Am 10. Januar 2018 um 08:40 Uhr
Immer wieder in unregelmäßigen Abständen kommt mir dieses Gedicht in den Sinn, wie gerade jetzt, wo ich auf Arbeit sitze und (dem Herrn sei gedankt) einfach nichts zu tun habe.
Dieses Gedicht bewegt mich…ich stelle mir die Situation im Zug vor und irgendetwas in mir versteht genau was Bukowski meint und die Aussage des Gedichts bewegt mich so sehr, dass mir die Tränen kommen…das ist schön.